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#1
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AW: streicheleinheiten und sex...
hallo dolores,
" nur angehörige" gibt es nicht, mache dich nicht so klein, die angehörigen haben mitunter sehr viel mehr zu ertragen als die betroffenen. stell dir vor, die betroffenen liegen im koma oder derart danieder, das sie nichts machen können oder wollen........... dann sind "wir" angehörigen dran sie zu versorgen, der umwelt zu erklären, wie es unseren leuten geht... und das ist dann mitunter sehr viel schwieriger, als alles andere. also nicht "nur" angehöriger.................. was deinen "verzicht" angeht, kann ich es verstehen und freue mich, das du so einen verständnisvollen partner an deiner seite hast. alles liebe und gute, auch für deinen lg achim
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Reg' Dich erst auf, wenn's soweit ist. |
#2
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AW: streicheleinheiten und sex...
hallo petra,
ich habe dreimal gelesen, bis ich verstanden habe..................... das müssen 4 jahre himmel und hölle für euch gewesen sein, himmel, weil ihr euch beide hattet und zueinander gestanden habt und hölle wegen der ohnmacht nichts machen zu können. und das du seit 17 monaten nicht über deinen eigenen schatten springen kannst, ohne an ihn zu denken und im herzen zu fühlen, ist dann auch irgendwie verständlich. trotz dieses schweren lebens mit ihm wird es dir doch eines tages ermöglicht werden mit dem ganzen umzugehen, ich meine, gefühle verändern sich, dann wird eine zeit kommen, in der du wieder anders mit dem thema umgehst. ich wünsche dir, dass du langsam zur ruhe kommst und das auch dieses thema wieder bei dir in für dich geregelten bahnen verläuft. alles liebe achim
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Reg' Dich erst auf, wenn's soweit ist. |
#3
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AW: streicheleinheiten und sex...
hallo shalom,
ich werde dir antworten, aber ich kämpfe mich mal nach und nach durch deine verweise........ lg achim
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Reg' Dich erst auf, wenn's soweit ist. |
#4
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AW: streicheleinheiten und sex...
Hallo Shalom,
hallo an @alle! Shalom, vielen Dank für deine einfühlsamen Worte, es tut gut das von dir zu lesen. Ich habe gerade noch mal unsere "Korrespondenz" von vor drei Jahren gelesen. Komisch, nun war es an mir zu schmunzeln. Das worüber ich damals auf "180" war, konnte ich heute ohne Emotionen lesen - eine Lektion über die Emotionalität im Laufe unseres Lebens! So kommt auch heute, hier verspätet die Gelegenheit nochmals mit dir darüber zu reden, obwohl ich dir das schon länger "schuldig" war. Es zeigt mir, dass ich damals innerlich so aufgewühlt war, dass ich alles versucht hatte um meinem Mann mit Einfühlungsvermögen, Liebe und Zärtlichkeit die Blockade zu nehmen, DIE UNS BEIDEN WEH TAT und doch war ich hilflos. Er hatte zu sehr mit den körperlichen Schmerzen, immer wieder neuen Metastasen usw. zu kämpfen, als dass er Zeit und Kraft für dieses sensible Thema gehabt hatte. Der Verlust unserer Sexualität und die Suche nach anderen Wegen, hätten Auseinandersetzung mit seinem neuen "männlichem ich" gefordert, die Kraft brauchte er aber erst einmal um organisch wieder zu genesen. Die Nähe habe wir nicht wirklich verloren, wie ich damals z.T. dachte, ich fühlte mich nur in meinem Ego verletzt, weil ich wohl nicht nachfühlen konnte WIEVIEL Anstrengung ihm das "normale Leben" schon kostete. Und als du dann schriebst "Mann kann" - das war ein Stich in mein wackeliges hilfloses Ego, weil "Mann" eben nicht konnte und ich das als Versagen