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  #1  
Alt 12.10.2005, 20:45
elpida elpida ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Schmerztherapie

Liebe Sanne,

herzlichen Glückwunsch zum guten MRT-Ergebnis. Die OP wegen des Muskelrisses macht er doch bestimmt mit links bei seiner Vorgeschichte.

Ich glaube zwar, daß eine eigene positive Grundeinstellung und ein harmonisches Umfeld (Familie, Freunde) bei der Krankheitsbewältigung hilfreich sein können. Aber man sollte selber und auch als Angehöriger
nicht eine "Schuldfrage" stellen. Weder am Beginn einer Krebserkrankung, noch
später.

Daß Dein Mann von sich aus die Medis reduziert hat und damit auch klar
kommt, ist doch wirklich positiv.
Sucht Ihr denn trotzdem noch weiter nach einem Schmerztherapeuten?.

Wünsche Euch noch schöne sonnige Herbsttage (wir genießen sie in
vollen Zügen).
Liebe Grüße
Bärbel
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  #2  
Alt 13.10.2005, 12:49
sanne2 sanne2 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Bärbel,
danke für die netten Worte! Mein Mann hat erst heute einen Termin beim Orthopäden, da sein Arzt im Urlaub ist und der Vertretungsarzt für sich entschieden hat, da mein Mann kein Privatpatient ist und somit auch kein Notfall, würde ein Behandlungstermin irgendwann im November ausreichend sein. Unerhört!!!
Nun hat er sich einen anderen Orthopäden gesucht und wie gesagt, heute um 15.30Uhr hören wir, wie es weitergeht.
Sicher ist es im Gegensatz zu seiner Krankenvorgeschichte eine banale Sache.Für Dich sicherlich erst recht, da Dein Mann ja bereits Metastasen hat, was mir wirklich leid tut!
Aber muss immer wieder etwas nachkommen? Erst sein Liposarkom, dann die Sache mit seinem Fuß, jetzt die Schulter, vorher hatte er eine Achillessehenruptur, die auch sehr schmerzhaft war. Und das Merkwürdige ist, es ist immer die linke Körperhälfte betroffen.
Das Gespräch mit dem Hausarzt findet ja am 20.10.05 statt und dann sehen wir weiter.
Mein Mann meint ja, wenn die Schmerzen in der Schulter behoben sind, braucht er keine Schmerzmittel mehr. Ich glaube kaum, das er es so dem Arzt sagen wird denn er wartet stets ab, das ihm jemand seine Entscheidung abnimmt. Deswegen werde ich nun versuchen bei möglichst vielen Arztbesuchen anwesend zu sein, soweit es meine Arbeitszeit zulässt.
Wie geht es Deinem Mann? Hat er starke Schmerzen oder kommt er zurecht. Da er schon drei Jahre mit den Metastasen lebt, scheint deren Wachstum ja etwas zum Stillstand gekommen zu sein, oder täusche ich mich?
Liebe Grüße und auch Euch einen sonnigen Herbsttag!
Sanne
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  #3  
Alt 13.10.2005, 14:17
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Schmerztherapie

Hallo CaHemi,
ich nehme an, Du meinst das Dronabinol. Dieses ist aber in Deutschland regulär erhältlich. Es ist eine Rezeptursubstanz, aus der die Apotheke Tropfen oder Kapseln herstellt. Meine Frau nimmt es bei Fibromyalgie. Zuerst haben wir es selbst bezahlt. Dann aber haben wir bei der Krankenkasse angefragt wegen der Kostenübernahme. Da wurde uns mitgeteilt, daß es ein normales Arzneimittel sei und rezeptierbar. Seitdem stellt uns der Hausarzt ein Kassenrezept aus.
Ein ähnliches Präparat, das aus den USA importiert werden kann, soll teurer sein.
Ich selbst als Krebspatient hatte ja nie Schmerzen. Schmerzmittel habe ich nur die ersten 3 Tage nach und wegen der Operation bekommen, als Infusion, danach habe ich auch nichts mehr gebraucht, auch meine 30 cm lange Operationsnarbe spüre ich seit 5 Jahren nicht.

Hallo Sanne,
ja ja, die Ärzte haben studiert! Aber was?! Wenn Euer Arzt vor 40 Jahren studiert hat und seitdem nichts dazugelernt (10.000 neue Arzneimittel!) . . . arme Patienten. In jedem Beruf ist ständige Weiterbildung nötig.
Bei den Beschwerden Deines Mannes denke ich auch eher an Strahlenschäden als an irgend etwas anderes.
Aber Ibuprofen in der! Dosierung? Nach einer Zahnextraktion nehme ich eine einzige Tablette mit 400 mg, auch wenn mir der Zahnarzt mehrere mit 800 mg mitgibt.
Übrigens: "mit der Schulter gegen eine geschlossene Tür" . . . das sieht man doch in Krimis bei Polizeieinsätzen gar nicht so selten.

