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  #1  
Alt 04.08.2006, 22:55
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo ihr lieben,ihr seid alle wirklich süß,ihr schreibt so lieb an mich und vertraut mir auch eure Trauer und Ängste mit,das bedeutet mir sehr viel.Im Moment hab ich sehr viel zu tun auf der Arbeit,es ist ja noch Urlaubszeit.Im Moment habe ich eine schlechte Phase,genau vor einem Jahr begann das alles mit meiner Mama,sie bekam im August die schlechte Diagnose und jetzt soll das alles schon ein Jahr her sein,echt unbegreiflich,von meinen Gedanken her zu urteilen,kommt es mir so vor,als wäre es erst gestern gewesen,ich erinner mich noch an jede Kleinigkeit.Mir ist so,als würde ich das nochmal durchleben,obwohl Mama schon Tod ist.Kennt ihr das auch?Und dann ewig diese Zukunftsangst.Würdet ihr trotz unsicherer Arbeit trotzdem ein Kind bekommen?Eigentlich wäre das mein größter Wunsch,ich habe Lust darauf,jemanden all meine Liebe zu schencken,so wie ich sie von meiner Mama bekommen habe.Einen Tag bevor sie starb,da hatte ich so eine Art Abschied von ihr,da habe ich ihr gedankt fürs schöne leben mit ihr,ich wußte ja,zu dem Zeitpunkt,das wir nicht mehr lange haben,sie sollte ja einen tag später ins Hospiz kommen,um dort zu sterben.Mir liefen die Tränen runter und ich habe gesagt,das sie für immer ein Teil von mir sein wird und wir uns später wieder treffen,aber so lange ich lebe,da soll sie mein Schutzengel sein und auch der ihres Enkels,denn es ja noch nicht gibt und sie hat unter Tränen ja gesagt.Am nächsten morgen,war sie tod,sie wollte wohl nicht mehr ins Hospiz,vielleicht habe ich ihr das sterben auch leichter gemacht,durch unseren Abschied.Ich vergesse auch niemals ihren Blick,als ich nach unserem letzten sehen gegangenn bin,ich stand in der Türe und hab noch lange gewunken,sie schaute mich an,als ob sie mich in ihr Gedächtnis eingebrannt hätte,vielleicht nahm sie da Abschied von mir,in diesem Moment.Den allerletztn Kontakt mit ihr,hatte ich telefonisch,abends um kurz vor zehn,ihre stimme war ganz schwach und ich sagte Mama "Ich liebe dich" und ihre letzten Worte waren,ich dich auch.!Das werde ich nie vergessen,das Gespräch dauert nur 27 Sekunden.So ich kann nicht mehr,ich bin total traurig,jetzt wißt ihr wieder was mehr über mich.Ich würde mich freuen ,wenn ihr mir weiterhin schreibt,um eure Geschichten und Gefühle oder auch Tips zur Trauerbewältigung schreibt.Schönes Wochende!Ich umarme euch,Clarissa!
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  #2  
Alt 05.08.2006, 08:56
Benutzerbild von Blauerschmetterling
Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo Clarissa,

Mütter sterben nicht, gleichen alten Bäumen.
In uns leben sie und in unseren Träumen.
Wie ein Stein den Wasserspiegel bricht,
zieht ihr Leben in unserem Kreise.
Mütter sterben nicht, Mütter leben fort,
auf ihre Weise.

