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#1
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AW: Will nicht mehr weglaufen!
Lieber Marc,
hilflos - ja, das ist man als Angehöriger immer. Aber ich denke, es wird Deiner Mutter viel bedeuten, wenn Du jetzt einfach ihre Nähe suchst, und diese auch ganz bewusst zulässt. Du hast den Abstand gebraucht, daher hast Du ihn Dir genommen. Jetzt bist Du offensichtlich bereit für mehr Nähe, "mehr Familie". Kinder gehen immer irgendwann auf Distanz zu ihren Eltern um sich selbst zu finden - diesen Abstand brauchen auch die Eltern um loszulassen. Irgendwann kann man dann zurückfinden in die Nähe der Familie, wo jeder am Leben des anderen teilhaben kann, ohne dass man sich gegenseitig einschränkt. Redet einfach miteinander - alles andere wird sich finden. Ganz liebe Grüße Noch eine Andrea |
#2
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AW: Will nicht mehr weglaufen!
hi marc,
dein beitrag und die antworten meiner "vorschreiberinnen" haben mich sehr berührt. auf alle fälle mußt du dir keine vorwürfe machen, dass du "weggelaufen" bist!!! jetzt bist du da und - ganz wichtig - es ist noch nicht zu spät! nach meiner erfahrung verzeihen eltern ihren kindern immer und alles ... und verstehen unendlich viel ... oft auch ohne das es ausgesprochen wird. wenn man darüber sprechen kann, ist es sicher noch besser. aber auch sonst ist "dasein" einfach schon eine menge wert. und ich bin mir sicher, dass du deiner mutsch einfach dadurch helfen kannst. besuche sie, redet - über was auch immer -, erzähle ihr von DIR... meinen eltern ist es immer ganz wichtig zu hören, dass es mir gut geht. dass mein leben seinen "normalen" gang nimmt. ich bin meinen eltern in diesem jahr näher gekommen als jemals zuvor und wir haben eine nähe gefunden, die auch mir sehr gut tut. auch wenn auch wir trotzdem vieles noch nicht thematisieren. vielleicht kommt das noch. wenn nicht, bin ich aber auf alle fälle froh, dass wir diese zeit hatten. solange man noch lebt, ist es nie zu spät! ich bin mir ganz sicher, dass deine mutter dir keine vorwürfe macht... also mach auch du sie dir nicht. sei einfach jetzt da... alles andere wird sich ergeben. es gibt sicher kein pauschalurteil, wie man jemandem mit dieser krankheit am besten helfen kann. der eine möchte reden, der andere lieber abgelenkt werden, der eine möchte weinen, der andere verdrängt lieber mit bitterer ironie... hier hat wohl jeder und jede familie ihre eigene "vorgehensweise".... ich denke, das einzige auf das es ankommt ist, dass jeder weiss das man (jetzt) für den anderen da ist ... immer ... egal was vorher war..... ich wünsche dir ganz viel kraft und bin mir ganz sicher, dass deine mutsch sich freuen würde, könnte sie deine zeilen hier lesen !! purzel |
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