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#1
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Hallo Jenny,
nehme es deiner Familie nicht übel. Sie wollen Dir nur helfen, aber sie können nicht verstehen, dass Du erst mal einige Tage brauchst um Dich wieder einigermaßen Fangen zu können. Mir ging es einige Tage nach der Beerdigung von Joana genauso. Ich wollte und konnte mir die gutgemeinten Ratschläge und Aufheiterungen nicht mehr anhören. Ich habe das Gefühl als sei ich nicht mehr in der Lage irgendwelche Gefühle für andere aufzubringen. Ich bin emotional erfroren. Ist ja auch kein Wunder, ein Teil von uns wurde mitbeerdigt. An den Tagen wo ich mich so fühle wie Du versuche ich ganz allein zu sein, dann ziehe ich mich selber nochmal ganz runter. Schaue mir Fotos von Joana, den Mutterpass, das Untersuchungsheft oder ihre Kleidung an. Ich heule, schimpfe auf die ganze Welt und lasse mich einfach fallen. Am nächsten Tag geht es mir dann ein wenig besser. Lass Dir Zeit. Es wird nicht von heute auf morgen besser aber es wird besser...irgendwann. Sag Deinem Freund was Du momentan empfindest! Er wird Dich verstehen. Drück Dich Gisi |
#2
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AW: Medulloblastom und nun muß er Sterben
Hallo Jenny,
ich finde Du hast verdammt noch mal Recht so richtig wütend zu sein. Wenn nicht Du, wer dann. Es wird leider nicht viel ändern, aber es tut bestimmt auch mal nach dieser ganzen Zeit gut alles raus zu lassen. Ich denke, Dein Freund wird das überleben. Wenn Du Deine Wut in Dich rein frisst, dann wirst Du am Ende noch krank. Du aber musst noch für Deine andern Kinder da sein. Mach DIr keinen Kopf, was andere Erwachsene nu von Dir denken. Sei wütend, verzweifelt, traurig, was auch immer. Tarek war Dein Kind!!! Ich drücke Dich virtuell. Wenn ich könnte würde ich Dir 10% von Deinem Schmerz abnehmen. Das würden bestimmt ganz viele Menschen gerne. Leider kann man Schmerz nicht teilen. Nur die Freude... LG
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Katharina |
#3
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AW: Medulloblastom und nun muß er Sterben
Hallo an Alle,
morgen ist mein Sohn zwei Wochen tot. Seit Sonntag bin ich mit meinen anderen beiden Kindern wieder zu Hause. Man fühlt sich hier zu Hause wie verloren. Überlege hier auszuziehen, wobei ich denke, das die Entscheidung dafür noch zu früh ist. Mal sehen, wie sich die nächsten Tage ändern. Gruß Jenny |
#4
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AW: Medulloblastom und nun muß er Sterben
Hallo, liebe Jenny,
wollte mich mal nach Dir erkundigen, wie es Dir geht? Kommen die Kinder mit der Situation klar? Ich kann Dich auch verstehen, wenn Du Dich in der jetzigen Wohnung nicht mehr wohlfühlst, wo alles an den kleinen Tarek erinnert. Ich drücke Dich und wünsche Dir wieder Seelenfrieden, daß Du die schlimmen Zeiten hinter Dir lassen kannst und ohne Schmerz an Deinen Kleinen denken kannst. Die Zeit der Trauer dauert lange, bei jedem Menschen wahrscheinlich unterschiedlich lang, aber die Zeit "heilt wirklich Wunden und Schmerz", das wünsche ich Dir/Euch von ganzem Herzen. |
#5
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AW: Medulloblastom und nun muß er Sterben
Danke Magdalena,
im Moment geht es so, mal sind Tage dabei, da geht es besser mal schlechter. Im Großen und Ganzen, versuchen wir uns gut abzulenken. Gehen jetzt geregelt schwimmen, die Kinder in Kinderturnen und ich gehe wieder reiten. Außerdem, versuche ich schnell wieder Arbeit zu finden, das baut auch ein Stück weit auf. Gruß Jenny |
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