Alles Liebe
Blauerschmetterling
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  #3  
Alt 05.08.2006, 11:12
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo ihr lieben,so im Alltag wird mir richtig bewußt,wie sehr mir meine Mama fehlt,ich konnte sie immer um Rat fragen und jetzt muß ich alles alleine entscheiden,mit ihrem Tod hörte die Kinderrolle ganz auf und das ist sehr schade,diese schöne Zeit kommt nie wieder,echt erschreckend.Ich trage Mamas Schmuck,so habe ich sie immer bei mir,manchmal bin auch wütend und sage,eigentlich ist das dein Schmuck und du solltest ihn tragen und nicht ich.Kennt ihr das auch,manchmal wütend zu sein?Wir wollten doch noch in die Stadt,wenn es dir besser geht,wir liebten Shopping zu zweit und alleine ist es nicht mehr so schön,mit Freundinnen auch nicht,du fehlst.Wir wollte bei unserem nächsten Stadtbummel doch etwas für deinen Enkel kaufen,als Erinnerung an seine Oma,die er nie kennenlernen wird,hat leidern nicht mehr geklappt,es macht mich so traurig,wir hatten doch noch so viel vor und jetzt?Jetzt muß ich alle wege ohne dich beschreiten.Ich beende mal!Bis bald,Clarissa!
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  #4  
Alt 05.08.2006, 20:06
sabine_69 sabine_69 ist offline
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Beitrag AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo Clarissa,
ja, ich bin auch oft wütend. Ich bin wütend auf andere, weil ihre Mütter noch leben und schäme mich im gleichen Moment.
Ich bin wütend, wenn ich andere Frauen im Alter meiner Mama (61) sehe, die rauchend irgendwo rumlungern und denke, warum meine Mama und nicht die. Auch hier schäme ich mich gleich wieder...
Ich bin wütend auf den Krebs, auf die Ärzte und auch auf meine Mama, weil sie weg ist und wir doch noch so viel machen wollten.

Ich glaube, es ist normal, wütend zu sein, solange das nicht das einzige Gefühl ist, was man mit sich rumträgt.

Für mich ist es auch nach 4 Wochen immer noch unfassbar, dass meine Mama weg ist, ich sehe sie überall, sie kommt mir auf der Straße entgegen oder ich hab das Gefühl, dass sie nur im Urlaub ist.
Dabei habe ich sie sterben gesehen. So "schön" es auch war, dass mein Papa und ich ihr diesen letzten Wunsch erfüllen konnten (bei ihr zu sein, wenn es soweit ist), so schlimm sind die Bilder, die ich vor meinem geistigen Auge habe. Ähnlich wie Deine Mutter hat meine Mama mich auch noch kurz einmal angeguckt und sich auf ihre Art verabschiedet.

Aber die Kinderrolle hört nicht wirklich auf
Auch ich mit meinen 37 Jahren frage meine Mama im Geiste immer noch, wie ich was machen muss, wenn ich nicht weiter weiß. Ich weiß zwar nicht, ob sie mir antwortet, aber ich kriege doch immer irgendwie alles hin, also muss sie irgendwie antworten.. und wenn es nur die Überlegung ist "wie hätte meine Mama das gemacht?"

Ich denke, das Beste ist, sich der Trauer zu stellen und offen mit ihr umzugehen. Sag Deinen Mitmenschen, was passiert ist und wie es Dir geht.
Viele werden sich in Worthülsen flüchten und in dieser Zeit wird sich herausstellen, wer ein wirklicher Freund ist und mit wem Du über das Thema reden oder eben auch schweigen kannst.
Bei mir haben sich Freundschaften enorm verändert durch die Erfahrung, wie man mit mir in dieser schlimmen Zeit umgeht.
Mir wurde aber auch von vielen Seiten gesagt, dass es gut ist, dass ich offen mit dem Thema umgehe und man dadurch weiß, woran man bei mir ist und wie man sich verhalten soll. Ich muss wohl irgendwie zur Schau tragen, ob man mich auf den Tod und die Trauer ansprechen oder mich zufrieden lassen soll.
Oft sind mir solche Menschen lieber, die mich nicht mit Samthandschuhen anfassen, sondern das Leben weiterlaufen lassen, wie es vorher war, denn das ist nun mal so. Es geht weiter... leider ohne meine Mama. So wütend, traurig und niedergeschmettert ich darüber auch bin.

