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  #1  
Alt 27.05.2006, 22:00
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

So jetzt kann ich euch genaueres berichten über die letzte Chemo, die mein Vater am vergangenen Montag bekommen hat: Über Infusionen: Cisplatin + Epirubicin + Gemzar und zusätzlich oral Xeloda.
Diese Woche ginge es Ihm jeden Tag schlecht. er mußte sich täglich übergeben, hat an Arme, Brust und Rücken rote Flecken bekommen die jucken, seine Speiseröhre und sein Mund sind entzündet und es platzt ihm die haut an den Fingekuppen. Er ist sehr schwach und hat wieder 3 Kg abgenommen! ich mache mir ernsthaft Sorgen! Ich habe gestern in Hammelburg angerufen worauf man uns sagte, dies wären die typischen Nebenwirkungen von Xeloda. Wir sollen es sofort absetzen und warten bis er das nächste Mal nach Hammelburg kommt (in 2 Wochen). Den Abstand seines Schmerzpflasters konnten wir von 3 auf 4 tage erhöhen. Dies werte ich als positives zeichen. Die zusätzliche Schmerztabletten haben wir auch weggelassen. ich hoffe so sehr dass die Chemo jetzt greift und er jetzt langsam wieder zu Kräften kommt und zunimmt.
Euch allen ein schönes Wochenende
Taylor
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  #2  
Alt 06.06.2006, 13:38
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo,
ich mache mir momentan große Sorgen um meinen Vater. E sgeht ihm jetzt seit Wochen nicht gut! er ist so schwach dass er fast den ganzen tag liegen muss. Und er nimmt auch ständig an gewicht ab! Obwohl er "normal" ißt!
Und dass alles obwohl wir dachten mit der Chemo gehe es jetzt aufwärts! Wir können uns dies überhaupt nicht erklären! Er macht nun schon seit 2 Wochen pause mit der Chemo! Morgen ist er wieder in hammelburg. Bin ja gespannt was die sagen/machen. denn wenn die nochmal einen Chemozyklus machen wird er doch noch schwächer. Manchmal frage ich mich ob wir das Richtige tun!? Aber was ist das Richtige? Wir werden es wohl erst hinterher wissen! Eigentlich makaber! Aber ich habe jetzt auch schon einige Angehörige hier im Forum getroffen, bei denen der Patient durch die Behandlung (Chemo/OP) frühzeitig verstorben ist! Manchmal verstehe ich die Aussagen von einigen hier, man solle loslassen und "nicht quälen"! Aber andrerseits so lange doch noch Hoffnung auf heilung bestehen könnte möchte man sich doch nicht aufgeben und in sein Schicksal fügen!? es ist alles so beschissen!
Taylor
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  #3  
Alt 06.06.2006, 14:30
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Liebe Taylor,

ach, das tut mir so leid für Euch, dass sich keine Besserung bei dem Zustand Deines Vaters einstellt wo Du doch die ganze Zeit so voller Hoffnung warst.....leider werte ich, aus meiner Erfahrung mit meinem eigenen Vater, es auch nicht als gutes Zeichen, dass Dein Vater nur liegt und abnimmt, obwohl er ißt. Das Du Dir mit der Chemao nicht sicher bist kann ich gut verstehen, aber höre doch erst mal was Hammelburg spricht und welches Vorgehen die dann vorschlagen. Ich bin mir sicher, Du wirst Dich dann auch richtig entscheiden und Dein Vater hat ja selber sicher auch eine Meinung dazu....Mein Vater wollte damals die Chemo bis ganz kurz vor seinem Tod, wobei ich ( ohne so gut informiert zu sein wie heute) schon länger der Meinung war , dass sie mehr Schaden anrichtet, als dass sie ( noch ) nützt, aber richtig 100 % wissen tut man es nachher auch nicht, da man den anderen Weg ja nicht probiert hat.Also quäle Dich so wenig wie möglich damit was wäre wenn und wenn nicht....Ich weiß das ist einfacher gesagt als in die Tat umgesetzt..... Vertraue einfach ein Stück auf den Rat der Ärzte, denen ihr vertraut, manchmal ist es sogar leichter sich die Entscheidung abnehmen zu lassen......die anderen sind doch die FAchleute....

Lasse Dich fest drücken und laß den Kopf nicht allzu tief hängen....

