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  #1  
Alt 31.07.2006, 21:11
Ladina Ladina ist offline
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Standard AW: Bücher: Wenn ein Kind sterben muss,/Elternberichte

Diagnose: AML M4

ERFAHRUNGEN UND ERLEBNISSE DER MUTTER EINES BETROFFENEN KINDES
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Titel: Blauer Vogel wird fliegen
Untertitel: Die Geschichte zweier leukämiekranker Mädchen
Autorin: Oda Kückelhaus
Nachw. von Wolfgang Sich. Vorwort von Oda Kückelhaus. Illustriert von Frdey Fröschki /Lilo Sorge / Beate Eckardt. Bearbeitet von U.Hensel,
Verlag : Sich Verlag , Mai 2006 http://www.sich-verlag.de
ISBN : 3-00-016684-X ; Gebunden, 206 Seiten

Preisinfo : 17,60 Eur[D] / 18,10 Eur[A] / 27,45 sFr

Erhältlich im Buchhandel oder auf der Homepage des Verlages

Infos zu einer Lesung: http://www.kulturmd.de/literatur/bes...el/lesung.html

Informationen
.... und weißt du, was ich mir wünschen würde?

Einmal im Leben wäre ich gern ein Vogel. Und dann möchte ich einfach losfliegen, so hoch und so weit, bis der Himmel zu Ende ist. Und wenn ich alles gesehen habe, dann komme ich zurück."

Elisa

Elisa ist Dreizehn, als die Diagnose Leukämie in sehr aggressiver Form ihr Leben und das ihrer Familie völlig auf den Kopf stellt. Ein Kampf um das Leben des Mädchens beginnt, aber zum Entsetzen der Mutter, der Freunde und der Familie lehnt Elisa den Kampf ab.

In den ihr noch verbleibenden einundvierzig Tagen Lebenszeit ordnet sie auf beeindruckende Art und Weise ihr kurzes Leben, lässt uns teilhaben am Wunder der Schöpfung, und hilft uns so zu verstehen, dass der Tod nicht das Ende ist.

Parallel zu Elisas Schicksal verläuft die Geschichte des Mädchens Stefanie. Die kleine Leidensgefährtin, gleichaltrig und gleich schwer krank, stellt sich dem Kampf, voll tiefer Überzeugung ihn zu gewinnen.

Anmerkung von Ladina:
Ein wirlich sehr beeindruckendes Buch. Die Autorin schildert lebendig und ehrlich sowohl das Erleben des Kindes als auch ihre eigene Gefühlswelt, die vor allem nach dem Tod von Elisa schwer durcheinander geriet und zutiefst verunsichert war, so wie es vielen verwaisten Eltern geschieht aber selten in dieser Deutlichkeit beschrieben wird.
Es ist eindrücklich zu lesen, was Elisa ihrer Mama für Aufgaben für deren Weiterleben stellt, sie ahnte wohl ihren Weg voraus und wusste auch, wie schwer es ihrer Mama danach zumute sein würde.
Hilfreich für die Mutter ist auch die Begleitung des Mädchens Stefanie, das mit ihrer Elisa in der Kinderklinik Magdeburg lag, das gegen die Krankheit kämpfte und schliesslich trotz aller Hoffnung den Kampf verlor.
Es ist ein Buch voller Gefühle, Freude, Hoffnung, Trauer , Weisheit und Mut.

Aus dem Nachwort des Verlegers:
Als ich das Manuskript von Oda Kückelhaus erhalten und gelesen habe,
war ich tief betroffen. Auch meine Probeleserin waren sehr berührt, Tränen sind geflossen.
Es gab auch Stimmen, dieses Buchprojekt abzulehnen, weil die Auseinandersetzung mit Tod und Trauer in unserer Gesellschaft leider immer noch ein Tabuthema ist.
Aus persönlichen und familiären Erfahrungen kann ich Odas beschriebene Empfindungen und die ihrer Tochter Elisa, ihre Verzweiflung, ihre Ohnmacht sehr gut nachvollziehen. Deshalb habe ich mich entschieden, das Manuskript anzunehmen.
Nun liegt es vor: bewegend,manchmal schockierend, auch mahnend und dennoch unwahrscheinlich viel Hoffnung in sich vereinend.
Ich wünsche mir, dass das Buch anderen Eltern in ähnlichen Situationen helfen kann, Ängste und Verlusterfahrungen besser zu verarbeiten. Es soll Trost spenden und aufzeigen, dass das Leben für die "Überlebenden" weitergeht - auch wenn nichts mehr so ist, wie es einmal war.
Die Beschreibung der unterschiedlichen Krankheitsverläufe der beiden Mädchen Elisa und Stefanie stimmt nachdenklich. Wir sind aufgefordert, über die Schönheit des Lebens, aber auch über das Abschiednehmen, den Tod und den Umgang mit Trauer nachzudenken.
Ich freue mich, wenn unser Buch dazu beiträgt, andere Menschen - Gesunde, Kranke, Trauernde, Angehörige von betroffenen kindern, Psychologen und Psychologinnen, Pfleger und Pflegerinnen, Ärzte und Ärztinnen - zu sensibilisieren.
Ich bedanke mich bei allen, an diesem Buchprojelt Beteiligten für ihr Engagement und die angenehme Zusammenarbeit.
Mein Dank gilt auch der Univ. Kinderklinik Magdeburg.

Mit Zustimmung der Autorin werden pro verkauftem Buch 2.60 € der Deutschen Kinderkrebsstiftung, der Kinderintensivstation (K 10) des Universitätsklinikums Magdeburg, der Kinderhospizbewegung und den Elterninitiativen krebskranker Kinder als Spende überwiesen.