Das wars mal für den Moment...
Liebe Grüße,
Sabine
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  #5  
Alt 05.08.2006, 23:28
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo ihr lieben,war heute mit meiner Freundin und ihrer acht Monate alten Tochter schwimmen,hat total Spaß gemacht,die kleine hat viel gelacht und hat mich damit angesteckt.Tat echt gut,wo es mir nicht so gut geht.Habe heute meinen Papa anrufen wollen und sah ich,da steht ja Mama und Papa zu Hause,das tat sehr weh,als mir bewußt wurde,es gibt ja nur noch Papa.Kennt ihr auch so traurige Erinnerungen.Vor ein paar tagen,erzählte mir mein Papa,das eine Freundin von Mama anrief,die aber weiter weg wohnt und sich in regelmässigen Abständen meldet,sie wußte das alles noch gar nicht,sie war sehr erschrocken.Heute bekam ich einen ganz lieben brief von ihr und darauf hin,habe ich sie angerufen.Wir haben ganz lange geredet,sie will mich mal besuchen kommen und mich knuddeln.Sie sagt,jetzt soll ich mit ihr die freundschaft fortführen,ich war total gerührt.Auch mein Freund ist sehr lieb zu mir,ich freue mich auf die Hochzeit,nächstes Jahr.So das wars für heute Abend!Bis bald ihr lieben und vielen,vielen Dank,ihr gebt mir echt Kraft!Eure Clarissa!
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  #6  
Alt 06.08.2006, 13:39
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo ihr lieben,hab gestern Abend lange mit Mamas Freundin telefoniert,es war so schön unser Gespräch,tat echt gut,wir haben ganz offen miteinander gesprochen und wir wollen die Freundschaft fortführen.Heute muß ich so an einen Satz von Mama erinnern,sie sagte immer,Clarissa du bist mein größtes Glück,dich hab ich mir am meisten gewünscht,es hat ja lange gedauert,ca. 8 Jahre,bis sie schwanger wurde.Dieser Satz stimmt mich glücklich und traurig zugleich.Ich danke ihr so,für das schöne Leben mit ihr,ich hoffe,das sie das weiß,aber ich denke mal,das sie das weiß.Sie war ein großartiger Mensch,manchmal viel zu bescheiden,sie wollte das es anderen an nichts fehlt,sie selber kam immer am Schluß.Darüber hab ich mich schon geärgert,aber so war sie nunmal.Ich bin da etwas anders.Ich tue viel für andere,aber ich vergesse mich dabei nicht.Ich wünsche euch einen schönen Sonntag!Bis bald,Clarissa!
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  #7  
Alt 06.08.2006, 13:59
Clarissa Clarissa ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Mama du sollst wissen,"Ich liebe dich"!Meine Gedanken sind immer bei dir.Laß es dir gut gehn,wo immer du jetzt auch bist.Deine Clarissa!
Du fehlst mir so!
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  #8  
Alt 08.08.2006, 20:45
leonore leonore ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

hallo liebes, lass dich fest in den arm nehmen. wenn ich einen trost wüsste, ich würde ihn dir geben, so kann ich nur sagen, glaube fest dran, dass deine mama noch bei dir ist. natürlich in anderer form, aber jeder gedanke, jedes wort, dass deiner mama gilt, findet seinen widerhall.
ich bin in gedanken bei dir, ganz lieben gruß leonore
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  #9  
Alt 12.08.2006, 18:31
Jennie Jennie ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Liebe Clarissa,

Du hast mir schon mal im anderen Forum geschrieben. Ich war sehr angerührt von Deinem Angebot, für mich dasein zu wollen. Ich danke dir sehr dafür. Nun bin ich auch eine "Hinterbliebene", denn mein Vater ist wie du vielleicht gelesen hast, auch gestorben. Ganz kurzfristig hat er sich verabschiedet. Allerdings durfte ich ihn länger haben als du deine Mutter, denn ich bin um einiges älter als Du. Ich bin auch sehr traurig und kann gut nachempfinden, wie du dich fühlst. Ich freue mich sehr, dass du diese Freundin deiner Familie an deiner Seite weißt. Auch ich würde gerne ein noch ein wenig an deiner Seite bleiben - hier im Forum und auch in Gedanken - wenn ich darf?

