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Alt 31.07.2006, 21:39
Ladina Ladina ist offline
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Beiträge: 859
Standard AW: Bücher: Wenn Leukämie unheilbar ist

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Diagnose: AML M4

ERFAHRUNGEN UND ERLEBNISSE DER MUTTER EINES BETROFFENEN KINDES
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Titel: Blauer Vogel wird fliegen
Untertitel: Die Geschichte zweier leukämiekranker Mädchen
Autorin: Oda Kückelhaus
Nachw. von Wolfgang Sich. Vorwort von Oda Kückelhaus. Illustriert von Frdey Fröschki /Lilo Sorge / Beate Eckardt. Bearbeitet von U.Hensel,
Verlag : Sich Verlag , Mai 2006 http://www.sich-verlag.de
ISBN : 3-00-016684-X ; Gebunden, 206 Seiten

Preisinfo : 17,60 Eur[D] / 18,10 Eur[A] / 27,45 sFr

Erhältlich im Buchhandel oder auf der Homepage des Verlages

Infos zu einer Lesung: http://www.kulturmd.de/literatur/bes...el/lesung.html

Informationen
.... und weißt du, was ich mir wünschen würde?

Einmal im Leben wäre ich gern ein Vogel. Und dann möchte ich einfach losfliegen, so hoch und so weit, bis der Himmel zu Ende ist. Und wenn ich alles gesehen habe, dann komme ich zurück."

Elisa

Elisa ist Dreizehn, als die Diagnose Leukämie in sehr aggressiver Form ihr Leben und das ihrer Familie völlig auf den Kopf stellt. Ein Kampf um das Leben des Mädchens beginnt, aber zum Entsetzen der Mutter, der Freunde und der Familie lehnt Elisa den Kampf ab.

In den ihr noch verbleibenden einundvierzig Tagen Lebenszeit ordnet sie auf beeindruckende Art und Weise ihr kurzes Leben, lässt uns teilhaben am Wunder der Schöpfung, und hilft uns so zu verstehen, dass der Tod nicht das Ende ist.

Parallel zu Elisas Schicksal verläuft die Geschichte des Mädchens Stefanie. Die kleine Leidensgefährtin, gleichaltrig und gleich schwer krank, stellt sich dem Kampf, voll tiefer Überzeugung ihn zu gewinnen.

Anmerkung von Ladina:
Ein wirlich sehr beeindruckendes Buch. Die Autorin schildert lebendig und ehrlich sowohl das Erleben des Kindes als auch ihre eigene Gefühlswelt, die vor allem nach dem Tod von Elisa schwer durcheinander geriet und zutiefst verunsichert war, so wie es vielen verwaisten Eltern geschieht aber selten in dieser Deutlichkeit beschrieben wird.
Es ist eindrücklich zu lesen, was Elisa ihrer Mama für Aufgaben für deren Weiterleben stellt, sie ahnte wohl ihren Weg voraus und wusste auch, wie schwer es ihrer Mama danach zumute sein würde.
Hilfreich für die Mutter ist auch die Begleitung des Mädchens Stefanie, das mit ihrer Elisa in der Kinderklinik Magdeburg lag, das gegen die Krankheit kämpfte und schliesslich trotz aller Hoffnung den Kampf verlor.
Es ist ein Buch voller Gefühle, Freude, Hoffnung, Trauer , Weisheit und Mut.

Aus dem Nachwort des Verlegers:
Als ich das Manuskript von Oda Kückelhaus erhalten und gelesen habe,
war ich tief betroffen. Auch meine Probeleserin waren sehr berührt, Tränen sind geflossen.
Es gab auch Stimmen, dieses Buchprojekt abzulehnen, weil die Auseinandersetzung mit Tod und Trauer in unserer Gesellschaft leider immer noch ein Tabuthema ist.
Aus persönlichen und familiären Erfahrungen kann ich Odas beschriebene Empfindungen und die ihrer Tochter Elisa, ihre Verzweiflung, ihre Ohnmacht sehr gut nachvollziehen. Deshalb habe ich mich entschieden, das Manuskript anzunehmen.
Nun liegt es vor: bewegend,manchmal schockierend, auch mahnend und dennoch unwahrscheinlich viel Hoffnung in sich vereinend.
Ich wünsche mir, dass das Buch anderen Eltern in ähnlichen Situationen helfen kann, Ängste und Verlusterfahrungen besser zu verarbeiten. Es soll Trost spenden und aufzeigen, dass das Leben für die "Überlebenden" weitergeht - auch wenn nichts mehr so ist, wie es einmal war.
Die Beschreibung der unterschiedlichen Krankheitsverläufe der beiden Mädchen Elisa und Stefanie stimmt nachdenklich. Wir sind aufgefordert, über die Schönheit des Lebens, aber auch über das Abschiednehmen, den Tod und den Umgang mit Trauer nachzudenken.
Ich freue mich, wenn unser Buch dazu beiträgt, andere Menschen - Gesunde, Kranke, Trauernde, Angehörige von betroffenen kindern, Psychologen und Psychologinnen, Pfleger und Pflegerinnen, Ärzte und Ärztinnen - zu sensibilisieren.
Ich bedanke mich bei allen, an diesem Buchprojelt Beteiligten für ihr Engagement und die angenehme Zusammenarbeit.
Mein Dank gilt auch der Univ. Kinderklinik Magdeburg.

Mit Zustimmung der Autorin werden pro verkauftem Buch 2.60 € der Deutschen Kinderkrebsstiftung, der Kinderintensivstation (K 10) des Universitätsklinikums Magdeburg, der Kinderhospizbewegung und den Elterninitiativen krebskranker Kinder als Spende überwiesen.

Wolfgang Sich - Magdeburg März 2006
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