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  #1  
Alt 20.11.2005, 10:43
Thorsten K. Thorsten K. ist offline
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Registriert seit: 09.11.2005
Beiträge: 10
Standard AW: Wie ist der Anfang bzw. das Leben ohne Magen ???

Lymphknoten nicht befallen !

Gott sei Dank ! Mein Vater braucht keine Chemo.
Er freute sich riesig über die Nachricht des Arztes.
Mein Vater ist gestern nach Hause gekommen und ist sehr bestrebt für sein neues Leben ohne Magen.
Das Buch findet er ganz toll und befolgt erst einmal die Ratschläge des Buches und was ich hier noch alles erfuhr, dank Eurer Hilfe.
Noch einmal ein herzliches Dankeschön !

Jetzt steht aber vielleicht schon wieder ein Problem ins Haus !?

Mein Vater hatte im Krankenhaus noch einige Bluttests über sich ergehen lassen müssen und dabei wurde irgendwie festgestellt, das sein Blut sehr dünn ist und trotzdem gerinnen könnte.???
Also Trombose Gefahr !!!

Die Leukozyten im Blut waren auch auf einen Wert von 9000 was auch immer das heissen mag, sind aber gestern wieder auf 18000 gestiegen.
Das soll aber laut der Ärzte sehr gut sein.

Trotz allem sollen wir morgen nach Düsseldorf in die Uni Klinik, wo noch einmal sein Blut auf den Kopf gestellt wird.
Auf jeden Fall wissen wir dann was wirklich los ist.
Hoffentlich kommt nicht der nächste Schock !!!
Aber ich denke die Ärzte hätten Ihn nicht am Samstag nach Hause gehen lassen, wenn es was schlimmes ist.

Meinem Vater sterben bei längeren sitzen die Po und die Füsse ab. Ein ganz komisches kribbeln hat er.
Kann das nicht auch noch alles von der schweren OP herkommen, das der Körper sich jetzt erst einmal auf alles umstellen muss ???

Oder kennt noch einer diese Symptome ( ist das richtig geschrieben )
Für Antworten sind wir wie immer sehr dankbar.

Nicht das es sich jetzt so anhört das mein Vater jetzt schlecht dran wäre.
Ihm geht es wirklich so ganz gut und er kämpft mit uns wie ein Löwe um alles gut zu überstehen !

Aber es kommt immer wieder was neues hinzu, wie bei sovielen anderen hier im Forum auch, was einen wirklich sehr traurig macht !!!

Liebe Grüße

Thorsten
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  #2  
Alt 20.11.2005, 11:55
Ecki Ecki ist offline
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Registriert seit: 08.10.2005
Beiträge: 6
Standard AW: Wie ist der Anfang bzw. das Leben ohne Magen ???

Hallo Thorsten,
ich bin selbst betroffen. Hatte ein Siegelringkarzinom im Magen, vollkommen ohne Vorwarnung. Am 11.10.05 wurde mir der Magen entfernt. Ich hatte vorher nur geringe Beschwerden, nur Druck im Magen, Völlegefühl.... konnte aber gut essen und hatte auch kein Gewicht verloren. Die OP ist bei mir sehr gut verlaufen, ich konnte bereits am 2. Tag aufstehen und am 4. Tag leicht essen. Der Tumor hatte sich noch nicht ausgebreitet, allerdings sind 2 von 20 entnommenen Lymphknoten befallen. Auch ich hatte anfangs mit Depressionen zu kämpfen, das hat aber inzwischen nachgelassen. Ich bin jetzt seit 4 Wochen zu Hause und gewöhne mich langsam an die neuen Lebensumstände. Übrigens... auch ich hatte einen Hilferuf hier losgelassen und prompt von Gabi und Babette Antwort bekommen.... Danke an Euch! Ich habe noch morgens leichte Probleme in Schwung zu kommen. Das Buch von Mestrom ist auch mir eine gute Hilfe.
Ich trinke nun eine halbe Stunde vor dem Frühstück eine grosse Tasse warmen Tee, dann esse ich eine Scheibe Brot mit Wurst und Bertolli als Butterersatz. Dazu trinke ich nichts (erst eine halbe Stunde später). Eine Stunde nach dem Frühstück esse ich einen Banane, dann ist die Welt für mich in Ordnung. Danach esse und trinke ich ständig irgendwas in kleinen Portionen.
Wobei ich darauf achte, daß ich besonders kalorienreiche Kost zu mir nehme.
Das Mittag- und Abendessen teile ich mir meist in 2 Hälften aus und sehe zu, daß ich in der Summe mit meiner Frau mithalte. Übrigens.... ich achte sehr darauf, nichts kaltes zu mir zu nehmen. Das liegt bei mir wie ein Stein im Gedärm. Am besten bekommt es mir, wenn ich mich beliebig aus einem Suppentopf, der im Kühlschrank bereitsteht, bedienen kann.... ein Häppchen in die Microwelle und schon bin ich versorgt. Es geht mir jetzt von Tag zu Tag etwas besser und mein Gewicht hat sich nun bei 93,4 KG eingependelt... vor der OP hatte ich 102,4 KG bei 192 CM Länge. Vom Alter her bin ich mit Deinem Vater vergleichbar, ich werde im Januar 60.
Wegen des Lymphknotenbefalls werde ich eine Chemo bekommen, die in der kommenden Woche vorbereitet wird (Port einsetzen etc.)
So, das ist meine Geschichte. Man braucht einfach viiiiel Geduld mit sich selbst. Aber ich denke, das wichtigste ist, daß man die Krankheit akzeptiert. Sie ist nun einmal da und es bleibt nur, daß man das beste daraus macht. Ich gehe seit ca 2 Wochen jeden Tag mindestens eine halbe Stunde spazieren und versuche in der anderen Zeit mich abzulenken (lesen, Computer, Fernsehen, Schreibkram) Meine Frau ist mir dabei eine große Hilfe, sie treibt mich an, wenn ich mich hängen lasse und verführt mich ständig dazu, mit dem Essen und Trinken zu experimentieren. Ach noch etwas..... ich habe mir als erstes einen schönen großen Kopfkeil für mein Wasserbett beschafft. Den wird Dein Vater auch brauchen, weil ihm sonst die Verdauungssäfte in den Hals laufen.
Ich wünsche Deinem Vater gute Besserung und Dir und Deiner Familie Geduld.
Liebe Grüsse
Ecki
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  #3  
Alt 22.11.2005, 18:09
sarow sarow ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.01.2004
Beiträge: 95
Standard AW: Wie ist der Anfang bzw. das Leben ohne Magen ???

Hallo Thorsten
Habe das gleiche Krankheitsbild wie dein Vater,ich(42) habe am 18.11. meinen 2.Geburtstag gefeiert,ich kann Deinen Vater voll verstehen mir war auch nach der OP alles zuviel jeder meinte es gut, ich habe diesen neuen Magen auch sehr lange das Ding genannt bis meine Schwester sagte akzeptiere endlich diesen neuen Magen, das habe ich dann auch nach 4 Monaten getan.
Dann noch etwas die Reha nach der OP war das beste, wo ich da hin kam war ich schlapp und erschöpft aber sie haben mich dort aufgebaut es sind nicht alle so man kann sich auch zurück ziehen wenn ein das Gelaber zu viel wird, glaube mir die Reha ist das beste was es danach gibt,Ernährungsberater Psychologen und Therapeuten helfen einen sehr!!!
Dann liebe Grüsse an Deinem Vater und glaube mir ein halbes Jahr später sieht es wieder besser aus last deinen Vater etwas Zeit :-)
liebe Grüsse Kerstin
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