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#1
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AW: Die fiese Krankheit
Hallo ihr lieben,
ich habe etwas Zeit gebraucht um hier wieder zu schreiben. Die Traurigkeit und die Ängste sind einfach enorm. Wie Ulrike schon schreibt, bei ihren mann waren es auch die Matastasen. Die vermehren sich ständig. Der Kopf meiner Frau wurde im August vorigen jahres schon ganz bestrahlt, da waren es nur zwei. Nach sechs Monate war nur noch eine da. Das gab Hoffnung, aber jetzt? Nach der Punktbestrahlung habe ich das Gefühl es hat mehr geschadet als geholfen. Johannas Mama, Iris Vater, Ulrikes Mann u.s.w. Diese Krankheit ist und bleibt fies. Mario fragt nach der zeitlichen Prognose. Es gibt einfach keine, man muss es nehmen wie und wann es kommt. Diese Ungewissheit schlägt langsam in Wut um. Wut über die Hilflosigkeit der Menschheit gegenüber diese Krankheit. Vor 27 jahren ist mein Bruder daran gestorben. iIm gegensatz zu heute hat sich nur die Behandlungsmethode geändert das Endergebnis bleibt. Ich danke euch allen für die tröstenden Worte, Wünsche und Kraftpakete. Wir sitzten alle im selben Boot, was mir noch bevorsteht haben schon viele von euch hinter sich. Es tut einfach gut hier zu schreiben, da fühlt man sich wie in eine große Familie und vor allem gut aufgehoben. Werde mich bald wieder melden. Drücke Alle ganz lieb Fabrizio |
#2
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AW: Die fiese Krankheit
Lieber Fabrizio!
Hmm, wie soll ich das jetzt sagen? Ja du hast recht wenn du sagst das es letztendlich aufs selber rausläuft! Ich jedoch hab es für mich im nachhinein gut gefunden das uns jemand gesagt hat, es bleiben euch noch ca. 3 Monate! Im ersten Moment war diese Aussage mehr als nur ein schlag ins Gesicht, im nachhinein bin ich froh darüber, meine Geschwister und ich wussten einfach es wird nun bald so sein, dass wir unseren Weg ohne unsere geliebte Mutter gehn müssen! Ich wünsche mir für euch das ihr noch viele intensive Momente habt! Mario
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Dort oben werden wir gehen, du und ich; die Milchstraße entlang werden wir gehen, du und ich; auf einem Blumenpfad werden wir gehen, du und ich; wir werden Blumen pflücken auf unserem Weg, du und ich. |
#3
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AW: Die fiese Krankheit
Lieber Fabrizio,
deine Wut ist nur zu verständlich. Ich glaube die überkommt jeden der mit ansehen muss was die Krankheit aus einem Menschen macht. Ich denke auch oft, es ist einfach nicht fair, aber wie du schreibst, man kann es nicht ändern, leider nur hinnehme, das "Beste" daraus machen und jede Minute genießen. Du wirst diese Kraft haben! Liebe Grüße Conny |
#4
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AW: Die fiese Krankheit
Hallo Alle zusammen,
Nach ein paar Tage Pause melde ich mich wieder. Leider kann ich ichts positives berichten, denn die fiese Krankheit bahnt sich ihren Weg rasanter als erwartet. In den letzten 2 Wochen ging es fast nur Berg ab. Seit gestern steht fest dass es keine weitere Behandlung geben wird. Die Krankheit ist schon sehr weit. Jetzt beginnt die Schmerztherapie. Schmerzen soll sie keine haben, aber in diesen Stadium ist es schwer die richtige Dosis zu ermitteln. Seit 2 Tagen ist das Problem Schleim aufgetreten, das verursacht auch Schmerzen und Atemnot. Es wird noch ein sehr schwerer Weg. Trotzdem bin ich entschlossen meine Frau zu Hause zu behalten auch wenn viele Leute mir davon abraten. Ich werde bis zum Anfang des Tunnels bei ihr sein. Hoffe nur das sie friedlich dahin kommt, ohne große Qualen und einigermaßen ruhig. Dass hätte sie sich wirklich verdient nach den langen tapferen Kampf gegen die fiese Krankheit. Bin überzeugt dass sie den Krebs besiegen wird, auch wenn er auf Erden unbesigbar scheint. Grüße euch Alle und viele Kraftpackete an die jenigen die welche brauchen, Fabrizio |
#5
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AW: Die fiese Krankheit
hey fabrizio,
ich lese schon eine genze weile deinen thread und finde es super traurig was deine frau und du durchmachen must. ich wünsche dir weiterhin viel kraft und liebe. ich finde es bewundernswert wie du es schaffst und wie du hinter deiner frau stehst. ich habe meine mum am 31.12.05 verloren. wir haben es leider nicht geschafft sie bis zum ende zu hause zu behalten. mein paps hat sie auch gepflegt... sie war die letzten 3 tage im krankenhaus und ist dort (mein papa hat ihr diee hand gehalten) eingeschlafen. es war trotzdem immer einer bei ihr. sie musste nicht alleine sein. ich hoffe deine arme frau muss nicht mehr solange leiden - und dass du die kraft findest sie bis zu letzt zu begleiten. aber wenn es soweit ist wirst du die kraft haben. ich hatte sie auch, ich weiß nicht woher sie kam. fühl dich gedrückt nadine
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Niemand den man wirklich liebt ist jemals tot |
#6
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AW: Die fiese Krankheit
Lieber Fabrizio,
es ist unsagber traurig, was du da schreibst. Ich möchte euch gerne ein paar Kraftpakete schicken, ihr könnt sie brauchen. Es ist gut, daß du bei deiner Frau sein wirst, so lange sie dich braucht, das Wissen, nicht allein zu sein, jemand ist da, der sie liebt, ist wichtig für sie. Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft und wenn es irgendwie geht, keine unerträglichen Schmerzen für deine Frau. Liebe Grüße, in Gedanken bin ich bei euch. Ulrike |
#7
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AW: Die fiese Krankheit
Heute Morgen um 8:30 verstarb unsere liebe Mutti und Frau
Marion Vacante. Es ging alles so schnell, ich war bei ihr wie versprochen,und habe sie im Arm gehalten. Nach einem kurzen Kampf ist sie friedlich und Schmerzfrei eingeschlafen. Der Krebs hat gesiegt und doch sich selbst zerstört. Wir werden Sie in unseren Herzen lebendig behalten, denn Sie war eine liebende, fürsorgliche , unvergleichbare Mutter und Frau. In tiefster Trauer Fabrizio |
#8
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AW: Die fiese Krankheit
Lieber Fabrizio,
habe eben erst alles gelesen und wünsche Euch allen viel Kraft. Mein Bruder ist vor 23 Jahren bei uns zu Hause an einem Hirntumor gestorben, war 29 Jahre und vor einem halben Jahr starb mein Mann bei uns, so wie es sein Wunsch war, an Bauchspeicheldrüsenkrebs mit 48. Du hast bestimmt einen guten Hausarzt, der die Schmerzbehandlung durchführt. Ich werde an Euch denken. Monika |
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