Liebe Grüße
Jennie
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  #10  
Alt 17.08.2006, 16:26
AndreaB AndreaB ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo
ich kann es so gut verstehen ich bin soo traurig wenn ich das lese meine Mama ist im Endstadium ich liebe sie auch unendlich es ist wahnsinn eine Mama zu verlieren ich bin 33 Jahre und Mama ist 63 ich möchte sie auch noch lange haben ich hasse diesen Krebs auch ich kann dich so gut verstehen ich bin unendlich traurig 10000000000000 knuddel an dich
Andrea
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  #11  
Alt 02.09.2006, 19:19
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

..liebe clarissa...,ich wollte dich einfach mal lieb drücken...

ylva
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  #12  
Alt 16.11.2006, 17:12
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Tine2603 Tine2603 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

hallo an alle.wenn och das hier alles lese kommen mir die tränen.meine mama liegt auch hier zu haus im bet und muss auf den tod warten.ich weiss auch nicht wie ich das alles schaffen soll.ich bin 21 meine mama ist am 30.10 40 jahre alt gewurden.sie ist vor 6 jahren an cervix karzinom erkrankt 4 jahre später rezidiv mit zystektomie dann dies jahr künstlichen darausgang.die chemo wurde nach 3 mal abgebrochen da wieder ein tumor wuchs diesmal mit 4 metastasen.ich kann das alles nicht begreifen.wir stehen auch zwischen 2 stühlen da die ärzte(aber erst nach anfrage)meinten noch mal chemo mit hyperthermie zu amchen aber sie können nicht sagen dass das noch was bringt und meine mum war ja nach der letzten chemo schon so fertig...eswäre wohl besser ihr das nicht mehr anzutun wobei man sich dann immer wieder fragt ob es nicht doch noch was gebracht hätte.das schlimme ist dass die metastasen die beine so abdrücken dass kein rückfluss mehr ist meine mama auf der linken seite schon ein gangrän hat und auch noch 2 beckenvenenthrombosen.kann also nicht mehr laufen.es tut so weh.ohne meine mum kann ich mir mein leben nicht vorstellen
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  #13  
Alt 10.12.2006, 22:57
Kaya Kaya ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo Ihr lieben,

