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  #1  
Alt 13.06.2006, 22:11
Shanti009 Shanti009 ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Lieber Taylor,

habe auch das Ernüchternde gelesen aber nicht die Hoffnung aufgeben. Niemals. Denn der Glaube kann Berge versetzen. Es ist erschreckend wieviele es nicht schaffen, darum aber auch schöner, wenn es welche unter uns gibt, die es schaffen.

Mit der Talfahrt gehts mir genauso.

Viele kraftgebende Grüße
Shanti
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  #2  
Alt 14.06.2006, 12:46
Taylor Taylor ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Habe weitere schlechte Nachrichten:
mein Dad ist ganz schwach. Man hat heute Zucker bei ihm festgestellt (500).
Er ist sofort in ein Kreiskrankenhaus in Plochingen gebracht worden. zusätzlich hat er Wasser, und Blut kommt aus seinem Penis. Am schlimmsten für mich war aber seine Aussage: "Gebt mir eine Kugel ich möchte nicht mehr"!
Ich werde Ihn sofort nach der Arbeit besuchen.

@Shanti viel Kraft auch für Dich

Taylor
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  #3  
Alt 14.06.2006, 16:14
Shanti009 Shanti009 ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Oh Gott, Taylor.

Ohne uns was vorzumachen: Viel Glück und Kraft versuch ich dir hiermit zu schicken!

Ich weiß sonst nicht was ich noch sagen soll und kann....
Alles Gute.
Shanti
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  #4  
Alt 14.06.2006, 21:20
Danie3971 Danie3971 ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor,
auch ich muss dir mitteilen das mein Vater (59) an BSDK erkrankt ist. Er wurde das 1.Mal im September 2002 operiert. Er bekam nach ca. 1 1/2 Jahren starke Schmerzen, die man aber nicht diagnostizieren konnte. Ca. vor 1 Monat stellte man ein Rezidiv und Metastasen fest. Da seine betreuende Klinik ihm nicht mehr helfen wollte oder konnte. Er hat dann Heidelberg angeschrieben und die aktuelle Ct auf CD hingeschickt. Prof. Büchler. der Chef von Heidelberg hat innerhalb von, na ich glaube, 1er Woche reagiert. Dann kam der Anruf von Heidelberg, das mein Vater am nächsten Tag da aufgenommen werden sollte. Wenigstens schon mal was - auch wenn das Resultat nicht berauschend war. Er wurde wieder aufgemacht und es konnte leider nur die Galle wieder in Ordnung gebracht werden.
Aber auch wir kämpfen weiter und geben nicht auf. Ich versuche jetzt in Richtung Naturheilbasis zu gehen. Ich habe da schon einige Bücher gelesen.
Also, wie du siehst stehst du nicht alleine da! KÄMPF WEITER!!! Auch wenn es schwer fällt positiv zu denken. Dran bleiben und Kopf hoch!
Gruss Danie
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  #5  
Alt 14.06.2006, 22:21
Sanella Sanella ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?



ich fühle mit Dir, viel Kraft und Stärke!
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  #6  
Alt 15.06.2006, 12:02
Taylor Taylor ist offline
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Daumen hoch AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Freunde,
erstmal Entwarung und Durchatmen:
Meinem Vater geht es momentan gut!
Das Blut kommt von der Chemo. Die Chemo greift das Gewebe an, und so kann es dann schon leicht zu Blutungen kommen, sei nicht weiter "tragisch". Sein hoher Zuckerwert ist wieder von 489 auf 280 gesunken. Dementsprechend gut geht es Ihm auch.
Momentan ist das größte Problem Ihn seelisch aufzubauen!
Morgen bekommt er noch einmal Gemzar dann ist sein 3. Zyklus Chemo komplett abgeschlossen. Wir haben dann in 2 Wochen Termin in Hammelburg mit neuem CT. Ich werde mit gehen und herr dr. Müller persönlich sprechen. Wir machen jetzt nichts mehr ohne genau zu wissen wie es weitergeht und ob die Chemo geholfen hat.
Viele grüße an euch alle die mit uns fühlen!
Taylor
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  #7  
Alt 15.06.2006, 14:47
Shanti009 Shanti009 ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Mensch, Tylor.

