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  #1  
Alt 01.03.2006, 21:08
Benutzerbild von kenny
kenny kenny ist offline
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Registriert seit: 01.03.2006
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 71
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

also ich 22 mein freund 26 ist wärend der ganzen zeit bei mir geblieben und sind auch jetzt noch glücklich 2 jahre danach aber glaub mir die jungs nehmen das nicht so leicht hin und haben angst vor so einer krankheit!!!!!!
Doch wenn du einen findest ist es auch was ernstes wenn er deine geschichte kennt und bei dir bleibt!!!!!
Jeder topf findet einen deckel
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  #2  
Alt 09.03.2006, 19:38
hermine hermine ist offline
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Registriert seit: 05.03.2006
Beiträge: 18
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo,

ich bin noch relativ neu hier und habe den ganzen mist auch schon ne ganze weile überstanden - vor 12 Jahren hatte ich darmkrebs, der aber operativ (die Hälfte des DD) und ohne Chemo o.ä. entfernt werden konnte. Jetzt bin ich 26 und das Thema lässt nicht los, insbesondere jetzt gerade, mein Bruder ist letztes Jahr auch erkrankt - Blase -. Das war und ist für mich schlimmer als meine eigene Krankheit. Ich glaube, weil "man nicht drinnen steckt", ich kann nur zusehen, zuhören, mich kümmern. Aber echte Hilfe...
Nichtsdestotrotz hatte er wie ich ein Riesenglück und der tumor wurde früh entdeckt, es konnte organerhaltend operiert werden, mit BCG behandelt und er ist, Gott sei gedankt, ohne Rezidiv und verträgt die Behandlung.

Aber zum Thema Partnerschaft - ich lebe mitmeinem Freund, der einfach der Beste ist. Als mein Bruder jetzt so krank war und die Prognosen schlecht, war er da, hat alles von mir ferngehalten und sich rührend um mich gekümmert, aber auch immer wieder dafür gesorgt, dass ich mal aufstehe und nicht nur im Bett liege und Horror empfinde. Das bestätigt mich in dem Wissen, das ich mit ihm leben möchte und kitschy wie ich bin, ihn nächstes Jahr heiraten möchte.

eine große Erleichterung ist es für mich, dass es in seiner Familie keinen Krebs gibt. Klingt das doof? Bei uns ist die genetische Belastung groß, ich habe Riesenangst, dass eventuell meine Kinder Krebs bekommen. Ich habe ja nun aktuell meine Eltern gesehen und die Hölle durch die sie jetzt schon zum zweiten Mal gehen. Ich weiss nicht ob ich das will und packen kann.
Bin unsicher...

Hat jemand von Euch ähnliche Gedanken?

Seufz
Hermine
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  #3  
Alt 26.04.2006, 16:17
DatSarah DatSarah ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Inzwischen in Düsseldorf, gebürtig aus dem Münsterland
Beiträge: 62
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo Hermine!!

Ist ja jetzt schon ne Weile her, hoffe Du liest das trotzdem

Ich selber will keine Kinder, aber wenn der Wunsch danach prinzipiell da ist, kann ich mir schon vorstellen das man sich um sowas Gedanken macht.
Für Eltern muss es wirklich ein absoulter Alptraum sein, und ich bin verdammt stolz auf meine Eltern das sie alles mit mir durchgezogen haben, ohne mir zu zeigen wie dreckig es ihnen ging. Ich weiß das meine Mutter ein Sylvester um 12 auf ner Party gestanden und Rotz und Wasser geheult hat, aber das hat sie mir erst nach der Bestrahlung erzählt.

Und wenn Krebs nicht in seiner Familie liegt...dann mal ran da

Lieben Gruß
Sarah
__________________
Das Beste hoffen und das Schlimmste erwarten, alles wird irgendwann irgendwie gut!!!

Aber lass Dir vom Krebs nicht die gute Laune vermiesen, denn dann hat er gewonnen, und das gönnen wir ihm doch nicht!!
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  #4  
Alt 01.07.2006, 20:30
flyyy flyyy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.06.2006
Beiträge: 375
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

