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#1
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AW: Wie und wieviel sage ich meiner Tochter (7)?
Hallo scorpio,
danke für deine schnelle Antwort,du hörst dich ziemlich froh darüber an,das der erste Z.vorbei ist und ihr ,wie du auch schreibst,euren eigenen Weg gefunden habt,mit eurer süssen zu reden.Du siehst,die "anderen"nehmen schon viel vorweg,leider,es sind die Vorwitzigen,die meinen so fragen zu mpssen und nicht daran denken,was sie dem Kind vielleicht da antun.Mach dir nicht zuviele Gedanken darum,sie wird es imer geben und wenn eure kleine Fragen hat,dann wird sie so fragen,wie sie es auch beantwortet habne möchte,nämlich kindgerecht. Ich freu mich,wenn du mich hier auf dem laufenden hälst,jetzt erstmal Sonne fürs Herz und die Seele von mir,Susanne |
#2
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AW: Wie und wieviel sage ich meiner Tochter (7)?
Hallo Scorpio
Aus Erfahrung kann ich Dir nur sagen das es für Euch und Eurer kleinen besser ist Ihr die Wahrheit zu sagen...Kinder kommen besser mit der Situation klar als wir " Erwachsenen" es denken. Meine Mutter war sehr krank und mein Sohn hat es von Anfang an mit bekommen. Er ist 8 J. Er hatte so ein inniges Verhältnis zu Ihr wie ein Kind es zu seinen Eltern hat...er hat sie leiden gesehen... doch er kommt mit dem Tod besser klar als ich. Meine Mutter ist jetzt erst eine Woche verstorben und mein Sohn ist der, der mich aufbaut! Auch wenn Du es Deiner kleinen verschweigst, merkt sie was los ist!! Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles alles Gute und halt die "Ohren steif" Sonja |
#3
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AW: Wie und wieviel sage ich meiner Tochter (7)?
Hallo Scorpio,
hoffentlich sind die Nebenwirkungen Deines Zyklus einigermaßen erträglich oder noch besser, vorbei! Deiner Tochter würde ich altersgerecht von Deiner Erkrankung erzählen. Ein spezielles Buch, wie schon mal geschrieben, ist sicherlich sehr hilfreich. Wie Du selber schon geschrieben hast, bekommt Deine Tochter von "anderen Seiten" bruchstückenhafte Informationen. Wir hatten damals den Fehler gemacht unseren Kindern (damals 14J und 16J) erst einmal nichts zu sagen, sondern das Ergebnis abzuwarten. Mein Mann hatte ein Weichteilsarkom. Leider hatten wir guten Freunden von dem Krebsverdacht erzählt und nicht bedacht, dass deren Sohn mit unserem Sohn befreundet ist. Mein Sohn hatte also von seinem Freund die Diagnose erfahren und fiel aus allen Wolken. So kann es leider auch gehen. Ich wünsche Dir noch ein langes, beschwerdefreies Leben und wirklich alles Gute für die Zukunft! Liebe Grüße! Sanne |
#4
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AW: Wie und wieviel sage ich meiner Tochter (7)?
Hallo Mädels, vielen Dank für Eure Antworten und Eure lieben Wünsche
Die Übelkeit will leider gar nicht so richtig verschwinden und jetzt muss ich diese Woche noch eine Therapie gegen den Helicobacter durchführen, bevor ich nächste Woche eine 14tägige orale Chemo verpasst bekomme Naja, was bleibt mir übrig, als jeden Morgen mit wehenden Fahnen in eine neue Schlacht zu ziehen? Ihr habt natürlich recht: verschweigen, belügen oder verschleiern, das alles geht unter gar keinen Umständen. Aber im Augenblick fragt die kleine Maus nicht weiter nach. Das Wort Tumor hab ich nun auch schon ein- zweimal fallen lassen und dass ich in 5 Wochen wieder in die Klinik muss ist mittlerweile selbstverständlich (sie freut sich schon aufs Minigolf spielen und die leckere Spinatsuppe, die es in der Klinik gibt ) Und das mit dem Sterben - das hab ich erst mal auf später verschoben, hab nämlich beschlossen mich von meinem Untermieter nicht auffressen zu lassen, sondern ihm gehörig die Hölle heiss zu machen. Wer weiß, vielleicht wirds ihm ja irgendwann zu dumm und er verzieht sich einfach? Bis bald! |
#5
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AW: Wie und wieviel sage ich meiner Tochter (7)?
Hallo Scorpio
Du stehst gerade vor sehr schweren Entscheidungen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Kinder fragen, sobald es sie interessiert und sie reif für eine altersgerechte Antwort sind. Sie haben feine Antennen und spüren jede Menge. Vonwegen, Kinder seien taktlos - ich habe viele von ihnen als sehr rücksichtsvoll erlebt, sie sondieren die Lage, registrieren Veränderungen. Bleib einfach echt und spiel ihr nichts vor, und vor allem, lüge sie nie an. Sie würde das merken und es dir lebenslang übelnehmen. Signalisiere ihr, dass sie jederzeit mit all ihren Fragen zu Dir oder zu Mama kommen darf, dass Du offen bist für sie, notfalls auch nachts. Sage ihr nie, dazu bist Du noch zu klein- wenn Kinder fragen, sind sie reif für eine altersgerechte Antwort, Und sorge für gute Papa-Momente. Wenn Du nicht fit bist körperlich kannst Du ihr vielleicht bequem im Sessel mit ihr kuschelnd ein Märchen erzählen- schön ist es, wenn ein Ritual draus wird, wenn sie weiss, immer an dem Tag ist mein Märchentag mit Papa. Wenn es mal nicht geht, erklär ich weswegen. Wenn sie dann Fragen hat, sei für sie da. 7 ist ein gutes Alter. Sie ist kein Kleinkind mehr, aber auch noch nicht flügge. Sie nimmt noch auf, was der Papa sagt. Du bist für sie noch ein Held. Ich wünsche Dir, dass Dir genügend Zeit und Kraft bleibt, Deiner kleinen Maus noch all die Werte und Lebenskünste zu vermitteln, die Du für wichtig hältst damit sie ein gutes Rüstzeug für ihr Leben bekommt. Ganz liebe Grüsse und alle guten Wünsche für Dich und Deine Familie Ladina
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Aktuelle Bücherlisten finden Sie via: https://www.krebsforum.ch/forum3_de/viewforum.php?f=47 Halt ein Plätzchen frei für die HOFFNUNG Geändert von Ladina (05.10.2007 um 18:48 Uhr) |
#6
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AW: Wie und wieviel sage ich meiner Tochter (7)?