Wolfgang Sich - Magdeburg März 2006
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  #2  
Alt 06.08.2006, 13:10
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Standard AW: Bücher: Wenn ein Kind sterben muss,/Elternberichte

RATGEBER FÜR ELTERN UND BETREUUNGSPERSONEN
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Titel: Wie kommt Tim denn in den Himmel?
Untertitel: Mit Kindern über Sterben und Tod sprechen
Kinder in ihrer Trauer begleiten.
Sterbebegleitung ist Lebensbegleitung.
Abschied von dem gestorbenen Kind
Autorin. Inger Hermann
Verlag : gesundheit aktiv anthroposophische heilkunst , Mai 2005
ISBN : 3-926444-60-6 , Geheftet, 36 Seiten

Preisinfo : 4,00 Eur[D] / 4,20 Eur[A]

Erhältlich im Buchhandel

Zum Inhalt:
Kinder fragen nach dem Tod
Kinder brauchen gesprächsbereite Erwachsene
Wandel der Todesvorstellungen bei gesunden Kindern
Ist ein toter Körper giftig?
Kinder in ihrer Trauer begleiten
Verhinderte Klage behindert das Leben
Religion ist Lebenshilfe
Rituale in der Zeit der Trauer
Tod und Trauer in der Schule
Trauerreaktionen bei Kindern
Sollen Kinder an einer Beerdigung teilnehmen?
Beim Sterben von Kindern
Das Vorwissen bei sterbenskranken Kindern - Die
Wahrheit am Krankenbett
Wenn Jugendliche unheilbar krank sind
Sterbebegleitung ist lebensbegleitung: Malen,
Musik, Märchen
Beim Tod eines behinderten Kindes
Abschied von dem gestorbenen Kind
Was ist ein Kinderhospiz?
Trauer in der Familie
Verwaiste Eltern - verwaiste Geschwister
Begleitung trauernder Eltern
Selbsthilfegruppen
Gesundheitliche Probleme trauernder Menschen
Veränderungen in der Familie nach dem Tod eines Kindes
Geschwister - die vergessenen Trauernden
"Wer die Menschen das Sterben lehrte, würde sie leben lehren"
Nachwort von Albrecht Schwenk

Anmerkung von Ladina:
Eine wichtige,sehr feinfühlige Publikation

ein Artikel zu Thema und Buch:
http://www.info3.de/ycms/printartikel_1579.shtml
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  #3  
Alt 07.08.2006, 14:49
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Standard AW: Bücher: Wenn ein Kind sterben muss,/Elternberichte

Diagnose ALL im Jahr 1978

ERINNERUNGEN EINER VERWAISTEN MUTTER
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Titel: Mehr wert als alles Gold und alle Edelsteine ...
Untertitel: Ein Buch über Martins Leben, seine Krankheit und sein Sterben
Autorin: Ingeborg Vatheur
Verlag: Books on Demand, Schweden, 2005
ISBN 91-631-8149-5, Paperback, 115 Seiten
www.books-on-demand.com
Preis ca. 15.50 Euro

In Absprache mit der Autorin können wir im DLFH-Büro Bestellungen für dieses Buch aufnehmen, um damit die Versandkosten für Einzelverschickungen zu mindern.
Kontakt: http://www.kinderkrebsstiftung.de/kontakt.php

Das Buch kann aber auch direkt über die Autorin bezogen werden:
Ingeborg Vatheur, Västra Kyrkogatan 3, S- 62156 VISBY/ Schweden
Tel. 0046-498-24 91 42. E-mail: ingeborg.v@telia.com


Verlagstext:
Martin ist gerade mal sieben Jahre alt, als er an Leukämie erkrankt. Das ist im Jahr 1978 in Schweden – also noch in den Pionierzeiten der Leukämiebehandlung. Kurz zuvor hat Martin seinen Vater an einer Krebserkrankung verloren. So muss die Mutter zulassen, dass die fünf älteren Geschwister für die Zeit der stationären Behandlung auf verschiedene Pflegefamilien verteilt werden, weil sie sich nicht um sie kümmern kann. Mit der Erkrankung wird die Familie schonungslos auseinander gerissen, was bleibende Spuren hinterlässt. Während 2 Wintern wurde Martin im Inselspital Bern behandelt.
Es ist für Martin ein langer Leidensweg mit vielen Höhen und Tiefen, drei Rezidiven und der schwierigen Entscheidung, eventuell eine Knochenmarktransplantation durchführen zu lassen, die zu damaligen Zeiten noch sehr im Experimentierstadium war. Doch der junge, inzwischen leidgeprüfte Patient lehnt jede weitere Therapie ab, sondern möchte einfach nur nach Hause. Unter der liebevollen Pflege seiner Mutter kann er zuhause versterben – zwei Jahre nach Beginn der Erkrankung.
Dies war für die Mutter und Autorin des Buches eine intensive und prägende Zeit. Ihre weitere persönliche und berufliche Entwicklung wird im zweiten Teil dieses Buches dargestellt, das sie erst nun – 25 Jahre nach dem Tod ihres Kindes – schreibt. Ihr Rückblick und die Beschreibung ihrer weiteren Laufbahn sowie die eingefügten Gedichte erscheinen wie eine Hommage an ihren Sohn, dem sie sich immer noch eng verbunden fühlt und von dem sie glaubt, dass er stets bei ihr ist. In der Zeit seiner Behandlung hat sie sich intensiv mit Tod und Sterben auseinandersetzen müssen und dabei an Bewusstsein und Stärke gewonnen. Diese vermag sie an andere Menschen weiterzugeben in Vorträgen, Briefen und Ratschlägen. Beispiele (Briefe und Gedichte) sind im zweiten Teil dieses Buches wiedergegeben.

