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  #1  
Alt 31.05.2006, 20:37
PantaRei PantaRei ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 470
Standard AW: Nach Diagnose sofort operieren oder Atempause einschalten?

@xmp: Ach so, dachte, dass vielleicht auch im Polizeidienst mehr mir Angestellten gemacht wird. Aber bei einer Verbeamtung ist es wohl sowieso eher unklar, nach welchen Kriterien die Gesundheitsprüfung gemacht wird und warum welches Ergebnis rauskommt.
Wünsche Dir, dass es trotzdem klappt. Und wenn nicht, dann findest Du hoffentlich eine gute Alternative.
PantaRei
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  #2  
Alt 04.06.2006, 16:11
Caspar Caspar ist offline
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Registriert seit: 26.04.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Nach Diagnose sofort operieren oder Atempause einschalten?

Liebe Leut

Vielen Dank für die zahlreichen Meinungsäusserungen. Wie ich feststelle befinde ich mich mit meiner Meinung etwas alleine . Trotzdem möchte ich die Diskussion weiterführen: das Kernargument lautet, dass man eigentlich gar keine Alternative zur Operation hat, der Tumor schnellwachsend ist und so oder so raus muss. Stimmt natürlich alles, auch aus meiner Sicht. Doch nun mein Punkt: bis man das alles weiss respektive auch glaubt, dauert es doch eine Weile. Ausser man glaubt blindlings den Ärzten. Und in diesem Moment der Diagnose wird, wenn man dafür sensibel ist, eine Lawine losgetreten: "Herr Soundso, sie haben Hodenkrebs. Das ist heilbar - Lance Armstrong hat nach dieser Krankheit noch zweimal die Tour de France gewonnen ( ). Als ersten Schritt muss man den befallenen Hoden entfernen, danach schauen wir weiter".
In diesem Moment hat man typischerweise noch wenig Ahnung, was ein Hodenkrebs ist, wie die Heilungschancen stehen, wie die Behandlungen ablaufen. Klar kann man einfach seinem Arzt vertrauen. Das brauchts natürlich auch. Doch man muss sich doch ersteinmal klar werden, ob man diesem Arzt vertraut. Auch, ob man diesen Urologen an die eigenen Eier lassen will. Ist ja nicht Rocket Science diese Operation, aber auch das weiss man im Moment der Diagnose noch nicht. MAN WEISS EINFACH NOCH WENIG als Betroffener im Moment der Diagnose.

Noch etwas zum schnellwachsenden Tumor: mein Urologe meinte, dass eine Woche abwarten kein Problem wäre, das hat mir auch ein Hodenkrebsbetroffener Mediziner bestätigt (wollte doch wissen, ob ich mit meiner Atempause mein Leben aufs Spiel setze).
Aber natürlich: in jedem Fall muss man seinen eigenen Weg finden...
Gruss
Caspar
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  #3  
Alt 08.06.2006, 16:42
stein stein ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Nach Diagnose sofort operieren oder Atempause einschalten?

Hi Caspar

Hihi! Scheint ja in der Tat gängig zu sein, daß man mit der Diagnose auch gleich die Krankheitsgeschichte von Lance Armstrong erzählt bekommt. Nur bei meinem Arzt war er 7x Tour de France-Gewinner...

Schön, daß Du die Diskussion noch weiterführen möchtest und Deinen Standpunkt nochmal ausgebaut hast. ich glaube jetzt habe auch ich es verstanden. Und Du hast bestimmt Recht, seinem Arzt muß man in dieser Hinsicht schon vertrauen können. Sonst ist es schon sowas wie eine Überrumpelung. In dieser Hinsicht hatte ich das Glück, daß der Arzt, der mich eingangs im KH untersucht hat, mir sehr einfühlsam die Sachlage erklärt hat. Ob er mit Lance´s Erfolgen vielleicht ein bißchen übertrieben hat, sei mal dahin gestellt, aber bei seiner Art und Weise viel es mir nicht schwer, ihm zu vertrauen - auch wenn ich mit dem dann gar nix mehr zu tun hatte. Aber diese Eigenschaft traf auch auf die anderen Ärzte auf der urologischen Station zu. Ich habe mich da wirklich gut aufgehoben gefühlt. Vom Pflegepersonal ganz zu schweigen. Wirklich toll! Das hat mir diesen, wenn ich Dank dir so drüber nachdenke, doch sehr rasanten Einstieg natürlich enorm erleichtert.

Später auf der onkologischen Station wurde ich in dieser Hinsicht wieder ein bißchen ernüchtert. Aber das ist auch eine Riesenstation, wenig Personal, und die haben da echt zun tun! Und ich war ja auch einer der Patienten, die trotz Chemo nicht so wahnsinnig leiden mußten. Die werden sich da denken, "der soll sich mal nicht so haben", womit sie ja schließlich auch Recht haben...

bis bald und weiterhin alles Gute!
der stein
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  #4  
Alt 08.06.2006, 17:21
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xmp xmp ist offline
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Beiträge: 73
Standard AW: Nach Diagnose sofort operieren oder Atempause einschalten?

Er hat bei Lance Armstrong auch nicht übertrieben. Er hat tatsächlich 7 sieben mal die Tour gewonnen
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  #5  
Alt 08.06.2006, 18:07
stein stein ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Nach Diagnose sofort operieren oder Atempause einschalten?

alle 7 nach der erkrankung, oder auch schon davor mal?
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  #6  
Alt 08.06.2006, 18:34
Benutzerbild von xmp
xmp xmp ist offline
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Registriert seit: 05.05.2006
Beiträge: 73
Standard AW: Nach Diagnose sofort operieren oder Atempause einschalten?

Alle sieben nach der Erkrankung. Allesamt zwischen 1999 und 2005!
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  #7  
Alt 08.06.2006, 19:33
GMS GMS ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 136
Standard AW: Nach Diagnose sofort operieren oder Atempause einschalten?

Hat er wohl geschafft der tolle Kerl! Hat er nicht auch gedopt? Oder war´s nur EPO, um die roten Blutkörperchen nach der Chemo wieder flottzukriegen? Jeden Morgen zur Arbeit nach HK und 3xPEB find ich jedenfalls hart genug.

GMS
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