Alles Liebe

Inez
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  #4  
Alt 06.06.2006, 16:07
Ute S. Ute S. ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor,
das klingt ziemlich ähnlich wie bei meinem Daddy... Er hatte nach der Op. 8 Monate. Bekam Chemo mit Gemzar, die ihm an sich gut bekam außer gelegentlicher Kreislaufschwäche. Er konnte gut essen und hielt sein Gewicht von Januar bis Anfang Juni letzten Jahres. Und dann ging es ganz rapide bergab. Chemo wollte er keine mehr und aufstehen konnte er die letzten 14 Tage auch nicht mehr. Lass deinen Vater entscheiden, was er möchte und akzeptiert alle seine Entscheidungen. Gott sei Dank hatte mein Vater (auch ohne Medikamente) keine Schmerzen - und die muss dein Vater auch nicht haben.
Tut mir leid, dir auch nichts positiveres berichten zu können.
Ich wünsch dir viel Kraft.
L.G.
Ute
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  #5  
Alt 12.06.2006, 12:46
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo,
mein Vater war jetzt letzte Woche am 07.06.2006 in Hammelburg. Die Ärzte zeigten sich allgemein zufrieden und man hat ihm den 3. Zyklus Chemo (Gemzar, Cisplatin, Epirubicin) gegeben. Das erstaunlich ein tag vorher und am 07. Juni fühlte er sich unheimlich gut und fit. Vielleicht dauert es einfach 2-3 Wochen bis der Körper die Chemo verkraftet und erst dann geht es wieder bergauf? Seit der Chemo ist er wieder unheimlich müde und schwach. Er liegt die meiste zeit und isst wenig. Mittlerweileist sein Gewicht auf 67,5 Kg (früher 84 Kg) gesunken. Ich frage mich wann endlich hört diese talfahrt auf. Wie wollen die denn da nochmal operieren wenn er zusehends schwächer wird. Als nächtes muß er in 2 Wochen ein CT machen und dann wird entschieden wie es weiter geht. Dasalles ist ein Teufelskreis. Wenn die nicht bald den Tumor rausoperieren wird es vielleicht zu spät sein. Andrerseits ist im Moment überhaupt nicht mehr an eine OP zu denken, da sein Gesundheitszustand zu schwach ist. Bis jetzt ist es fürmich leidernoch nicht ersichtlich ob diese ganze Strapazen der Chemo überhaupt einen Nutzen bringen!? Aber wer weiß, entscheidend ist ja letztendlich der Ausgang, und den kennt nur Gott (sofern es Ihn gibt).
Ich hoffe dass er bald wieder zu kräften kommt. Habe leider hier im Forum wieder über 2 von uns Gegangenen gelesen. Dies ist sehr ernüchternd!
Taylor
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  #6  
Alt 13.06.2006, 22:11
Shanti009 Shanti009 ist offline
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Registriert seit: 27.05.2006
Beiträge: 48
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Lieber Taylor,

habe auch das Ernüchternde gelesen aber nicht die Hoffnung aufgeben. Niemals. Denn der Glaube kann Berge versetzen. Es ist erschreckend wieviele es nicht schaffen, darum aber auch schöner, wenn es welche unter uns gibt, die es schaffen.

Mit der Talfahrt gehts mir genauso.

Viele kraftgebende Grüße
Shanti
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  #7  
Alt 14.06.2006, 12:46
Taylor Taylor ist offline
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Registriert seit: 22.03.2006
Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Habe weitere schlechte Nachrichten:
mein Dad ist ganz schwach. Man hat heute Zucker bei ihm festgestellt (500).
Er ist sofort in ein Kreiskrankenhaus in Plochingen gebracht worden. zusätzlich hat er Wasser, und Blut kommt aus seinem Penis. Am schlimmsten für mich war aber seine Aussage: "Gebt mir eine Kugel ich möchte nicht mehr"!
Ich werde Ihn sofort nach der Arbeit besuchen.

@Shanti viel Kraft auch für Dich

Taylor
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  #8  
Alt 21.06.2006, 18:36
Benutzerbild von Manuela08
Manuela08 Manuela08 ist offline
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Ort: Nähe ----Kirchheim unter Teck
Beiträge: 549
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor !
es tut mir sehr leid um dein Pa es bleibt ihn aber auch nichtserspart. Vorallem das er sich so quälen muß liest sich nicht gut .Aber gebt die Hoffnung nicht auf. Denkt auch immer bei den Nebenwirkungen daran es ist eine Chemotherapie eine Chemi im Körper mit dieser er sich ausseinandersetzten muß das ist nicht ganz einfach zumal dien Pa auch an gewicht verloren hat,erschafft das ich glaube es fest.
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