[Gerlind Bode]

Anmerkung von Ladina:
Das ganz Spezielle an diesem Buch ist, dass es über 25 Jahre nach dem Tod des Kindes erst geschrieben wurde. Wie kaum ein anderes Buch gibt dieses darum Einblick in die Langzeitverarbeitung eines derartigen Schicksals, an die Sinnfindung danach.
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  #4  
Alt 09.09.2006, 19:36
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Ausrufezeichen AW: Bücher: Wenn ein Kind sterben muss,/Elternberichte

Diagnose: Ewing Sarkom im Nacken und Rücken, anno 1985

ERLEBNISBERICHT DES SEELSORGERS VON ALEXIA
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Titel: Früher Abschied
Untertitel: Das tapfere Leben der Alexia
Autor: Miguel A. Monge
Aus dem Spanischen von Gabriele Stein
Verlag : Adamas , Oktober 2003
ISBN : 3-925746-98-6 , Paperback, 272 Seiten, 7 schwarz-weiß Fotos

Preisinfo : 10,90 Eur[D] / 11,30 Eur[A] / 19,70 sFr

verwandte Themen : Erlebnisbericht
Ewing-Sarkom
Mädchen
Sterben

Erhältlich im Buchhandel oder bei:
http://www.amazon.de/Fr%fcher-Abschi...e=UTF8&s=books

Pressetext:
Geschichte einer Seele“ – so hätte das vorliegende Buch heißen können. Doch weil – wenn man dem Urteil der Kirche hier einmal vorgreifen will – auch Heilige (und vermutlich sogar mehr als andere) Individuen sind, heißt es stattdessen „Früher Abschied – Das tapfere Leben der Alexia“. Verfasst hat es nicht die im Ruf der Heiligkeit stehende Verstorbene selbst, sondern Miguel Angel Monge, ein Priester der Prälatur Opus Dei, Seelsorger der Universitätsklinik von Navarra, der Alexia „bis zu dem Tag, an dem Gott sie zu sich nahm“, seelsorgerisch betreute und in den letzten sechs Monaten ihres Lebens beinah täglich besuchte. Das Werk, in das er die Erinnerungen von Alexias Familienmitgliedern und die schriftlichen Zeugnisse vieler anderer Menschen, die das Glück hatten, Alexia zu begegnen, aufgenommen hat, versteht Monge als einen Beitrag zu dem Seligsprechungsprozess, der 1994 in Rom eröffnet wurde. Denn Monge ist davon überzeugt, dass Alexia Gonzáles-Barros (1971–1985), ein Mädchen, das mit nicht einmal fünfzehn Jahren in einer Kleinstadt im Norden Spaniens starb, eine Heilige ist.

Einfühlsam und ohne Effekthascherei erzählt Monge in „Früher Abschied – Das tapfere Leben der Alexia“ die bewegende Leidensgeschichte dieses wunderbaren Mädchens, das trotz seiner jungen Jahre eine unglaubliche Reife besessen haben muss. Im Frühjahr 1984 klagt Alexia über erste Rückenschmerzen, die mit der Zeit immer stärker werden und schließlich erste Lähmungserscheinungen hervorrufen. Im Februar 1985 diagnostizieren Ärzte in einem Madrider Krankenhaus dann einen Nackenwirbelbruch, ohne jedoch den bösartigen Tumor zu entdecken, der ihn verursacht hat und der später Metastasen in der Hirnhaut bilden wird. Auch „vergessen“ sie, wie sich später herausstellt, bei der Operation in der Hüftwunde, aus der sie ein Stück Knochen entnommen haben, um es in der Wirbelsäule einzusetzen, einige Mullbinden, die die Wunde nicht heilen lassen.

Vier chirurgische Eingriffe, zahlreiche zermürbende Therapien und ungezählte Infusionen muss Alexia, die Angst vor Spritzen hatte, über sich ergehen lassen. In drei Kliniken muss sie zusätzlich zu ihren Schmerzen, und unfähig sich zu bewegen, auch die ganze Kälte der „Entmenschlichung der Medizin“ erdulden, bis ihr in der vierten, der Universitätsklinik in Pamplona, endlich mit der gebotenen Fürsorge und echter christlicher Nächstenliebe begegnet wird. Und doch beklagt sie sich nie. Stets entschuldigt sie alle; Ärzte, Pflegepersonal und Mitschüler, die es an Mitgefühl ihr gegenüber fehlen lassen, wie Monge anhand von zahlreichen Episoden verdeutlicht. Sie interessiert sich für jeden Menschen, der ihr begegnet. Für sie, den Papst und die Kirche und jedes Anliegen, das ihr zugetragen wird, opfert sie ihre Leiden auf. Besonders beeindrucken die Schilderungen, die dem Leser einen Einblick in das reiche Innenleben Alexias gewähren. Ohne dass ihre Eltern, die Alexia und ihren Geschwistern ein wahrhaft christliches Zuhause bescherten, sie auch dazu angeleitet hätten, betete sie schon als kleines Mädchen jedes Mal, wenn sie vor einem Tabernakel eine Kniebeuge machte, „Jesus, mach, dass ich immer das tue, was Du willst.“ Mit ihrem Schutzengel, den sie Hugo nennt, pflegte sie offenbar einen genauso herzlichen Umgang wie mit ihren Geschwistern. Und obwohl Alexia alles daransetzte, wieder gesund zu werden, verrät sie einmal: „Ich danke Gott jeden Tag für meine Krankheit“.

Die Schilderung dieser und vieler anderer ähnlicher Begebenheiten sorgt dafür, dass die Leidensgeschichte Alexias immer wieder überstrahlt wird. Überstrahlt von der Größe, die Gottes Gnade in den Seelen zu wirken vermag, die ihm nichts entgegensetzen.

Es bleibt nicht aus, dass die Biographie dieser großartigen Seele zugleich die wunderschöne Erzählung des vorbildlichen Lebens einer christlichen Familie ist. Einer Familie, in der bereits zwei Kinder im Säuglingsalter gestorben waren, und der nun auch noch das Leiden und Sterben der Alexia zugemutet wurde. Einer Familie, in der, obwohl ihr so gut wie nichts erspart blieb, das Glück mit den Händen zu greifen ist.

