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Alt 04.06.2006, 10:29
Soreya Soreya ist offline
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Registriert seit: 25.05.2006
Beiträge: 65
Standard AW: Das nahe Ende vor Augen führen?

Hallo,
ich würde es auf gar keinen Fall sagen! So hat Deine Mutter eine Chance, die Prognose vielleicht doch noch zu überlisten. Weil der psychische Zustand manchmal entscheidend ist. Die Ärzte sind keine Götter, sie haben, denke ich, auch nicht das Recht, überhaupt irgendwelche Urteile zu fällen über die Lebensdauer. Meine Oma hatte Krebs und hat es nicht gewußt. Sie lebte ruhig und gelassen und regelte mit einem klaren Kopf ihren Alltag. Dann ist sie gestorben...an einem Autounfall. Ich wurde vor fast 3 Monaten über "meinen" Kebs aufgeklärt. Es ist ein absolutes Frühstadium bei mir. Doch es hat mich in einen so tiefen Schock versetzt, ich habe solche Schmerzen (vielleicht auch psychosomatischer Art) und Depressionen, daß ich so etwas nicht dem schlimmsten Feind wünschen würde.
Früher war ich auch der Meinung, man soll den Krebskranken über alles aufklären, was seine Krankheit und ihren Verlauf betrifft, weil er doch die Möglichkeit bekommen soll, "alles" zu regeln. Heute als Betroffene denke ich so darüber: viele Krebskranke wären ihrer Umwelt sehr dankbar dafür, wenn sie eben nicht auf so eine brutale Art und Weise gezwungen werden würden, alles regeln zu müssen. Das ist ungefähr so, wie wenn die Hellseher sich verpflichtet sehen würden, jeden "Gesunden" über seinen womöglich baldigen Tod aufzuklären, damit dieser "noch alles regeln" könnte.
Lg. Soreya

Geändert von Soreya (04.06.2006 um 10:33 Uhr)
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