Das freut mich ja wahnsinnig.

Shanti
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  #8  
Alt 21.06.2006, 18:36
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Manuela08 Manuela08 ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor !
es tut mir sehr leid um dein Pa es bleibt ihn aber auch nichtserspart. Vorallem das er sich so quälen muß liest sich nicht gut .Aber gebt die Hoffnung nicht auf. Denkt auch immer bei den Nebenwirkungen daran es ist eine Chemotherapie eine Chemi im Körper mit dieser er sich ausseinandersetzten muß das ist nicht ganz einfach zumal dien Pa auch an gewicht verloren hat,erschafft das ich glaube es fest.
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  #9  
Alt 22.06.2006, 12:08
Tanja S. Tanja S. ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor,
ich habe die Leidensgeschichte von Deinem Vater gelesen. Es tut mir schrecklich leid für Dich und Deine Familie. Vielleicht kann ich Dich hiermit etwas aufmuntern. Meine Mutter hat die Diagnose BSDK seit September 2004. Die Prognose der Ärzte hieß Wochen evtl. wenige Monate. Der Tumor ist nicht zu operieren. Meine Mutter hat bis Dezember 2005 eine Chemotherapie mit Gemzar bekommen und dann auf eigenen Wunsch abgebrochen. Der Tumor war stabil, Tumormarker auf 61. Bei der nächsten Untersuchung Ende Mai 2006 ist der Tumor 2 cm gewachsen, keine Metastasen, kein Wasser, Tumormaker 619. Seit heute erneuter Chemobeginn mit Docetaxel. Die Schmerzen wurden mit einer Schmerzpumpe zur vollsten Zufriedenheit eingestellt. Meine Mutter kann ihr Gewicht halten, hat zwar nicht so richtig Apettit aber kann die Speisekarte rauf und runter essen (Okay bei Sahne kommt es zu Durchfall). Wir haben bis zum jetzigen Beginn der Chemo eine wunderbare Zeit verbracht. Haben viel unternommen (Tiergarten, Oper, Hundespaziergang, Cafe, Stadtbummel usw.) Ich will Dir damit Hoffnung machen, daß man auch bei nicht operierten BSDK länger als 6 Monate überleben kann. Hoffe ich konnte Dir etwas helfen. Ach übrigens die heutige Chemo hat meine Mutter gut vertragen.

Alle Liebe und ganz viel Kraft
Tanja S.
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  #10  
Alt 22.06.2006, 19:28
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Manuela08 Manuela08 ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Grüß Dich Taylor !
den Port den auch ich hae ist das beste von der welt die Arme werden nicht zerstochen und auch nicht mehr Blau . Vorlallem muß man keine Angst ausstehen das die Chemo wenn sie dann mal para laufen sollte (daneben) es nicht zu verätzungen kommen kann .Nun das einsetzen ist etwas unangenehm aber von dieser lapalie erholt ma sich sehr schnell .Es lohnt sich auf jedenfall.
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Geändert von Manuela08 (22.06.2006 um 19:31 Uhr)
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  #11  
Alt 25.06.2006, 21:01
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hi Hi Hilfe,
es sieht nicht gut für uns aus!
Wir waren am Freitag bei Dr. Müller in Hammelburg und haben mit Ihm den aktuellen Krankheitsstand besprochen:
Ausgangslage vor 3 Monaten war Pankreaskarzinom ca. 3 cm und 3 Metastasen an der Leber.
Nach 3 Chemozyklen (Jeweils mit 4!!! Mitteln (Xeloda, Gemzar, Adriamyzin, Cysplatin, Epirubicin)):
Tumorgröße 4cm, 6 Metastasen an der Leber!!! D.h.: Die Chemo hat überhaupt nichts gebracht!!! Mein Vater hatte die letzten 3 Monate kein lebenswertes Leben und nun diese Enttäuschung, obwohl wir soviele Mittel (echte Hämmer) bekommen haben!
Aber dr. Müller war wenigstens ehrlich: es tut Ihm leid, aber bei dieser Entwicklung ist nicht mehr an eine OP zu denken und auch Chemo empfiehlt er uns nicht mehr! Es bringt nichts!!!
So nun bitte eure alle Hilfe!!! Was können wir jetzt tun???
Dr. Müller erwähnte Dr. Nesselhut (Dentrische Zellen).
Kennt jemand Dr. Nesselhut, wer hat Infos zu dentrische Zellen???
Bitte melden!!!
Hat uns jemand einen Rat?!
Taylor
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  #12  
Alt 25.06.2006, 22:28
Isabel Eva Isabel Eva ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor,