„Früher Abschied – Das tapfere Leben der Alexia“ ist deshalb auch mehr als die Geschichte eines im Ruf der Heiligkeit stehenden Mädchens, die wärmstens allen empfohlen werden kann, die selbst schweres Leid ertragen müssen. Das Buch enthält auch wertvolle Anregungen für alle, die sich um ein wahrhaft christliches Zuhause bemühen.
aus: http://www.die-tagespost.de/archiv/t...e.asp?ID=10747

Anmerkung von Ladina:
Nur für sehr christliche Menschen zu empfehlen. Das im Pressetext formulierte Prädikat "ohne Effekthascherei" darf nicht wörtlich verstanden werden.
Für Menschen, die nicht so tief im Glauben stehen, wirkt das Buch zu aufgesetzt, weil in jedem Abschnitt fast Gott ins Spiel gebracht wird.
Ich bin selber katholisch erzogen, doch sprengt dieser Erfahrungsbericht für mich die Grenzen zum Fanatismus.
Die Zugehörigkeit des Autors zu Opus Dei http://de.wikipedia.org/wiki/Opus_Dei
wird in der Tat sehr deutlich. Ich persönlich hätte Alexia ein menschlicheres, weniger heiliges Andenken gegönnt.
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  #5  
Alt 29.10.2006, 01:06
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TROST-UND SACHBUCH FÜR TRAUERNDE ANGEHÖRIGE
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Titel: Trauer ist Liebe
Autoren: Fritz Roth /Sabine Bode
Verlag : Gütersloher Verlagshaus , September 2006
ISBN : 3-579-06814-8 , Paperback, 159 Seiten, zahlr. farbige Fotos

Preisinfo : 16,95 Eur[D] / 17,40 Eur[A] / 30,90 sFr

verwandte Themen : Tod
Trauer

Erhältlich im Buchhandel


Verlagstext:
"Man kann den Toten nichts Gutes mehr tun. Der Trauernde muss vielmehr im Mittelpunkt der Bemühungen stehen. Dabei ist natürlich auch von Bedeutung, dass ein Körper menschenwürdig bestattet wird". In seiner Branche gilt der ungewöhnliche Seiteneinsteiger Fritz Roth noch als inzwischen allerdings sehr prominenter Außenseiter. Nicht der Tote steht im Zentrum seiner Bemühungen - es sind die Hinterbliebenen, denen er einen hilfreichen, ausgiebigen Abschied vom Verstorbenen ermöglichen will. Sie sollen den Tod sinnlich, emotional und real wahrnehmen - durch einen engen Kontakt mit dem Toten.In seiner Trauerakademie arbeitet Fritz Roth an der Realisierung seiner Visionen. In diesem Buch fasst er gemeinsam mit der Journalistin Sabine Bode die Grundsätze seines beruflichen Wirkens zusammen.

Ein kompetentes und warmherziges Buch zum Lesen und Schauen - für eine nachhaltige und menschliche Trauerarbeit!

"... wer sich dem Abschiedsschmerz stellt und ihn durchlebt, gewinnt die Freiheit, wieder nach vorn zu schauen. Der vielleicht eindrucksvollste Lehrer für diese Weisheit ...: Fritz Roth." GEO

Anmerkung von Ladina:
Dies ist in der Tat ein liebevolles und warmherziges Buch.
Liebevoll gestaltet, liebevoll gemacht und voller Liebe geschildert von Angehörigen in der Erinnerung an die Menschen, um die sie trauern.
Wir begegnen verschiedenen Menschen in dem Buch, die offen erzählen über die letzte Zeit mit ihrem verstorbenen Angehörigen und über die Trauer danach.
Z.B. einer Frau, deren Mann sich unerwartet das Leben nahm
- einem Ehepaar, dessen Sohn 10jährig an Leberkrebs starb
- einer Frau, die Drillinge erwartete, und sie Sekunden nach der Geburt eins nach dem andern sterben sah
- einem Mann, dessen Frau nach langem Kampf und vermeintlichem Sieg, nach einem Rückfall an Brustkrebs starb
- einer Familie, deren Mutter 95jährig nicht so leicht an Altersschwäche starb

Es sind alles verschiedene Geschichten und doch finden sich in jeder Berührungspunkte, wo sie einander ähnlich sind im Empfinden - und genauso wird es Lesern gehen, die selber Trauer spüren.
Das Buch ist aber keineswegs als Ratgeber als solches gedacht in welchem ein bestimmter Trauerweg vorgeschlagen würde, der als "ideal" gepriesen wird.
Vielmehr macht er Mut zum eigenen Weg durch die Trauer, zum Spüren eigener Bedürfnisse in diesem Zusammenhang und zum Ausleben dieser Gefühle und Wünsche.
Das Buch fördert zugleich das Verständnis für andere Wege, zeigt auf, dass es gerade auch bei Ehepaaren möglich ist und richtig ist, dass beide Partner anders trauern.
Die meditativen Bilder und die tiefen Texte in dem Buch machen es auch spirituell zu einer Kostbarkeit. Ein wirklich wunderschönes Buch!

Die über den Tod vergossenen Tränen sind wie Regen, der den Samen der Erinnerung heranwachsen lässt...
(Text aus dem Buch)
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  #6  
Alt 31.12.2006, 20:32
Ladina Ladina ist offline
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BILDERBUCH EINES BETROFFENEN VATERS
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Titel: Mein trauriges Buch
Autor: Michael Rosen
Illustriert von Quentin Blake
Aus dem Englischen von Richard Rosenstein
Verlag : Freies Geistesleben , August 2006
ISBN : 3-7725-2060-X , Gebunden, 32 Seiten, durchgängig farbig Illustriert

Preisinfo : 15,50 Eur[D] / 16,00 Eur[A] / 27,70 sFr

Erhältlich im Buchhandel
http://www.amazon.de/Mein-trauriges-.../dp/377252060X


Zum Inhalt:
Michael Rosen ist einmal sehr traurig gewesen, als sein Sohn Eddie mit 18 Jahren starb. In diesem Buch schreibt er über seine Traurigkeit, wie sie ihn überwältigt, wie sie ihn manchmal aber auch sehr zornig macht, wie er gelernt hat, mit ihr zu leben. Er hat eine sehr persönliche, aber auch universelle Geschichte geschrieben. Quentin Blake begleitet sie mit seinen genialen, traurig-lustigen Bildern. - Wirklich heiter können wir nur werden, wenn wir auch lernen, traurig zu sein.