Im übrigen hat Jutta sehr wohl recht: Schmerzen müssen nicht sein. Nie! Heute nicht mehr. Aber es scheint immer noch Ärzte zu geben, denen es wichtiger ist, ihre Patienten vor einer Abhängigkeit zu schützen als vor Schmerzen, vor wirklichen Schmerzen.

Hallo Bärbel,
wie kommst Du zu der "Schuldfrage"? Diese Frage ist natürlich völlig unangebracht. Aber die Frage nach der Ursache kann durchaus hilfreich sein. So bin ich erst in ein psychisches Loch gefallen, dann kam der Krebs. Als mir das bewußt wurde, konnte ich in meiner Einstellung zum Leben einiges ändern.
Zometa hemmt ja den Kalziumabbau in oder aus den Knochen, damit wirkt es indirekt auch als Schmerzmittel. Tumorzellen im Knochen müssen ja Knochensubstanz auflösen, wenn sie wachsen wollen. Mein Eindruck aus Berichten ist, daß das Zometa (und andere Bisphosphonate) den Knochen wieder aufbauen und damit den Tumor zurückdrängen.

Alles Gute für alle und liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #4  
Alt 13.10.2005, 20:07
sanne2 sanne2 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.085
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo,
es gibt gute Nachrichten! Es ist keine OP nötig. Gibt zwar zwei sehr unterschiedliche Meinungen. Laut Radiologen ist die Schulter insgesamt beschädigt. Bizepssruptur, Muskelriss mit bereits aufgerolltem Muskel und vieles mehr. Laut Orthopäden ist die Bizepssehne nur angerissen, ebenso der Muskel. Im Vordergrund steht eine Schleimbeutelentzündung die die Schmerzen verursacht und nun mit Spritzen behandelt wird.
Wir glauben lieber an die gute Nachricht, alles weitere wird sich zeigen. Das Ibuprofen soll mein Mann nun absetzen, da er schon entzündungshemmende Medikamente gespritzt bekam. Der Arzt hat sich viel Zeit gelassen(ist ja eher selten heutzutage). Ging sogar auf die Mißempfindungen im linken Fuß ein, die aber laut Aussage meines Mannes jetzt rückläufig sind.
Fand aber meine Frage bezüglich eines Schmerztherapeuten(die aber nun wegen der Schmerzbesserung wohl überflüssig ist) nicht gut. Seiner Meinung nach kann die Schmerztherapie sehr wohl von den Hausärzten übernommen werden. Er sagte doch wirklich, es würden sich irgendwelche Ärzte Schmerztherapeuten nennen und auch nicht mehr Ahnung als Hausärzte haben. Da bin ich aber anderer Meinung! Dieser Orthopäde kennt den Hausarzt meines Mannes auch privat und sie "schanzen" sich gegenseitig die Patienten zu. Deshalb wohl auch die Aussage zu den Schmerztherapien.
Aber egal! Wir sind jetzt erst einmal sehr zufrieden!!
Zu Rudolf!
Du hast da etwas missverstanden! Der Hausarzt hatte die Dosis der Schmerzmittel um das doppelte erhöht. Also Ibuprofen 800mg morgens und abends. Mein Mann hat die Medikamente von sich aus um die Hälfte reduziert und kommt auch mit dieser Dosierung bestens zurecht. Warum also mehr, wenn auch weniger reicht.
Zum psychischem Aspekt gebe ich Dir teilweise recht. Man kann nicht immer behaupten das Krebs durch psychischen Stress ausgelöst wird. Es gibt auch sehr zufriedene Menschen die daran erkranken oder unglückliche Menschen die nicht daran erkranken. Aber ich habe auch beobachtet das mein Mann häufig krank wird, wenn wir Stress miteinander haben. Vor seiner Krebserkrankung stand unsere Ehe schon lange auf der "Kippe" und ich trug mich mit Trennungsgedanken. Als mein Mann krank wurde hat es uns wieder sehr eng zusammengeschweißt und er hat alles sehr gut überstanden.
So, das reicht wieder für heute Abend! Ich wünsche alle einen schönen Feierabend!
Liebe Grüße!
Sanne
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