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#1
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AW: Eure Erfahrungen mit Testogel bzw. Nebido
Benutze Testogel seit meiner OP vor 2 Jahren, hatte ebenfalls Werte im unteren Bereich. Mit 2 Sachets täglich fühle ich mich am besten, da sind die Werte dann relativ hoch, teilweise über dem Durchschnitt.
Testogel hat Vor und Nachteile im ggs. zu Nebido, oder Enanthat. Das tägliche schmieren ist nervig,man sollte danach Körperkontakt für einige Zeit vermeiden. Die richtige Applikation ist hierbei wichtig, vorher Haut etwas warm reiben, das Gel mit einem Finger großflächig verteilen, ca. 30min später mit einer leicht einziehbaren Hautlotion eincremen, damit das Überbleibsel auf der Haut einzieht. Vorteil ist, man hat bei täglicher Anwendung einen stabilen Spiegel. Dad Problem bei Injektionen ist, obwohl es natürlich als Injektion besser resobiert wird, dass viele Ärzte zu große Abstände zwischen den Spritzen halten, sodass es starke Schwankungen gibt, was die Nebenwirkungen vergrößert. Stichwort Halbwertszeit. Wichtig zu beachten, bei Einnahme von Testosteron hört der Körper auf, selber Testosteron zu produzieren. Einhergeht die verminderte Fruchtbarkeit, Kinderplanung sollte also geklärt sein. bei Beendigung der Einnahme ist der Wert anfangs bei 0, also weniger wie bei Frauen,.ohne richtiges Absetzen wird.man sich mies fühlen, durch die Konvertierung von Testosteron zu Östrogen gibt es einen erhöhten Östrogenspiegel, dadurch Nebenwirkungen wie Wassereinlagerungen im Körper und wenn man Pech hat, auch die Gefahr von Gynäkomastie. Man muss bei Testosteroneinnahme allerdings schon ein paar Wochen warten, bis es wirkt. Va. bei Testogel steigt das Dihydrotestosteron, was den Mann zum Mann macht. Steigerung von Kraft, Muskelmasse (bei Training), verminderte Lethargie, erhöhter Sexualtrieb, man hat grundsätzlich mehr Power im Alltag. Wie gesagt, es ist DAS Hormon, was Männer eigentlich auasmacht! Es ist immens wichtig für die Knochen und Gelenke und beugt Osteoporose vor. Nachteil ist, eben dass der Körper aufhört Testosteron zu produzieren und es sehr lange danach braucht, um auf das gleiche Niveau zu kommen, wobei es auch sein kann,.dass dadurch das Gehirn es nie mehr schafft, wieder in einen gesunden Wert zu kommen. Ebenfalls besteht ein erhöhtes Risiko an einer vergrößerten Prostata zu leiden, dabei steigt auch das Krebsrisiko. Hinzu kann es zu Bluthochdruck kommen, weil der gesamte Stoffwechsel besser funktioniert. Jeder muss für sich entscheiden, Testosteron sollte dann aber ein Leben lang regelmäßig (!) eingenommen werden. Das schlimmste wäre, es einmal zu nehmen,.dann wieder nicht .... Geändert von WienMartin (12.08.2020 um 01:52 Uhr) |
#2
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AW: Eure Erfahrungen mit Testogel bzw. Nebido
Was mich interessiert, wieso habt ihr das Testogel/Spritze genommen? Das ihr niedriges Testosteron hattet ist klar, aber was waren die Painpoints bzw. die Symptome?
Zu meiner Erfahrung/Situation: Ich hatte nach der Chemo einen relativ niedrigen Testosteronstand (Chemoe 2018, 2 Jahre danac). Zwischen 11 und 12 nmol/l. Normwert wurden immer 12.1 bis 37.1 angegeben. Ich war daher im niedrigen Normbereich. Die meisten Ärzte mit denen ich sprach, meinten, dass das kein Problem ist und die Kasse das nicht als pathologisch zahlt. Ich hatte allerdings (schon vor der Chemo) Erektionsprobleme. Daher wollte ich das niedrige Testosteron als Ursache ausschließen. Ich habe etwa 2 Monate das Testogel genommen. Bin dann auf Spritzen umgesteigen (alle 3 Wochen, 1). Dadurch habe ich den Wert auf 21,69 gepusht. Also in einen sehr normalen Bereich. Ich kann daher die Aussage von Martin unterstreichen. Bis der Spiegel aufgebaut ist, dauert es ein paar Wochen. Ergebnis: Gefühlt hat sich nichts verändert, bzw. meine Libido und Standfestigkeit (selbst machen). Wobei ich in der Phase auch keinen Sex hatte (gerade mit eine Affäre Schluss gemacht...). War ein dummes Timing. Ich gehe aber nun davon aus, dass das Testosteron nicht die Ursache für die Probleme sind, weil der Wert war eigentlich gut ohne Änderung. Ich habe es daraufhin abgesetzt, weil es keine Verbesserung brachte und ich eine Dauereinnahme ohne pathologische Diagnose nicht als sinnvoll ansehe. Martin ist auf die Nebenwirkungen bzw. "Komplikationen" eingegangen. Mich interessiert, welche Symptome oder Probleme ihr dem niedrigen Testo-Wert zuschreibt?
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/ __________________ 1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000) 2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ) 6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei) -------------------------------------- 12/20 nächstes MRT -------------------------------------- |
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