Anmerkung von Ladina:
Dieses Buch ist für Kinder ab 8 Jahren ebenso zu verstehen wie für Erwachsene. Es lässt Trauer bildhaft werden, macht Gefühle in seiner Art sichtbar und nachvollziehbar und zeigt eindrücklich, wie man Trauer leben muss um sie überwinden zu können.
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  #7  
Alt 31.12.2006, 20:35
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Diagnose Lymphdrüsenkrebs in weit fortgeschrittenem Stadium

ERFAHRUNGSBERICHT EINER MUTTER
*******************************
Titel: Schenk mir Dein Lächeln
Untertitel: Mit 19 Jahren starb Ilona an Krebs - Zeugnis ihrer Mutter
Autorin: Elisabeth András
Verlag: MM Vlg, Aachen, Oktober 2006
ISBN: 3-928272-75-6, Klappenbroschur, 132 Seiten

Preisinfo : 14,90 Eur[D] / 15,40 Eur[A]

Erhältlich im Buchhandel
http://www.mm-verlag.com/shop/produc...roducts_id=251

Verlagstext:
Ilona war ein fröhliches und liebenswertes Mädchen und verbrachte eine wunderschöne Kindheit und Jugend. Dann, als sie 19 Jahre alt ist, diagnostizieren die Ärzte Lymphdrüsenkrebs schwersten Grades.
Eine tragische Diagnose. Wie kann Gott so etwas wollen?
Für Ilona und ihre Familie beginnt eine Zeit voller Sorgen und Hoffnung, Ängsten
und einer stets wachsenden Geborgenheit in der Familie. Wundersam, doch gerade
die junge Ilona verzweifelt nicht an ihren Schmerzen, sondern erträgt ihre tödliche Erkrankung bis zuletzt voller Vertrauen aus ihrem schlichten, aufopferungsvollen
Glauben heraus. Mit freudiger Hingabe und einem schlichten Ja übergibt sie sich in
die Hände Gottes und läßt sich von Ihm ins Ewige Leben führen. So ist Ilonas Tod zwar traurig, wie jeder Tod, doch keineswegs tragisch, denn mit ihrer Haltung gegenüber
dem Leiden und Tod erhält ihr kurzes Leben einen einzigartigen Glanz und eine besondere Bedeutung.

Einfühlsam und bewegend schildert Elisabeth András hier die Geschichte ihrer Tochter. Voller Wärme und ohne Gram liefert sie ein Zeugnis des gemeinsam begangenen Leidensweges, eines Weges reich an Momenten festen Gottvertrauens und tiefster Freude.

Die Autorin

Elisabeth András, geboren 1955 in Zürich, verbrachte als zweites von fünf Kindern ihre Jugend in Luzern. Nach dem Gymnasium schloß sie das Jurastudium in Fribourg ab. Längere Sprachaufenthalte in Amerika und Frankreich und eine Anstellung im Auktionshaus Christie’s in Zürich ergänzten ihre Ausbildung. Sie ist seit 1982 verheiratet und „hauptberuflich“ Familienmutter von vier Kindern.
Elisabeth András ist in mehreren wohltätigen Stiftungen tätig. Seit dem Tod ihrer Tochter arbeitet sie intensiv in frauenspezifischen Bildungsprogrammen mit. In letzter Zeit legt
sie das Hauptgewicht auf die Förderung, Unterstützung und Aufwertung der Tätigkeit
von Müttern zu Hause und gründete zu diesem Zweck die Gruppe „Frau und Mutter“.
Elisabeth András lebt seit 1985 in Zürich.
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  #8  
Alt 12.04.2007, 12:34
stef777 stef777 ist offline
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liebe ladina,

auf diesem wege möchte ich auf folgendes buch hinweisen, was mir sehr geholfen hat:


Titel:Klage um einen Sohn
Engl. Titel: Lament for a Son
Autor: Nicholas Wolterstorff
Aus d. Engl. v. Sabine Ruprecht/Arndt Ruprecht
Verlag : Vandenhoeck & Ruprecht , 1988
ISBN : 978-3-525-63355-7 , Kartoniert, 115 Seiten

Preisinfo : 10,90 Eur[D] / 11,30 Eur[A] / 20,10 sFr


der text auf dem buchrücken lautet:
Das Tagebuch eines Vaters über seinen fünfundzwanzigjährig verunglückten Sohn führt in die Tiefe von Betroffenheit, Zweifel, Klage und in das gemeinsame Suchen und Finden von neuem Halt.

"Dieses kleine Buch ist ein wirkliches Geschenk an Trauernde und an solche, die liebevoll trösten möchten". - Henri J. M. Nouwen


ich habe das buch empfohlen bekommen von einer freundin, die christin ist. auch hr. wolterstorff ist christ, wird jedoch durch den tod seines sohnes zum zweifeln über seinen glauben gebracht.
obwohl ich ja meinen vater verlor, an krebs und nicht durch einen unfall, gab mir das buch einerseits mehr verständnis und einsicht in den christlichen glauben, zum anderen hilfe für mein eigenes hadern/zweifeln an gott und der welt....wobei ich das buch als nicht besonders missionarisch empfand.


