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Alt 23.07.2005, 16:30
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK - weder OP- noch Chemo möglich?

Lieber Alexander, ich danke Dir für Deine liebe, ausführliche Antwort. Da ich immernoch sehr erkältet bin, habe ich gestern am Abend nur mit meinem Vater telefonieren können. Er ist jetzt wieder Zuhause. Alexander, ich sage Dir, was er zu mir gesagt hat: Er möchte von einem weiteren Arztbesuch nichts wissen, er hätte mit diesem Thema abgeschlossen und sich darauf eingestellt, zu sterben. Die Ärzte im AKH haben ihm gesagt, dass seine Leber "ein Lappen voller Metastasen" sei und auch die Bauchspeicheldrüse nicht operabel sei. Er sagte weiterhin, von diesem "Chemo-Zeug" würde er nichts halten, er hätte außerdem miterlebt, wie ein verstorbener Bekannter sein ganzes Geld in "Wundermittel" gesteckt hätte. Und dieses Geld würde er lieber meiner Mutter lassen wollen. Kannst Du Dir das vorstellen? Hier sitze ich nun, surfe nächtelang, schlafe nicht mehr, informiere mich über alle möglichen und unmöglichen Möglichkeiten...und mein Vater will von alle dem nichts hören. Er ist Zuhause, hat weiterhin keine Schmerzen, lediglich ein "Völlegefühl" (wg. des Wassers). Er sagt, er hätte ein schönes Leben gehabt und möchte nichts weiter, als später die Schmerztherapie. Es ist zum wahnsinnig werden. Alle hier schreiben, man soll die Wunsche des Kranken respektieren. Aber bisher habe ich von niemandem gelesen, der nicht gesund werden will?!! bzw. der dermaßen kühl und sachlich damit umgeht. Er war schon immer sehr verstandesbetont, hat Schwierigkeiten, Gefühle zu zeigen. Für mich ist es sehr schwer, damit umzugehen, so "abgefertigt" zu werden. Meine Gefühle reichen vom beleidigten "Dann tu doch, was Du tun musst" bis zu "Das kann doch alles nicht sein Ernst sein!". Zu ihm hab ich gesagt, ich verstehe ihn. Tu ich jedoch absolut nicht. Muss ich das nun lernen, dass ich nicht immer "die Macherin" sein kann? Es scheint so zu sein.
Lieber Alexander, liebe "alle anderen", kämpft weiter, habt Hoffnung und glaubt. Denn das würde ich auch sehr gerne tun.
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