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Alt 11.06.2006, 23:27
Margarete24 Margarete24 ist offline
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Registriert seit: 06.06.2006
Beiträge: 4
Standard AW: angst...

Hallo Jacki,

wie gehts dir so?
Ich hoffe es geht dir den Umständen entsprechend gut.

Du hast in dem letzten Beitrag das Thema Angehörige, die für
dich in der schweren Zeit da sind wieder angeschnitten.

Ich kann dich so gut verstehen, dass du nicht willst, dass sich jemand
wegen dir kaputt macht.
Wenn ich mich in deine Lage versetze, dann würde ich genau so denken.

Damit du auch weißt, dass ich das alles nicht einfach so schreibe möchte
ich dir meine Geschichte näher bringen und hoffe es kann dir auch helfen.
Es ist wirklich so schwer die richtigen Worte in deiner Situation zu finden,
aber ich durfte den gleichen Leidensweg den du jetzt hast, bei meinem
Freund hautnah miterleben.
Ich habe Franz die letzten 3 Jahre im Kampf gegen den Gehirntumor
(Glioblastom) begleitet.
Wir waren 9 Jahre ein total glückliches Paar.
Er hatte heuer im Januar ein Rezidiv, nach einer 2 jährigen Beschwerdefreiheit.

Ich möchte dir nur sagen, jetzt aus Sicht der Angehörigen,
alles was ich für ihn getan habe, hab ich auch für mich getan,
es gab mir Kraft, weil ich nicht tatenlos herumsitzen musste.
Es war für mich nicht so, dass ich mich kaputt gemacht habe, obwohl
ich jede freie Minute mit ihm verbracht habe und für mich nur kaum Zeit hatte.
Es ist einfach so, dass man in dieser Situation eine enorme Kraft entwickelt,
und man erfahren darf (durch die Extremsituation) zu was man eigentlich fähig ist.

Ich will dir nur sagen, dass deine Angehörigen froh sind, wenn sie dir irgendwie helfen und beistehen können, denn es gibt nichts schlimmeres
als daneben tatenlos zusehen zu müssen.

Aber ich in der Rolle des Betroffenen kann man die Hilfe sicher nur schwer annehmen, was ich auch total gut verstehe.
Man will seine Selbstständigkeit nicht hergeben. (ist ja auch gut so)
Das liegt in der Natur den Menschen, und das erlebe ich jeden Tag
als Krankenschwester im Krankenhaus bei den Menschen.

Ich hoffe ich konnte dir einige hilfreiche Worte schreiben.
Bitte sei mir nicht böse, wenn ich dir in irgendeiner Form zu nahe getreten bin.

Ich wünsch dir das Allerbeste!
Liebe Grüße
Margarete
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