LG
stef777
  #9  
Alt 11.05.2007, 21:54
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Daumen hoch AW: Bücher: Wenn ein Kind sterben muss,/Elternberichte

Diagnose: Astrozytom WHO III im Alter von 17 Jahren

ERLEBNISBERICHT DER MUTTER EINES BETROFFENEN TEENAGERS
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Titel: Wart halt
Autorin: P. Pulvermüller
Verlag : Wagner Verlag, April 2007
ISBN : 978-3-86683-077-6 , Paperback, 134 Seiten

Preisinfo : 12,90 Eur[D] fPr / 13,30 Eur[A] / sFr. 23.50

Erhältlich im Buchhandel oder bei:
http://www.amazon.de/Wart-halt-P-Pul...8913185&sr=1-1


Verlagstext:
"Ich heiße Petra, bin heute 44 Jahre alt, lebe getrennt vom Erzeuger dreier meiner
vier Kinder. Ich wurde 1961 als siebtes und letztes Kind einer Flüchtlingsfamilie im Hinterland von Baden-Württemberg geboren. Vom Kindergarten, den gab es auch auf dem flachen Lande, über Schule und Aubildung erlebte ich ein buntes Familienleben. Als letzter Spross der Familie verblieb ich im elterlichen Haus; gründete
eine Familie, die mit vier Kindern auch wieder zu den sogenannten Großfamilien
zählte.
Lange Zeit verließ ich mich auf die Geborgenheit der Familie. Es war ein täglich buntes Treiben meiner vier plus der Pflegekinder im Haus. Lange Zeit gab es keinen
Grund, an dem Erlebten zu zweifeln. Es musste Geld verdient werden, da ein Hausanbau dieses voraussetzte.
Und so schlichen sich auf allen Seiten in meinem Leben im Laufe der Zeit Zweifel, ob und wie diese Art von nichtssagendem Eheleben noch zu ertragen ist. Das Ganze wurde dann auf die härteste Probe gestellt.

Die Diagnose ,,Hirntumor" bei Stoffel, meinem 17 Jahre alten Sohn stellte von heute auf morgen alles auf den Kopf! Nichts half, nichts rettete uns. Grausame Realität.
Ein unerträgliches Leben. Dieser Kampf gegen diesen Feind ,,Krebs" brach diese Ehe vollends auseinander. Schweigen - Hass - Streit - Trennung. Die Frage nach dem Sinn des Lebens und nach dem Glauben. In der Folge die totale Verarmung einer Familie, die zwar höchstes Gut des Staates ist, aber wenn sie unverschuldet in Nöte kommt, gibt es keine Hilfen, die man in Anspruch nehmen kann.Ich versuchte
das ganze Ausmaß in Worte zu fassen, um damit umgehen zu können, und dies erfasst noch nicht mal alle in dieser Familie Lebenden.
Aus der Sicht der Kinder würde sich das Ganze sicherlich anders lesen. Klar ist aber auch, dass sich auf Grund dieser schweren, todbringenden Krankheit meines Sohnes Christoph ein völlig neues Leben ergab. So viele Facetten, die ich sicherlich sonst nie kennengelernt hätte! Trotz all dem Elend und der Hilflosigkeit im Leben noch einen Sinn zu erkennen, war die mit Abstand schwerste von mir je zu erreichende Prüfung."

Anmerkung von Ladina:
Von Anfang an stand es schlecht um das Leben von Stoffel, doch aller Hoffnungslosigkeit zum Trotz haben die Mutter, Christoph selbst und sein Bruder der Situation noch 3 Jahre Lebenszeit abgerungen. Das Fortschreiten der Krankheit und deren Folgen, was schwierig war, aber auch, was Mut gemacht und was erfreut hat trotz allem, daran lässt uns die Mutter eindrücklich teilhaben.

Geändert von gitti2002 (28.02.2023 um 02:25 Uhr)
  #10  
Alt 02.06.2007, 15:56
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Diagnose Rhabdoid

ERFAHRUNGSBERICHT EINES VATERS
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Titel: Karfreitag ist nicht das Letzte
Untertitel: Wie wir unsere Tochter in ihrer Krankheit und beim
Sterben begleitet haben
Titel: Andreas Neubauer
Verlag: Eigenverlag, A- 4060 Leonding,1. Auflage, Februar 1997 als Buch
2. Auflage, Dezember 1999 als Heft
3. Auflage, Oktober 2004, mit Epilog: 10 Jahre danach, als Heft, 26 Seiten, mit 3 Farbfotos von Lisa (*10.Mai 1992 – 20.Oktober 1994 +)

Anmerkung von Ladina:
Andreas Neubauer, seine Frau Monika sowie die beiden kleinen Söhne haben mit der unheilbaren Krebserkrankung und dem Sterben ihrer über alles geliebten Tochter und Schwester Lisa Maria eine tiefe und schwere Leiderfahrung hinter sich.
All seine Erlebnisse mit Lisa aufzuschreiben half dem Vater, die schwierigen Momente aufzuarbeiten und zu verarbeiten, Loszulassen und doch das Wesentliche zu bewahren: Die Erinnerung an Lisa, wie sie bis zum Ende lebensfroh geblieben ist, wie sie ihren Abschied gestaltete, wie stark sie war, die Kleine und wie sie nun als persönlicher Schutzengel der Familie über ihnen wacht.

Der Autor will vom Vertrieb seiner Geschichte keinen Profit herausschlagen.
„Karfreitag ist nicht das Letzte“ ist neu als e-Book erschienen, den Link zum Download erhält man vom Autor, verbunden mit dem Hinweis, bei Gefallen seiner Aufzeichnungen eine Spende an eine Kinderkrebsorganisation im eigenen Land zu machen.
Er schreibt als Christ über diese schmerzliche Erfahrung, ein eigenes, noch so kleines, unschuldiges Kind zu verlieren. Er schreibt, wie er damit umgegangen ist, wie er es nicht glauben konnte, dass sein fröhliches Kind bald sterben sollte.
Und er schreibt, wie Lisa noch dabei ist, wie sie auch 10 Jahre nach ihrem Tod zu ihrer Familie dazu gehört, für die Geschwister, die nach ihr kamen, als Schwester im Himmel.

