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AW: Diagnose Lungenkrebs - wer kennt Spezialisten
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AW: Diagnose Lungenkrebs - wer kennt Spezialisten
Liebe Marlen,
es tut mir Leid, zu hören, dass dein Bruder depressiv ist... Ich selbst habe auch ein Adeno-Karzinom im linken Lungenflügel mit einer Metastase im Oberschenkelknochen. Ein Adeno-Karzinom ist ein Karzinom, welches von den Drüsen ausgeht. (Brust, Darm, Lunge etc.). Ein Port wird gelegt, um immer einen "Zugang" für die Chemo zu haben, damit die Venen nicht unnötig zerstochen werden. Ich weiß selbst, wie schwer es ist, mit dieser Diagnose umzugehen...Ich wünsche euch ganz viel Kraft und deinem Bruder wünsche ich, dass er bald aus seiner Lethargie herauskommt...Was auch immer Prognosen sagen: Es sind "nur" Prognosen und kein Mensch ist eine Statistik! Natürlich wäre es viel viel schöner, wenn man wüsste, dass man zu 90% geheilt werden könnte - nur: wer garantiert dann, dass man nicht zu den übrigen 10% gehört? Alles Liebe Petra |
#3
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AW: Diagnose Lungenkrebs - wer kennt Spezialisten
Hallo Marlen,
Ich habe Anfang September 05 nach 43 Jahren das Rauchen eingestellt, ich gehörte zu den Kettenrauchern, ca. 60 Zigaretten am Tag. Ende September habe ich mir bei meinem Hausarzt eine Überweisung zum Lungenfacharzt geholt weil ich wissen wollte wie der Zustand meiner Lunge war, Beschwerden hatte ich keine. Der erste Termin war dann Mitte Oktober, die Röntenaufnahme der Lunge wurde wegen eines Notfalls auf den 15. November verschoben. Das Ergebnis: Bronchialkarzinom in der rechten Lunge, Pampelmusengross. Es folgten einige CT Untersuchung zur Metasthasensuche und eine Biopsie ca 1 1/2 Wochen nach der Erstdiagnose. Dann eine 2te Biopsie weil die erste Ergebnislos war, die zweite war es ebenfalls. Am 16. 12. 05 Stationäre Aufnahme (Uniklinik Köln) zwecks Mediastinoskopie die am 19. 12. gemacht wurde, Histologisch wieder ohne Ergebnis. Der Tumor drückte in Rückenlage die Luftröhre ab, daher wurde ich im Tiefschlaf gehalten und am 21. 12. folgte eine Not-OP bei der der Tumor entfernt wurde. Abmessung des Tumors: 13,5 cm hoch x 10,5 cm breit x 5,5 cm tief. Der Tumor hatte aussen an der Lunge im Mesothelium gesessen, daher wurde von der Lunge nichts entfernt. Das diese Operation komplikationslos verlaufen ist, habe ich wohl dem Toraxchirurgen Dr. Nemat und seinem Team zu verdanken und bin sehr sehr froh und dankbar darüber. Der Pathologische Befund war leider nicht eindeutig und Ende Januar wurden die Tumorteile an die Uni Würzburg geschickt für eine zweite Meinung. Ergebnis: Nichtkleinzelliges Adeno Bronchialkarzinom. Untersuchungen Anfang Januar ergaben: PET: (Multiple aktive Herde im Mediastinum) und Torax CT: (2 Tumore im rechten Lungenoberlappen 5 und 2 cm gross, Befall von Lymphknoten im Mediastinum). Vorgestern bekam ich die erste Bestrahlung und gestern wurde mit der Chemotherapie (Paclitaxel und Carboplatin) begonnen, ich habe eben unter diesem Begriff ein bischen gegooglet und dabei einige interessante Artikel gefunden, die Chancen stehen eigentlich nicht so schlecht Ich hatte bisher Gottseidank nur eine kurze depressive Phase, aus der ich mich sehr schnell befreien konnte. Ohne eine positive Einstellung zum Leben sind die Chancen hier wieder raus zu kommen meiner Meinung nach mehr als gering. Ich wünsche Deinem Bruder von Herzen dass er schnellstmöglichst einen Weg zu positiverem Denken findet. Ich werde hier in der nächsten Zeit berichten wie es bei mir weitergeht, ich habe bisher keine Beschwerden und es geht mir erstaunlich gut, dabei wird es wohl nicht bleiben. In Köln sagt man: Kumme mer övver de Stätz, dann kumme mer och övver de Hungk. (Übersetzung: Kommen wir über den Schwanz, dann kommen wir auch über den Hund). In diesem Sinne, bis bald Udo |
#4
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AW: Diagnose Lungenkrebs - wer kennt Spezialisten
Hallo Marlen!
Bei meinem Papa (53 Jahre) wurde im Januar ein Nicht-Kleinzelliges Adenokarzinom festgestellt. Er hatte eine "Bronchitis" die mit Antibiotika nicht weg ging. Es hat sich dann rausgestellt, daß bereits die Bauchspeicheldrüse und alle Lypmphknoten an der Speiseröhre betroffen sind. Im Krankenhaus (Nordwest-Krankenhaus) wurden dann noch Metastasen im Gehirn festgestellt. Sein Hausarzt meinte nach dem ersten Befund, daß er entweder zur Uniklinik gehen könnte, da wäre er aber nur eine "Nummer" oder ins Nordwest-Krankenhaus! Er ist seit dem im Nordwest-Krankenhaus und er selbst fühlt sich da sehr gut aufgehoben. Meine Freundin die mit 45 Jahren an Brustkrebs erkrankt ist, ist in der Uniklinik und fühlt sich da so gar nicht aufgehoben, nimmt zwar an einer Studie teil, hat aber keinen Ansprechpartner. Sie überlegt auch gerade ob sie das Krankenhaus wechseln soll. Also, wenn ich meinem Papa nach urteilen müsste, würde ich das Nordwest-Krankenhaus empfehlen, auch wenn ich immer wieder mal denke, daß woanders mehr geholfen werden könnte. Aber als Angehöriger macht man sich eben auch gedanken und versucht oder will versuchen die Ultimative Klinik zu finden, die den Krebs besiegt. Man will einfach alles versuchen, den Menschen zu helfen, denen es schlecht geht und man kann im endeffekt nur vertrauen..... Fühle Dich gedrückt! LG Ivi |
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