#19
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AW: Docle
Nachts, wenn das Meer mich wiegt
Und bleicher Sternenglanz Auf seinen weiten Wellen liegt, Dann löse ich mich ganz Von allem Tun und aller Liebe los Und stehe still und atme bloß Allein, allein vom Meer gewiegt, Das still und kalt mit tausend Lichtern liegt. Dann muss ich meiner Freunde denken Und meinen Blick in ihre Blicke senken, Und frage jeden still allein: "Bist du noch mein? Ist dir mein Leid ein Leid? Mein Tod ein Tod? Fühlst du von meiner Liebe, in meiner Not Nur einen Hauch, nur einen Widerhall?" Und ruhig blickt und schweigt das Meer Und lächelt: Nein. Und nirgendwo kommt Gruß und Antwort her Hermann Hesse |
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