Mann SPK Zustand nach (2.) OP

[monika.f]

Liebe Annett,

CT war bei mir in halbjährlichem Abstand, dann in jährlichem. Alle 3 Monate oder noch früher bei Bedarf Endoskopie.

Wie wichtig eine adjuvante Chemotherapie im Fall deines Mannes ist, weiß ich nicht, aber ich würde doch auf seinen Zustand achten. Schließlich war ja alles auf 0 nach der Operation.

Anspruch auf eine zweite Reha innerhalb eines bestimmten Zeitraums sollte er haben. Mir wurde jedenfall eine angeboten. (Die ich aber nicht gemacht habe, da kam Corona dazwischen.)

Und Zeit: Ja, die habe ich auch gebraucht.


Liebe Grüße,

Monika

[Annett67]

Liebe Monika, liebe Mitleser(innen),

die postoperative Chemo ist leitliniengerecht, und mit einem „Soll“ versehen, weil bei Erstdiagnose Status: N mindestens 1 bescheinigt wurde. Und immer dann, wenn eine Ausbreitung schon stattfand, soll die Chemo nach OP gemacht werden, 4 mal Flot wieder.

Ich schrieb ja schon, dass mein Mann sehr damit zu kämpfen hat.
Die von mir gewünschten zwei Chemos hat er gemacht, und wollte dann nicht mehr, zu schwach.
Wir hatten noch ein gutes Gespräch beim Onkologen, der sagte, er hat mit unserer Entscheidung kein Problem.

Ist schon komisch, seitdem kann und will mein Mann viel besser und mehr essen. Wohl doch auch Psyche dabei (hatte er verneint) und/ oder das Mirtazapin hilft so gut🙃.
Zwei Kilo plus schon, immerhin👍🏻.

Wir planen jetzt alles auf Erholung, machen am WOE den Reha Antrag fertig, mein Mann hat sich für die Klinik Bad Oexen entschieden.
Vorher, im Januar machen wir noch irgendwo Urlaub bei angenehmen 20 Grad. Last minute, in dieser schwer planbaren Zeit.

Ich wünsche euch, dass ihr alle ein wenig von Weihnachten haben werdet!

Ich werde hier schreiben, wie es sich bei uns weiterentwickelt.

Liebe Grüße Annett

[Bea59]

Hallo liebe Annett,

Ich hoffe es geht deinem Mann inzwischen besser.

Ich habe hier schon ewig nicht mehr geschrieben, schaue aber ab und zu mal rein und habe deine Geschichte gelesen.

2012 hatte ich (damals 52) die selbe Diagnose wie dein Mann, nach drei Chemoblöcken dann die große OP mit Speiseröhrenresektion und Magenhochzug. Es gab keine Komplikationen, die Schnittstellen waren frei von Krebszellen und ich hatte keine befallenen Lymphknoten. Danach waren noch mal drei Chemos geplant (war in einer Studie drin). Nach der OP fühlte ich mich furchtbar, ich war schwach, konnte nix essen, hatte Schmerzen und Angst nicht mehr auf die Beine zu kommen.

Damals habe ich auf mein Bauchgefühl gehört und deswegen die Chemos abgelehnt.
Meine Chirurgin fand es nicht gut, mein Onkologe meinte aber, es gibt keine Studien darüber ob die Chemos nach der OP wirklich was bringen.

Und ich muss sagen, es war eine der besten Entscheidungen meine Lebens.

Ich war zwei Wochen im KH, ein paar Tage daheim, dann haben sie mich in der AHB wieder aufgepäppelt.

Drei Monate nach der OP bin ich wieder arbeiten gegangen.

Es hat allerdings fast ein Jahr gedauert, bis ich wieder einigermaßen normal (kleine Portionen) essen konnte. Auch heute muss ich noch ganz diszipliniert essen damit ich mein Gewicht halte.
Sonst geht es mir gut!

Ich hoffe ich habe euch mit meinem Bericht ein bisschen Mut gemacht. Manchmal muss man selbst entscheiden was für einen das Beste ist...

Alles Gute
Bea

[Annett67]

Liebe Bea, liebes Forum,

Bea, ein ganz liebes Danke für deine aufbauenden Zeilen!
Ich freue mich sehr, dass es dir doch recht gut geht, und natürlich wünsche ich dir, dass es so bleibt. Es ist schön, so etwas zu lesen!

Meinem Mann geht es inzwischen deutlich besser, das ist super!
Er ißt recht gut, ich passe auch mit drauf auf.

Die OP ist nun ein halbes Jahr her, wir gewöhnen uns beide recht gut an die ernährungsbezogenen Umstellungen, natürlich passiert es auch meinem Mann, dass er mal zuviel ißt, und die Folgen kennt ihr ja. Ich denke dennoch, dass wir irgendwie mit Allem noch recht „gut dran“ sind, im Sinne von Glück im Unglück.

Mitte Februar kommt die erste große Nachsorge, ich werde berichten.

An euch alle hier die besten Wünsche für eure Gesundheit!!
LG Annett

[Annett67]

Hallo, liebes Forum,

ich bringe gute, mutmachende Neuigkeiten.

Die erste komplette Nachuntersuchung war nun im Februar.

Im CT war ein leicht vergrößerter Lymphknoten, der im Rahmen der üblichen Nachkontrollen beobachtet werden soll. Also nicht engmaschig. Das nächste CT ist geplant in einem Jahr, wir werden aber versuchen, bereits in 9 Monaten eines zu bekommen.

Sonst war alles gut.

Unser Urlaub im Januar ist leider ausgefallen wegen eines Todesfalls in der Familie.
Aber Mitte April heißt es für meinen Mann Reha in Bad Oexen. Und danach gibts Urlaub

Ich wünsche euch allen viel Glück und Erfolg bei den Behandlungen gegen die bösen Zellen und den Angehörigen viel Kraft!

Lieben Gruß Annett