ich verfolge schon seit ein paar Monaten Eure Geschichte. Nun hast Du vor knapp einer Stunde den neuen Beitrag geschrieben und mir ist ganz schlecht vor Sorge. Du schreibst do verzweifelt und niemand kann wirklich helfen. Auch ich nicht - ich hab noch nicht mal einen klugen Rat. Seit dieser verfluchte und beschissene und verhasste Krebs vor 3 Monaten in unser Leben kam, war ich auch oft am verzweifeln und hatte oftmals Angst, dass mein Mann bis zu meinem nächsten Besuch tot ist. Inzwischen ist er nach erfolgreicher Whipple (?!) zu hause, aber nichts ist mehr wie vorher. Und doch dreht sich die Welt weiter, nicht für eine einzige Sekunde ist sie stehengeblieben. Ich weiß ja, dass das eh nichts nutzen würde, aber manchmal denke ich, es würde mich trösten.

Lieber Timo,ich habe dich von Anfang an so bewundert, was du alles organisiert hast und unternommen hast, um deinem Vater zu helfen. Irgendwer hat dir mal geschrieben, dass soviel Engagement nur die Liebe zuwege bringt und dass das bestimmt belohnt wird. Ich saß damals nur stumm und regungslos vor dem Bildschirm und dachte, "wenn du deinen mann liebst, dann mußt du das auch tun!". aber ich war wie versteinert - ganz gegen meine sonstige Art. Bei euch sind ganz viele gute Gedanken, nicht nur von denen, die dir schreiben, sondern auch von den vielen, vielen Menschen, die "nur" mitlesen.

Ein Trumpf fällt mir noch ein. das ist zwar ein bischen spirituell, aber ich spreche aus Erfahrung. Mein Vater hatte vor 13 Jahren auch Krebs, ich war érst 19. Da wir jetzt leider wieder über Krebs sprechen in der Familie, sagt er, er wollte leben für sein Kind, für mich (dabei war ich doch schon groß!). Aber er sagt heute auch, er wollte mich noch nicht alleine ist Leben entlassen, aufpassen, dass meine Ausbildung läuft und das Studium klappt, dass der richtige Mann kommt und die Enkelkinder ordentlich erzogen werden,... blablabla. Er wollte mich einfach noch begleiten. Heute habe ich selber zwei kleine Kinder und ich sehe, wie die beiden meinen Mann am Leben halten, ich wohl auch ein bischen, aber die Kinder vor allem. Ich habe lezte Woche bei einer Homöopathin eine "Lebensaufstellung" gemacht und ihr genau das erzählt. Dabei kam dann heraus, dass nicht nur mein Vater mich weiter begleiten will, sondern dass ich insbesondere ein Mensch bin, der nicht loslassen will. UND DU BIST AUCH EIN KIND! Lass deinen Vater nicht los, solange du nicht mußt. Gebruacht zu werden, macht glücklich und glückliche Menschen sind gesund.

Hoffentlich sind das nicht nur dumme Sprüche für dich, aber du hast mich mit deinen Beiträgen so sehr begleitet die vergangenen Wochen und mir Kraft gegeben, weil du das gleiche erlebst wie ich und es in Worte fasst. Ich will dir mit meiner wirren Schreiberei Mut und Kraft schicken, viele gute gedanken.

Mein verworrener Beitrag ist mal wieder ein Zeichen dafür, wie hilflos die Krankheit macht.

Isabel Eva

Geändert von gitti2002 (22.10.2014 um 01:17 Uhr)
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