Diagnose: Geplatztes Embryonales Rhabdomyosarkom im Bauch

IN ERINNERUNG AN EINEN BEMERKENSWERTEN JUNGEN MANN
************************************************** *

Titel: Heimreise
Untertitel: Ein Kaleidoskop einer starken Persönlichkeit - Adrian Kehrig. Sein Weg vor und nach der Diagnose Krebs

Autoren (u.a.): Fam. Gehrig, Lukas Anrig, Thomas Frischknecht, Gregor Kappeler, Norbert Krapf, Andreas Kugler, Philipp Küenzle, Matt Leuthold, Till Marx, Stefan Noser, Jonas Perrin, Franziska Schurter, Nino Schurter, Andi Seeli, Nicolas Siegenthaler, Andrea Signer, Kurt Stacher
Verlag : Verlag Wildegg , Juni 2007
ISBN : 978-3-033-01276-9 , Paperback, 96 Seiten, zahlreiche schw.-w. Abbildungen

Preisinfo : 20,00 Eur[D] / 30,00 sFr

Erhältlich im Buchhandel, bei der Thurgauer Krebsliga , www.ride.ch ,oder direkt bei
Helen Gehrig, Alte Poststr. 30, 9320 Frasnacht
gehrigfamily@freesurf.ch

Verlagstext:
Adrian Gehrig galt als eines der grössten Mountainbike-Talente der Welt. Im Vergleich mit dem gleichaltrigen, unterdessen mehrfachen Weltmeister Nino Schurter zählte er sogar als der noch stärkere Fahrer. Im März 2004 diagnostizierte man beim sympathischen Thurgauer dann aber einen unheilbaren Krebs , ein Jahr später verlor Gehrig seinen härtesten Wettkampf – und der Mountainbikesport einen seinen grössten Sympathieträger.

Nun hat seine Gehrigs Familie ein sehr lesenswertes Buch herausgegeben, welches als Kaleidoskop an Adrians Leben erinnert. In über 40 Briefen, Gedichten und Erlebnisberichten erzählen Freunde, Bekannte und Familienmitglieder über Erlebtes und Persönliches. Die Erinnerungen vermitteln einen intimen Einblick in das Leben eines jungen Menschen, der trotz seines Schicksals immer eine starke Persönlichkeit war.
Es beinhaltet ein Stück erzählte Freundschaft und erzähltes Leben. Zugleich ist es ein Stück Abschied, ein Stück Erinnerung. Ein Stück Begreifen auch.

Der Erlös des Buchs geht an die Krebsliga Schweiz und Thurgau und an die Nachwuchsförderung bei Swiss Cycling.

„Ich will, dass ihr Freude am Leben habt“.
Adrian Gehrig. 1985-2005.
http://www.swisspowerteam.ch/news_detail.asp?pm=248

Leseprobe unter:
http://www.geisser-druck.ch/files/he...ausschnitt.pdf

Anmerkung von Ladina:
Das Buch berührt durch viele persönliche Worte von Menschen aus Adrians Umfeld und vor allem durch die Art, wie Adrian selbst sein letztes Lebensjahr bewusst gestaltete - den Fokus immer auf die Lebensfreude gerichtet.

Diagnose von Sandra: Osteosarkom am Schambein und unterem Beckenrand, im August 2005 viel zu spät erkannt

ERFAHRUNGSBERICHT DER MUTTER EINER JUNGEN BETROFFENEN
************************************************** ****
Titel: Alles was ich habe – ist keine Zeit
Autorin: Doris Berger
Verlag: Manuela Kinzel Verlag, 1.Auflage, August 2007
ISBN 978-3-937367-04-0, Paperback, 234 Seiten

Preisinfo: 12,50 Eur[D] / 12,90 Eur[A] / sFr. 25.60

Erhältlich im Buchhandel

Verlagstext:
Dies ist der sehr persönliche und einfühlsame Bericht einer Mutter, die, die schwierige und qualvolle Erfahrung machen muss, ihre sterbenskranke Tochter auf deren letzten Weg zu begleiten. Der Leser sieht sich konfrontiert mit einem Leben, das jäh von einer Diagnose Krebs unterbrochen wird; mit Schmerz, dem Auf und Ab der Gefühle; mit Verbitterung; mit der ins Leere führenden Frage „Was wäre gewesen, wenn...?“ und mit dem Halt und Trost, den letztendlich nur die Familie geben kann. Die von Medikamenten und Krankheit physisch und psychisch völlig entkräftete Tochter pflegend, führte die Mutter in den schwierigen Zeiten Tagebuch, um mit der Situation umgehen zu können und vielleicht, um in sich selbst in irgendeiner Art und Weise Halt zu finden. Sie legt so ihr Innerstes vollkommen offen und lässt den Leser in tiefsten Gefühlen, Hoffnungen und Ängsten teilhaben.

Aus dem Vorwort der Autorin:
Bis zu dem Augenblick, an dem meine Tochter sich bemühte in der Palliativstation des Krankenhauses „Links der Weser“ in Bremen ein Bett zur Pflege zu bekommen, hatte ich dafür keine Gedanken verschwendet, was diese Einrichtung überhaupt bedeutet und bezweckt. Ich kannte nicht die Arbeitsweise einer solchen Station und deshalb wusste ich auch nicht, wie vorsichtig in einer Palliativstation mit dem Individuum Mensch umgegangen wird. Wie liebevoll und behutsam man es dem Schwerstkranken gestattet, würdevoll und vor allem ohne Schmerzen in die für uns unbekannte Welt zu treten. Für die Möglichkeit, die wir als Angehörige (Ehemann, Mutter und Stiefvater) hatten, den geliebten Menschen bei diesem schweren Schritt ein Stück zu begleiten, ihn in seinen letzten Lebensstunden nicht allein zu lassen, dafür kann ich nicht genug „Danke“ sagen. Nach dieser Erfahrung würde ich mir wünschen, dass in unserer Republik viel mehr solcher Einrichtungen geschaffen werden, damit der Mensch die Möglichkeit hat selbst zu entscheiden, wie er aus dieser wunderschönen Welt treten möchte: in Einklang mit seiner Seele und vor allem in Frieden ohne Schmerzen, so wie es der Wunsch meiner geliebten Tochter war. Die Trauer, vor allem der Verlust um ihren frühen Tod wird für mich als Mutter nie vergehen. Die Verantwortung für das ohne Mutter aufwachsende Kind wird den Schmerz nicht heilen, vielleicht aber lindern.