meinerseits sah, ihm dabei nicht soviel Vertrauen geben zu können, dass er sich in meiner Gegenwart dazu entschließen konnte auch diesen Bereich für uns wieder lebbar zu machen. Heute kann ich deine Worte theoretisch, ohne Emotionen aufnehmen udn bin so fest, dass ich weiß ER hat sein Möglichstes (mehr als das) gegeben und ich auch. Aber, wenn ich mir die Schwere der OPs, die Ausbreitung der Metastasen und die damit verbundenen Schmerzen vor Augen führe..., mindestens 3 große OPs in einem Jahr, dazu noch Chemo und Bestrahlung, von anderen "normalen Belastungen des Familienlebens" mal abgesehen, ER KONNTE nicht...und er hat mich, er hat uns (unsere weiberchen) wahnsinnig geliebt, hat unseret wegen so lange gekämpft. Diese Stärke hat manchmal verhindert Sensibilität zuzulassen, die dann vielleicht den Damm gebrochen hätte, andererseits war die Angst in der Flut der Gefühle zu ertrinken zu groß. Genau die selbe Taktik wende ich in meinem heutigem "Überlebenskampf" an. Wir kannten uns sehr gut und wie du einmal formuliert hast, die emotionale Grundlage stimmte... Ja Achim, ich weiß nicht wie es gehen soll, vielleicht komme ich irgendwann zur Ruhe, im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen wie...ich funktioniere auch heute noch, wie du jetzt ... eigenes Leben, ich versuche es und es klappt auch bis auf das Thema deines Threads. Doch ich will dieses Thema für mich nicht angehen, weil ich nicht in einer Gefühlswelt ohne ihn, meinem besten Freund und Geliebten angekommen bin, ankommen will .... Ich bin auch in einer Welt, in der mich noch immer wundert, mit welchen scheinbaren "Wichtigkeiten" sich die Welt beschäftigt, wieviel egoistisches Verhalten die Menschheit so an den Tag legt ..., mich z.T. auch mit eingeschlossen...Du hast das Thema jetzt angesprochen, warum? Suchst du nach Wegen für dich, auch wenn jetzt garnicht so vorrangig wichtig ? Wolltest du wissen wie andere "damit" umgehen? Auch durch die Beiträge die NICHT geschrieben werden, kann man ablesen WIE GROß die Hilflosigkeit bei den meisten Menschen ist. Was glaubst du wieviele das hier lesen und doch nicht wissen was sie sagen sollen?! Was soll man auch in Anbetracht der Todesgefahr sagen, man fühlt sich vieleich sogar "schuldig" solche "egoistischen Wünsche" zu haben (die ja eigendlich mehr die unbeschwerte gefühlsmäßige Nähe betreffen, als die Befriedigung). Ich denke es ist ein heikles Thema und man möhte sicher besonders hier selbstloser sein, als man manchmal in Anbetracht der Sehnsucht nach "den guten alten Zeiten der Gesundheit" ist. Man kann ja auch nicht immer stark sein und sich mit dem nicht selbst gewählten Leben abfinden, das wird unseren Liebsten auch so gehen, nur, dass sie von diesen Wünschen eineige Schmerzstufen entfernt sind.... LG Petra |
#5
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AW: streicheleinheiten und sex...
Hallo an Alle
ich bin 59 J.und seid Ostern an Krebs erkrankt.Achim ich finde es toll das du dieses Thema Sex und sow. auf gegriffen hast ich denke man traut sich nicht darüber zu sprechen schon gar nicht in meinem Alter. Auch dieses Thema wird bei der Chemo wo wir mit einigen Frauen zusammen sitzen nicht angesprochen. Aber ich muß sagen seid bei mir der Krebs ausgebrochen ist habe ich kein verlangen mit meinem Mann zu schlafen aber ich muß auch sagen mein Mann hat vollstes Verständnis und läßt mich auch in dieser Zeit in Ruhe.Er sagt er kann sich anders behelfen. Ich hoffe wenn die Zeit der Chemo (5 te)und Bestrahlungen vorbei ist das dann alles wieder kommt. Ich drücke dir und deiner Frau alle Daumen und alle anderen Betroffenen gebt die Hoffnung nicht auf es kann nur besser werden. Gruß Renate |
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