meine Mama ist am 23.November an Eierstockkrebs gestorben. Es ist immer noch so unbegreiflich,sie bekam Ende Oktober die Diagnose, am 30.10.
wurde sie operiert.Die Ärzte sagten es konnte alles entfernt werden,darauf folgen sollten 6 Chemos. Nach 2 Wochen war sie zuhause, es ging ihr gut bis sie Wassereinlagerungen bekam.Der Hausarzt verschrieb ihr Entwässerungstabletten,es wurde immer schlimmer. Irgendwann bekam sie Atemprobleme,mein Vater rief den Notarzt.Er rief mich an und meinte,nun wäre sie in guten Händen,im Krankenhaus würde das Wasser prof. aus dem Körper rausgeholt werden. Einen tag später kam abends ein Anruf von meinem Papa,wir sollen alle ins Krankenhaus kommen wenn wir unsere Mama nochmals leben sehen wollen.Es war wie ein Alptraum! Wir kamen ins Zimmer und da lag meine Mama: tot ... Sie war einige Minuten zuvor eingeschlafen,mein Papa war bei Ihr... Sie starb an Nierenversagen und einer Lungenembolie... Der Krebs hatte angeblich weitergestreut. Meine Mama war 74 Jahre alt,aber immer topfit. Sie wirkte viel jünger, alle sagten immer:"Deine Mama wird mal alt,sie hat die Gene von Deiner Oma geerbt". Meine Oma ist 97 Jahre alt und hat schon das 2.Kind von 5 Kindern überlebt...Ich selbst bin erst 30,das Nesthäkchen,vor mir 3 Jungs und mit 44 Jahren war meine Mutter schwanger mit mir. Alle rieten ihr das Kind anzutreiben,Risikoschwangerschaft usw.
Doch meine Eltern sagten sich "nein,vielleicht bekommen wir doch noch ein Mädchen". Und so war es dann auch!Es ist für mich immer noch so schwer,ich fühle mich viel zu jung um schon méine Mama zu verlieren,ich wollte ihr auch noch ein Enkelchen schenken... Für meinen Papa ist es besonders schwer,er war 54 Jahre mit ihr verheiratet,immer glücklich und geturtelt haben sie bis zum letzten Tag... Doch er ist sehr stark,er lässt sich nicht hängen. Der Zusammenhalt mit meinen Brüdern ist noch stärker geworden,wir treffen uns alle zusammen am Wochenende bei meinem Papa und kochen gemeinsam. Es tut uns allen sehr gut und gibt sehr viel Kraft.
Was mich nur beschäftigt ist diese Ungewissheit wieso die Ärzte sagten sie hätten alles entfernen können und 2 Wochen später ist sie tot? Es gibt immer noch so viele offene Fragen, im Prinzip weiß ich nicht warum sie gestorben ist?
Kann ein Krebs innerhalb so kurzer Zeit weiterstreuen?
Meine Brüder und ich werden meinen Vater in den nächsten Tagen um den Krankenhausbericht bitten,mein Vater hat schon angedeutet das in diesem Dinge stehen die ihn schier aus der Fassung gebracht haben.
Einen Tag nachdem meine Mutter gestorben ist klingelte bei meinem Vater das Telefon,icH ging ran und am Telefon war die Ärztin die meine Mutter in der Klinik in Stuttgart behandelt hatte. Die Ärztin dachte ich wäre meine Mutter(wir hatten eine ähnliche Stimme)und erkundigte sich freundlich nach meinem Gesundheitszustand. Ich sagte ihr ich wäre die Tochter und meine Mama wäre seit gestern tot. Die Ärztin war total erschrocken,sie hatte angeblich mit so einer Nachricht nicht gerechnet.
Ich frage mich was passiert wäre wenn sie noch länger im Krankenhaus geblieben wäre? Vielleicht hätte sie eher handeln können und das schlimmste verhindern können? Alle sagen sie hatte einen kurzen Leidensweg,die Qualen wurden ihr erspart. Mir ist das alles bewußt,aber da ist sie trotzdem nicht mehr...
Mein Bruder und ich haben uns überlegt mit der Ärztin einen Termin zu vereinbaren für ein Gespräch. Vielleicht bringt das etwas Licht ins Dunkle.
Es kommt eine sehr schwere Zeit auf uns zu,aber wir werden es schaffen,alle zusammen und ich wünsche allen die in einer ähnlichen oder derselben Situation sind viel Kraft.
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  #14  
Alt 07.07.2012, 10:05
Schokohase89 Schokohase89 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles

Hallo

Meine Mama ist gestern Morgen an Leberkrebs gestorben auch mit 53 (ich bin 23),meine Hochzeit in 8 Wochen kann sie auch nicht mit erleben.
Sie wollte kämpfen das sie es noch mit erleben kann ,aber sie hat verloren.
Ich habe ihr gesagt sie soll nicht kämpfen wenn sie dann leiden muss ,aber alles fühlt sich jetzt so leer ,selbst meine Wohnung ,wo sie nicht mit drin gewohnt hat.
Onwohl ich nicht alleine bin ,die Familie von meinem Verlobten steht mir zur seite ,trotzdem fühle ich mich alleine.

Lg Eyleen
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