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Alt 02.09.2001, 22:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Bräuchte Eure Hilfe...

Liebe Mara,

mit deiner letzten Frage hast du mir glatt die Tränen in die Augen getrieben – das ist, glaube ich, einer der springenden Punkte: meine Mutter steht mir wesentlich näher – aber auch das ist, glaube ich zumindest, alles Folge ihrer Krankheit (oder sollte ich besser sagen „meiner“, denn sie hat den Alkohol überwunden, ich kämpfe immer noch mit meiner Co-Abhängigkeit – aber das gehört in ein anderes Forum...).
Ich habe mich auch schon mal gefragt, wie ich mich wohl verhalten hätte, wenn es umgekehrt wäre, wenn meine Mutter den Krebs hätte – und musste mir eingestehen (und das tat ziemlich weh!), dass ich mir dann wohl weit weniger Sorgen um meinen Vater gemacht hätte, als jetzt um sie. Auch was die Zukunft betrifft, die Zeit „danach“. Kommt aber wohl auch daher, weil unsere Väter für uns immer die „Starken“ waren, die Souveränen, die immer alles im Griff hatten – dabei ist es ja wohl erwiesen, dass Männer mit dem Tod der Partnerin wesentlich mehr Probleme haben, als umgekehrt.

Ich weiß auch nicht, warum es so schwer ist, mit Männern zu reden. Und wenn es uns Frauen schon schwer fällt – wie schwierig muss es dann erst zwischen Männern sein, wie bei deinem Mann und seinem Vater! Aber Mann spricht nun mal nicht über seine Gefühle und seine Ängste, am ehesten vielleicht noch mit Frau und Tochter, aber das Vater-Sohn-Verhältnis ist bestimmt eher nüchtern geprägt. Und was man das ganze Leben lang praktiziert hat, kann man nicht von heute auf morgen einfach über Bord werfen, auch nicht in so einer Situation – vielleicht braucht dein Mann einfach noch ein bisschen Zeit - und den einen oder anderen Tritt von dir? Ich weiß, die Zeit spielt gegen uns, aber trotzdem?

Mir persönlich hilft dieses Forum dabei. Wenn ich die Gedanken erst mal hier schriftlich formuliert habe, fällt es mir hinterher meistens leichter, darüber zu reden. Aber ein bisschen Zeit brauche auch ich noch...

Euch alles Liebe,
Deine Janka
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