Wer bekommt auch Bisphosphonate als Infusion?

Habe ein besseres Betreff gewählt...

Liebes Forum!

Nachdem ich seit kurzem mitgelesen habe, traue ich mich auch mal was zu fragen.

Bei mir hat man erst die 1 Knochenmetastase entdeckt und danach den Brustkrebs. Nach der Operation und der Bestrahlung soll ich nun Zometa bekommen, einmal jeden Monat.

Ich leide unter Hypertonie und habe Angst um meine Nieren. Im Beipackzettel steht, daß man regelmäßig die Blutwerte kontrollieren soll.

Aber welche Werte sind damit gemeint?

Was wird bei Euch bestimmt und wie oft wird das kontrolliert?

Soll man Kalzium einnehmen oder ist das verboten?

Liebe Grüsse von Saskia

[Isabelle]

Liebe Saskia,
ich nehme zwar selber (noch) keine Bisphosphonate,aber ich habe das Rezept dafür (Bondronat Tabletten) schon in der Tasche. Mein Arzt hat den Kreatinin Wert bestimmen lassen, den sogenannten Nierenwert, den man dann regelmäßig kontrollieren sollte. Ich habe gelesen, dass Bondronat weniger nierentoxisch sein soll, vielleicht besprichst du das mal mit deinem Arzt.
Ich habe noch keine Metastasen, nehme aber Arimidex und möchte Bondronat vorbeugend nehmen.
Liebe Grüße Isabelle

Hallo Saskia,
da ich Knochenmetas habe,bekomme ich seit 2003 Biphos-Infusionen.Zuerst war es Aredia,dann bin ich umgestellt worden
auf Pamidronat alle 4 Wochen. Meine Blutwerte wurden regelmässig alle 3Monate kontrolliert.Was bei mir genau bestimmt wird,da bin ich auch selber überfragt.Ich weiß nur das die "alkalische Phosphatase"immer überprüft wird. Zusätzlich nehme ich weder Calzium noch sonst irgendetwas.
Vielleicht solltest Du Deinen Arzt mal auf die ganzen Untersuchungen ansprechen.
Liebe Grüsse
Elli

Hallo Saskia,

ich erhalte alle 4 Wochen (seit 4 Jahren) eine Zometa-Infusion.

Die Blutwerte werden alle 3 Monate bestimmt. Was genau, kann ich dir auch nicht sagen. Calcium soll ich nicht nehmen! Esse aber viel Joghurt und Käse, von daher dürfte das wohl auch ok so sein.

Was ganz wichtig ist, ist während der Infusion ganz viel Wasser zu trinken. Auch sollte die Infusion eine halbe Stunde laufen und nicht wie der Hersteller sagt, nur 15 Minuten. Beim Trinken reichen sicherlich 1/2 Liter, aber ich trinke meistens 1 bis 1,5 Liter. So bin ich auf der sicheren Seite.

Wenn ich dann von der Infusion nach Hause komme, koche ich mir dann gleich einen Tee und trinke dann nochmal 1 Liter. Ist absolut übertrieben!!! Aber ich fühle mich so einfach sicherer. Und bisher, war ja auch immer alles in Ordnung.

Alles Gute, Angelika

[wHeikew]

Hallo Saskia,
ich bekomme seit knapp 2 Jahren Zometa, auch wegen einer Knochenmetastase. Ich habe mir in der letzten Zeit auch verstärkt Gedanken wegen der nierentoxischen Wirkung gemacht, da ich seit über 20 Jahren Diabetes habe (Typ1)
Meine Ärzte (Interinst und Onkologe) meinen beide, dass bei einer engmaschingen Kontrolle gegengewirkt werden könnte. Da Zometa scheinbar sehr gut bei mir wirkt (in Kombi mit den anderen Medis) werde ich ich nicht umstellen.
Mein Blutwerte werden alle 2 Wochen kontrolliert und es wird so ca. alle 3 Monate ein Sone gemacht.
Ob dieses Vorgehen die Regel ist, weiss ich nicht, ich fühle mich aber nach den Gesprächen einigermaßen sicher.

Liebe Grüße,
Heike

Hallo und auch hier ein Dankeschön für Eure Antworten.
Was ich nicht verstehe, ist das mit dem vielen Trinken. Was soll das bringen? Ich kann das verstehen, wenn es um ein Szintigramm geht, da trinkt man, um die radioaktive Lösung möglichst schnell wieder auszuscheiden.

Aber wieso bei der Bisphosphonate-Infusion? Die wird doch nicht ausgeschieden oder?

Viele Grüsse
Saskia

Hallo Saskia,

das Trinken soll die Nieren vor der toxischen Wirkung des Bisphosphonats schützen. Ist ja auch irgendwie logisch, damit wird der Stoff in den Nieren verdünnt;-)

Besser kann ich es nicht erklären, aber die Ärzte werden dir das bestätigen, wenn du nachfragen solltest.

In der Praxis, in der ich früher war, hat man die 15-minütige Infusionszeit auf 2,5 Stunden ausgedehnt, weil es zu Nierenschäden gekommen war. Auf nachfragen hat man mir erklärt, dass es sich um Patienten handelte, die nicht genug getrunken hatten. Da die Praxis Angst vor Klagen hatte, hat man dies dann für alle Patienten so festgelegt, um sich abzusichern. Bei einer längeren Infusionszeit kommt ja auch nicht soviel des Bisphosponats aufeinmal in die Niere.

Ich hoffe, ich konnte dir das irgendwie verständlich machen..

Lieben Gruß, Angelika

[coddi]

Hallo Saskia,

meine Mama bekommt seit Juni 2004 Zometa, alle drei Wochen. Es geht ihr gut. Das Blut wird ihr alle 2-3 Monate untersucht. Was genau kann ich dir leider auch nicht sagen. Aber ich weiß nur, daß das Zometa gute Wirkung hat und gleichzeitig ja auch vor neuen Knochenmetastasen schützen soll.
Liebe Grüße
Coddi