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Alt 05.12.2002, 13:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard hiobsbotschaft - und was dann?

Hallo Tigger,
erstens: wenn viel Druck und viele Fragen da sind, spielt hier die Länge der Anfrage keine Rolle - besser gibt's nicht.
Ich arbeite mich mal von Deiner unteren Anmerkung nach oben durch: nach meinem Kenntnisstand ist eine Nadelbiopsie eines Tumors bzw. met. LK's nicht nur nicht angesagt, sondern sogar gefährlich. Und eine sichere Diagnose bringt sie auch nicht, denn das Punktat ist nur aussagekräftig, wenn man darin wirklich Krebszellen findet. Seid also froh, daß die Ärzte die Lymphknoten ganz rausgenommen haben!!!
Wie Du jetzt mit Deiner Freundin umgehen sollst? Zeig' ihr, daß Du zu ihr hältst. Sei für sie da, aber überversorge sie nicht, hab' ein offenes Ohr für sie, gib' ihr die Möglichkeit, mit Dir über ihre Gefühle, Ängste, Gedanken über ihrer momentane Situation zu sprechen, sag' ihr auch Deine Gefühle. Unterstütze sie in den Dingen, die sie erleben und erledigen will. Mach' ihr nichts vor, sondern sei ehrlich und wahrheitsgemäß.

Ich hatte vor Jahren ein Melanom am OSchenkel mit 1,8 mm Eindringtiefe, Level 3b nach Clark, 6 Wochen später schon 3 metastasierte LK's. Lt. Fachbuch ist da mit einer 10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von 19% zu rechnen. Das zu lesen ist nicht toll, aber es hat Energie und Überlebenswillen in mir hervorgerufen. Ich habe einiges in den letzten Jahren unternommen und was daoch mir genützt hat, kann wohl niemand sagen, aber ich lebe immer noch, ich arbeit seit Abschluß der Therapie wieder voll und es geht mir gut. Mit einem gewissen Wiederholungsrisiko muß ich immer leben, aber ich habe gelernt damit umzugehen, meine Einstellung zu bestimmten Dingen im Leben hat sich durch die Erfahrungen mit der Erkrankung geändert und ich lebe mehr im Hier und jetzt.
Keine Heilung heißt ja erstmal nur, keine Garantie für Rezidivfreiheit. An der Lebensqualität kann man jeden Tag selbst etwas tun und manchmal verlängert sich gutes Leben dadurch einfach auch unbemerkt (und für die Schulmediziner unerklärbar). Wer kann schon sagen, wann mein Tod sicher ist. Wieviele Krebspatienten halten sich nicht an die ihnen zugedachte Statistik.
Soweit erstmal - viele Grüße von Birgit
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