als ich die erste Diagnose hatte, war ich wohl noch zu jung um eine richtige Beziehung zu haben.
Aber irgendwann bin ich älter geworden und interessierte mich auch für das andere Geschlecht. Ich denke meine Krebserkrankung machte einen Unterschied in meinen Beziehungen. Das war irgendwie so Phasenweise. Entweder ich hatte eine "Krebs ist vorbei schauen wir vorwärts" Phase, dann hatte ich einen Freund der witzig, lustig ... ist aber nicht wirklich mit beiden Beinen fest im Leben steht. Das ware eine interessante Beziehung, aber wirklich ernst wurde es nie. Ich hatte ihm zwar erzählt dass ich Krebs hatte, aber wirklich darüber gesprochen haben wir nie. Die Beziehung hielt dann auch nicht allzu lange, denn ich denke meine Vergangenheit ist ein Teil von mir und den kann ich nicht in einer Beziehung einfach wegstecken.
Mein zweiter Freund war eher umgekehrt. Er kannte mich schon als ich Krebs hatte, wusste also davon. Er war total lieb, beschützend, sprach mit mir über meine Sorgen... Irgendwann wurde es mir aber zu viel. Er machte sich mehr sorgen als ich selbst, ich fühlte mich eingeschränkt, hatte das Gefühl auf meine Krebsvergangenheit reduziert zu werden. Ich machte dann Schluss.

Im Moment habe ich keinen Freund. Es war sich da zwar etwas am anbahnen, aber dann hatte ich Nachkontrolle und neuen Befund. Er weiss davon und hat sich bis jetzt nicht zurückgezogen. Ich denke wenn ich ihn liesse würde er mit mir was anfangen. Ich will aber nicht eine Beziehung auf so einer Basis anfangen. Vielleicht wenn das ganze vorbei ist.

der Krebs hatte bisher bei jedem Partner den ich hatte einen Einfluss. Aber ich denke auch in jeder anderen Beziehung gibt es Probleme. Eine gute Freundin von mir wurde als Kind missbraucht. Dagegen sind meine Problemchen die ich ein eine Beziehung mitbringe ja gar nichts.
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  #5  
Alt 13.07.2006, 16:52
lewe lewe ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hi

Bei mir wurde ein Hodentumor entfernt, also sehr gute Heilungschance und abgesehen von 3 monatigen Kontrolluntersuchungen keine weiteren Behandlungen. Dadurch nimmt das Thema in meinem Leben keine sehr große Rolle ein. Mir ist zwar bewusst, dass jederzeit Metastasen gefunden werden könnten, aber dieses Wissen hat irgendwie etwas eher irreales.

Mit meiner Freundin bin ich ein paar Monate nach der Operation zusammengekommen. Ich habs nicht gleich am Anfang erzählt, aber auch nicht direkt verheimlicht. Eben einen passenden Moment abgewartet (ich glaube das war so nach 1-2 Wochen).
Mit Freunden rede ich darüber kaum. Ich habe es gleich am Anfang allen gesagt, damit es kein Geheimnis ist. Ich glaube abgesehen von ein zwei engen Freunden haben es aber die meisten sowieso schon wieder halb vergessen. Das sie darüber mit einer neuen Bekanntschaft von mir reden könnten kommt mir auch ziemlich absurd vor.

Auswirkungen auf die Beziehungen hatte das keine großen. Wir haben schon darüber gesprochen, und ab undzu kommen wir auch auf das Thema. Es ist aber nicht ständig present. Allerdings glaube ich, dass sie eher mehr Angst um mich hat als ich selbst.
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  #6  
Alt 23.02.2010, 15:39
fränzi1987 fränzi1987 ist offline
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Registriert seit: 25.09.2009
Beiträge: 17
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo ihr alle,
der thread ist zwar schon eine Weile verlassen, aber ich versuchs mal.
Ich bin 22 und lebe seit letzem Sommer mit der Diagnose metastasiertes MM, also Hautkrebs.
Zunächst hat der Schock alles dominiert und nur mit Hilfe von lieben Freunden und meiner Familie habe ich wieder ein bisschen Boden unter die Füße bekommen. Daran, in meiner Situation (es können jeder Zeit neue Metastasen kommen) eine Beziehung zu führen, habe ich bis vor kurzem nicht gedacht. Nun habe ich aber jemanden kennengelernt und wollte fragen, wie ihr das seht. Wie geht man am besten damit um, wann sagt man jemandem, den man noch kaum kennt, dass man an einer schlimmen Krankheit leidet. Ist wäre überhaupt verantwortungsvoll, in diesem Zustand eine Beziehung zu führen?
Liebe Grüße und viel Kraft an alle!
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  #7  
Alt 23.02.2010, 18:41
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Registriert seit: 06.11.2009
Beiträge: 195
Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hm, ich bin der Meinung, es geht, wenn die andere Person eine recht starke Person ist und von Anfang an Bescheid weiß. Ich meine, ich persönlich fände es nicht gut, eine Beziehung anzufangen und dann erst irgendwann davon erzählt bekommen...
Erzähl ihm doch einfach davon und schau, wie er reagiert?
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