Hallo zusammen,Ladina,da hast du aber alles genauso beschrieben,wie es sein sollte.Nachdem unsere Tochter jetzt zehn J.alt ist und eben mit mir und dem tumor aufgewachsen ist ,kann ich dich nur bestätigen,sie merkt,wenns mal nicht so läuft,ich vielleicht nicht reden mag und kommt dann mit drücken und kuscheln zu mir.es gibt immer Möglichkeiten,sich seienm Kind nah zu sein und Kinder,ja,sie sind ehrlcih und ihre Antennen sowas von ausgeprägt,sie sind einfach toll.Ich nehme meinen Turbo(unser Kosename)auch diesmal wieder mit zur Nachsorge in die Klinik,mittlerweile kennt sie diejenigen,die mich behandeln und freut sich drauf.Für mich die Bestätigung,das es so günstig für uns ist,denn,ich dnke,richtig oder falsch,das gibt es dabei nicht,jede Familie muß ihren für sie am günstigsten weg finden und gehen lernen.V.wollte auch unbedingt mal mit zum MRT,danach sagte sie,nne,Mama ,nie mehr,das ist mirzu laut,okay,das wars.In ihrer Klasse (vierte schulj)hab ich im vergangenen J.eine Schulstunde geführt,mit den MRT Bildern,die Kinder haben wirklich Fragen gehabt auf die wir Erwachsenen nicht kommen würden oder uns garnicht taruen würden sie zu stellen.Ein Mädchen war ganz glücklich darüber endlich die Erklärung für meinen schiefen Mund zu bekommen,sie ist seitdem viel offener mir gegenüber.Ihr seht,Kinder denken viele Dinge und machen sich ihren Reim darauf,nur,belügen,wie auch Ladina schreibt,das ist lebenslanges Mißtrauen vorprogrammiert,eure Suanne,die glücklich ist,den turbo an der Seite zu wissen und genauscorpio,dafür werden wir mindestens100Jahre alt,das gilt natürlcih für alle hier!!!
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#7
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AW: Wie und wieviel sage ich meiner Tochter (7)?
Hallo Scorpio (und natürlich alle anderen),
ich wollte euch nur kurz meine eigenen Erfahrungen erählen: 1999 starb meine Mutter an Magenkrebs, meine Tochter war damals knapp 4 Jahre alt. Sie hatte nur diese eine Oma und hing sehr an ihr. Wir haben ihr damals nach der OP gesagt, dass Oma jetzt ein bischen im Krankenhaus bleibt, weil sie dort wieder gesund werden kann und haben sie dort auch alle zusammen besucht. Leider starb meine Mutter dann, ohne vorher nach Hause zu können. Meine Tochter blieb völlig ruhig, trauerte nicht und "Fachleute" sagten uns, wir sollen nur über das Thema sprechen, wenn sie Fragen hat. Zwei Jahr später erkrankte ich an Brustkrebs (zwar sehr agressiv, aber scheinbar rechtzeitig entdeckt). Mein Mann und ich haben versucht, es ihr "altersgerecht" zu erklären, aber sie blockte jedesmal ab und wollte nichts hören. Im Krankenhaus wollte sie mich nicht besuchen, als ich während der Chemo meine Haare verlor und etliche Kilos zunahm, liess sie mich völlig links liegen, meinte nur, dass ich hässlich und peinlich sei. In diese Zeit fiel auch ihre Einschulung und am liebsten sollte ich gar nicht dabei sein. Erst Monate später, als ich alleine zur Kur war, brach sie vor meinem Mann zusammen und erklärte ihm weinend, dass sie nur so doof zu mir sei, weil ich ja sowieso bald sterben würde, denn ich hätte ja die gleiche Krankheit wie Oma und die sei auch plötzlich weg gewesen......Mit uns wollte sie immer noch nicht darüber reden, aber eine gute Psychologin konnte ihr ein wenig helfen. Inzwischen ist sie gerade 11 geworden, unser Verhältnis ist sehr viel besser, aber sie ist ein Kind voller Ängste geblieben. Sobald ich zur Nachsorge gehe oder auch nur eine Erkältung habe, wird sie panisch. Mein Mann und ich dürfen nicht eine Stunde alleine das Haus verlassen, jeden Abend beim "Insbettgehen" fragt sie mich, ob ich auch wirklich nicht heimlich weggehe, ihre schulischen Leistungen sind ziemlich mies, weil sie sich auf nichts richtig konzentrieren kann....wir würden ihr so gerne noch mehr helfen, aber wie......? Ich wollte euch damit sagen, dass wohl alles besser gelaufen wäre, wenn wir damals offener und ehrlicher über Krankheit und Tod meiner Mutter geredet hätten und auch meine eigene Erkrankung klarer beschrieben hätten. Ich denke, dann wäre uns allen einiges erspart geblieben...... Lieb Grüße aus HH PetraK |
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