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  #1  
Alt 23.09.2005, 01:51
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

mein Vater ist ja noch an der Herz-Lungen-Maschine. Er hat wohl um 18 h die Augen kurz aufgemacht, aber dann direkt wieder geschlossen. Konnte aber wohl selbst nicht atmen und wurde wieder an die Maschine angeschlossen, so sagte mir das auf jeden Fall meine Mutter

Er ist von 8 - 15:30 operiert worden, hoffe, er ist morgen früh wach.
Werde morgen früh erst mit dem Arzt reden, so weiß man ja gar nichts.

Meine Mutter meinte nur, er wäre eisekalt, ist aber bestimmt normal nach so einer OP, oder?

Warst Du auch an der Herz-Lungen-Maschine?

Liebe Grüße
Michaela
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  #2  
Alt 23.09.2005, 01:55
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Ela und Viola,

vielen Dank für's Daumen drücken. Weiß ja leider noch nicht viel, habe es gerade Micha geschrieben. Es ist schon spät, war heute komisch drauf, jetzt bin ich total aufgedreht und stöber hier im Forum, ist schon spät, kann kaum noch gucken.

Werde morgen auf jeden Fall berichten und

super super vielen DANK für Eurer "Daumen-drücken"

Liebe Grüße
Michaela
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  #3  
Alt 23.09.2005, 10:15
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ela68 ela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela

es freut mich,dass Dein Papa die Op gut überstanden hat,ich kann Dir gar nicht sagen ob es normal ist,dass sie an Herz-Lungenmaschinen angeschlossen werden,am Tag der OP waren wir nicht bei meinem Papa und einen Tag später,hatte er zwar jede Menge Schläuche am Körper und einen Sauerstoffschlauch in einem Nasenloch.

Das den Papa so kalt war,ist normal,dass sagte man uns auch,mein Vater hatte auch einen Untertemperatur,man sagte uns das kommt daher weil sie ihn so lange operiert haben und der Brustkorb auf war.....

Wünsche Deinen Papa eine schnelle Genesung

Alles Liebe
Ela
__________________
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  #4  
Alt 23.09.2005, 12:39
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,

mich freut es auch erst einmal, daß dein Vater die OP gut überstanden hat. Ich weiß gar nicht,ob ich an einer Herz-Lungen-Maschine war. Ich wurde aber auf jeden Fall künstlich beatmet. War auch notwendig, weil man an die Speiseröhre nur rankommt, indem man eine Lungenseite flach legt.

Die künstliche Beatmung wurde bei mir erst eingestellt, als ich wieder voll da war und die Ärzte sich sicher waren, das wieder selber atme. Bei mir hat das über 24 Stunden gedauert. Ich ging so gegen 8:00 Uhr in den OP und war erst am nächsten Tag so gegen 16:00 wieder bei vollem Bewustsein.

Die nächsten Tage werden bestimmt nicht einfach. Für dich und deinen Vater. Aber glaub mir, mit ein wenig Willen, geht es bestimmt ganz schnell wieder aufwärts. Ich habe von Tag zu Tag nach der OP gemerkt, wie es besser wurde. Jetzt nach über 3 Monaten, denk ich kaum noch an die Strapazen und freu mich nur, daß mir verhältnismäßig gut geht.

Ich wünsche deinem Vater, das er ganz schnell wieder auf die Beine kommt.

Ganz liebe Grüße

Micha
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  #5  
Alt 24.09.2005, 02:07
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

ja, Gott sei Dank hat er die OP erst einmal überstanden. War heute da, die Haut war ganz gelblich und die Hände waren richtig geschwollen. Er sollte sich heute Mittag schon hinsetzen, dabei ist er aber weggesackt, war wohl etwas zu früh. Sonst geht es ihm gut, er freut sich, übermorgen einen Eimer Wasser zu trinken, er hat wahnsinnigen Durst. Er darf sich ja nur die Lippen und die Zunge befeuchten, habe aber beobachtet, dass er richtig an dem Wattestäbchen saugt.

Ich bin froh, wenn er erst die ganzen Schläuche abgenommen bekommt.

Hattest Du denn starke Schmerzen? Zur Zeit spürt er ja noch nichts.

Liebe Grüße
Michaela
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  #6  
Alt 24.09.2005, 12:09
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,

schön das dein Vater erst mal alles gut überstanden. Jetzt wird es bestimmt schnell aufwärts gehen. Was wurde bei deinem Vater gemacht? Wurde der ganze Magen entfernt?

Mit dem Trinken war bei mir ähnlich. Durfte nach ca. 4 Tagen das erste mal was trinken. Nach ungefähr 6 Tagen durfte ich das erste mal eine Brühe trinken.