Anmerkung von Ladina:
Monatelang wurden Sandras Schmerzen als schlichte Sportverletzung verkannt und behandelt. Einmal mehr hat eine allzu oberflächliche Untersuchung dazu geführt, dass einem jungen Menschen die Chance auf den Sieg über die Krankheit zu nehmen. Dies ist umso tragischer weil durch Sandras Tod auch noch ihr 4 ½ Jahre alter Sohn ohne Mami zurückbleibt. Zwischen der Diagnose und Sandras Tod im Alter von erst 32 Jahren im März 06 lagen nur 7 Monate und von dieser letzten, intensiven, schmerzlichen und immer wieder auch hoffnungsvollen Zeit mit ihrer Tochter erzählt ihre Mutter in ihrem Tagebuch. Es war Sandras Wunsch, dass das Tagebuch veröffentlicht wird. Ihre Mutter hat ihrer Tochter damit ein Andenken geschaffen.
Das Buch ist keine Anklage an die Ärzte, die den Tumor nicht früher erkannten, doch möchte das Buch Ärzte trotzdem auch daran mahnen, es bei der Diagnose genauer zu nehmen.

Bennys Diagnose: ALL in ihrer aggressivsten Form im Alter von 20 Jahren, im August 04

ERFAHRUNGSBERICHT DER STIEFMUTTER EINES BETROFFENEN
************************************************** ***

Titel: KÄMPFEN BENNY !- Mein Leben und Benjamin
Autorin: Frauke Roschitz
* Verlag : Books on Demand, Mai 2007
ISBN : 978-3-8334-7070-7 , Paperback, 192 Seiten, 31 Abbildungen, davon 5 in Farbe

Preisinfo : 14,90 Eur[D] / 15,40 Eur[A] / sFr. 27.50*

Erhältlich im Buchhandel
*Der Erlös des Buches kommt wohltätigen Zwecken zugute

Verlagstext:
Frauke Roschitz lernte den fröhlichen und hoffnungsvollen Benjamin als 11-Jährigen kennen und ging ein Stück des Weges gemeinsam mit ihm. Im Sommer 2004 bleibt für den mittlerweile 20-jährigen Benny plötzlich die Welt stehen. Der bis zu diesem Tag kraftstrotzende und voller Zukunftspläne steckende Fußballfan erfährt aus heiterem Himmel seine erschütternde Diagnose: Leukämie in ihrer unheilvollsten Variante. Dennoch: Benny nimmt den Kampf auf. Und mit ihm nicht nur seine Familie und Freunde, sondern auch tausende fremde Menschen. Sein Schicksal bewegt das ganze Land. Es entfesselt ungeahnte Kräfte und löst eine unglaubliche Welle der Solidarität aus.
Von den ganz persönlichen Erinnerungen der Autorin sowie dem gemeinsamen Kampf erzählt sehr authentisch dieses spannende und ergreifende Buch.

Vorwort des Buches "KÄMPFEN - BENNY" zum bevorstehenden Todestag von Benny Bienert.

„KÄMPFEN - BENNY"
Mein Leben und Benjamin

So soll mein Buch heißen. Ich werde erzählen von Benjamins Leben, unserer gemeinsamen Zeit und vor allem vom Kampf gegen den übermächtigen, hinterhältigen Feind: LEUKÄMIE.

Ich möchte Benni ein Denkmal setzen. Er hat mein Leben verändert, von dem Tag an, da sich unsere Wege kreuzten.
Ich möchte den unzähligen Menschen ein Denkmal setzen, die uns halfen und begleiteten, vor und während dieser schweren Zeit. Ich werde erzählen von unserem starken und tapferen Kampf. Wir kämpften alle - alle gemeinsam mit Benni! Verwandte, Bekannte und Fremde, Freunde und Feinde. Für das Leben, gegen den Tod.

Alle trugen und stützten Benjamin und uns. Sie machten uns Mut und verzweifelten mit uns angesichts der brutalen Wahrheit, als nach der erfolgreichen KMT ein Lungenpilz Bennis Leben auslöschte 3 Wochen nach seinem 21.Geburtstag.
Niemals hätten wir gewagt zu glauben, dass so viel Mitgefühl, Wärme und Herzlichkeit möglich sind.
Niemals hätten wir geahnt, was man gemeinsam bewegen kann.

Dieses Buch soll ein Dank sein an alle, die bei uns waren, mit Wort und Tat - oder in Gedanken. Mir ist bewusst, und es macht mich auch traurig, dass sich nur ein Bruchteil der Menschen, die so viel gaben für Benni, hierin wieder finden wird. Es ist unmöglich, von allen Aktionen zu erzählen, leider war und ist mir vieles auch gar nicht bekannt. Tausende Helfer wurden zu stillen Helden, wollten kein Wort darüber verlieren.
In Gedanken sind wir hier bei euch und schöpfen unheimlich viel Kraft aus den Erinnerungen.
Es soll Mut machen, Mut nach vorn zu sehen in den dunkelsten und schwersten Stunden, die ein Mensch irgendwann im Leben je durchschreiten muss.
Mut zum Helfer zu werden - man kann unendlich viel tun, man kann unendlich viel erreichen, gemeinsam.

Diese Zeilen mögen jedem Einzelnen da draußen das Bewusstsein und den Willen geben, freudig, intensiv und dankbar die Zeit mit den Menschen zu verbringen, die ihm lieb und wichtig sind.

Es soll ein Denkmal sein.

Für Benni- für euch!!

Anmerkung von Ladina:
Ein Buch, das zeigt, was Solidarität bewirken kann. Ein Buch voll gelebtem Mitgefühl und menschlicher Wärme.

Geändert von gitti2002 (28.02.2023 um 02:28 Uhr)
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