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Alt 23.03.2005, 22:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard wie oder was kann ich tun,um meiner mum zu helfen?

Hallo Noah,

deine Situation ist nicht leicht. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Am besten kannst du deiner Mutter beistehen, indem du ihren Willen und ihre Entscheidungen akzeptierst und ihr Zeit läßt diese Entscheidungen zu treffen. Natürlich kannst du ihr sagen, das du sie nicht verlieren möchtest. Aber, ob sie kämpfen möchte und wie, kann sie nur selbst entscheiden. Du kannst für deine Mutter da sein, ihr zu hören, ihre Hand halten, ihr anbieten, das sie mit dir sprechen kann, wenn sie das möchte. Je weniger deine Mutter unter Druck gesetzt wird, vielleicht auch ganz unbewust, desto leichter wird es für alle werden.

Versuch mal dich in ihre Lage zu versetzen und überleg dir was du an ihrer Stelle denken würdest, wie es dir ginge. Was wäre dir wichtig Lebensquantität oder Qualität?

Wie Briele schon sagte, genieß die Zeit und mach das beste draus. Es gibt auch gute Bücher aus der Hospitzbewegung zum Umgang mit Angehörigen. Du solltest so schnell wie möglich mit einem Begleiter sprechen, die können dir neben praktischen Tipps zur weiteren Behandlung auch seelischen Beistand leisten. Omega e.V. gibt es zum Beispiel deutschlandweit. Adressen findest du in den gelben Seiten unter dem Stichwort Hospiz. Vielleicht möchte deine Mutter auch gern mit jemandem sprechen, jetzt oder später. Die Wünsche und Vorstellungen deiner Mutter können sich jederzeit verändern, darauf solltest du dich einstellen. Sie immer wieder behutsam fragen, was sie möchte.

Meinst du das es gut ist, wenn deine Eltern zu dir ziehen? Ich habe noch zu Hause gewohnt, als meine Mutter krank war. Sie ist bei uns zu Hause gestorben, von der Diagnose Austherapiert bis zu ihrem Tod waren es nur fünf Wochen und ich würde das immer wieder so machen. Aber es war wirklich eine große Pysische und Psychische Belastung. Wir hatten über ein Jahr Behandlung hinter uns, mit Operation, Bestrahlun, Chemo. Ich glaube meine Schwester war besser dran, sie konnte sich in ihre eigene Wohnung zurück ziehen, konnte da Krafttanken.

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute!

Lieben Gruß

Tanja
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