Solange ich auf der Intensiv war hielten sich die Schmerzen eigendlich in Grenzen. Nur beim Aufstehen war es nicht einfach. Hatte große Probleme um von der Waagerechten in die Senkrechte zu kommen. Aber irgendwie war es zu schaffen. Nachdem mir der Rückenkatheder entfernt wurde, habe ich ein Schmerzmittelpumpe bekommen. War ganz praktisch, weil ich immer, wenn ich Schmerzen hatte, mir eine Dosis vom Schmerzmittel selber geben konnte.

Als ich nach 8 Tagen auf die normale Station verlegt wurde, war es leider schlimmer. Die Schmerzmittel wurden zu stark reduziert, so das die erste Nacht der Horror war. Hab dann am nächsten Tag bei Chefarzt auf den Putz gehauen und mich beschwert. Danach habe ich wieder eine höhere Dosis bekommen und es war o.k.

Wenn dein Vater Schmerzen hat, soll er sich nur nicht scheuen, um nach einer höheren Dosis an Mitteln zu verlangen. Mir wurde vom Chefarzt gesagt, daß man keine Schmerzen haben soll, weil es die Heilung verlangsamt. Also nur nicht zu stolz sein. Schmerzen müssen nicht sein.

Nach 14 Tagen konnte ich entlassen worden. Muß aber auch dazu sagen, das es bei mir keine Komplikationen gab. Bin danach sofort zur AHS gegangen. Kann ich nur Empfehlen. Hat mir sehr geholfen und die Ärzte dort, haben mich wieder ganz schnell auf die Beine gebracht. Meine Eltern haben sich aber sofort nach der OP um einen Platz dort gekümmert, weil es manchmal Probleme mit freien Plätzen gibt.

Such am besten eine Klinik raus, die auf Krebs und auf Ernährung spezialisiert ist. Wird am Anfang nicht einfach, sich an die neuen Essgewohnheiten zu gewöhnen. Auch das Gewicht war bei mir ein großes Problem. Habe an die 10 kg in einer Woche abgenommen.

Ich wünsche deinem Vater, daß er wieder ganz schnell auf die Beine kommt.

Liebe Grüße

Micha
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  #7  
Alt 24.09.2005, 22:07
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Micha,

heute war es schrecklich, wir waren auf der IS. Als wir reinkamen, guckte uns mein Vater ganz verschreckt an und meinte, meine Mutter müsse jetzt ganz stark sein, er müsse sterben, es ginge zu Ende. Er hatte heute die ganze Zeit Probleme beim Luftholen. Im wurde ein Teil des Magens entfernt und ein großer Teil der Speiseröhre. Zu den "Herden" an der Lunge konnte die Ärztin nichts sagen, sie könnten nicht genau sagen, ob es sich um Metastasen handeln würde. Die Lunge sollte nach dem Krankenhausaufenthalt regelmäßig untersucht werden, um zu sehen, ob die Herde sich vergrößtern.

Ich bin dann, nachdem mein Vater uns so geschockt hat, direkt zur Ärztin. Ich habe ihr erzählt, was er gesagt hat und sie meinte, es wäre alles soweit ok. Er hatte eine Fistel an der Lunge und dies würde die Atemnot verursachen. Sein Blut ist wohl auch nicht in Ordnung, er bekommt auch eine Blutttransfusion. Sie meinte, die nächsten 2 Wochen wären noch kritisch, danach wäre er über den Berg (wegen Lungenentzündung).

Dann bin ich wieder rein und habe meinem Vater gesagt, daß er nicht stirbt, dass es ganz normal wäre. Wir haben ihn dann den ganzen Tag wieder aufgebaut. Sein Blutdruck war um 14h noch bei 156/61, als wir gingen bei 130/62. Ich habe dann noch einen Blick in die Patientenakte gewagt. Hier stand dann noch, daß er eine Milzläsion hat. Außerdem irgendwas mit Raumforderung in Bezug auf die Nebennieren

Außerdem hat er jeden morgens und abends Schüttelfrost, eben auch.

Ich mußte dann auch noch so lachen, der Pfleger hat das Sauerstoffgerät rausgeholt. Mein Vater meinte dann, "siehste, jetzt holen die schon das Gerät aus, weil es bei mir keinen Zweck mehr hat". Er phantasiert auch ein wenig, was aber wohl auch normal ist.

Jetzt heißt es abwarten.

Ich beunruhigt ein wenig die Lungenfisteln und die Milzläsion. Kennst Du Dich damit aus=?

Viele liebe Grüße
Michaela
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