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  #1  
Alt 18.10.2004, 14:20
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Standard Fragen zu Knochenmetastasen

Erst einmal finde ich dieses Forum sehr sehr gut, ich bin die Einzige aus der Familie die es kennt und sich damit befaßt.
Meine Schwiegermutter (70) ist an Brustkrebs erkrankt. Der Tumor wurde entfernt und sie hat Metastasen in den Knochen bzw. Wirbeln. In der Familie ist der Informationsfluß sehr wenig, daß heißt im Moment bekommt sie eine Strahlentherapie und nimmt Novalgin gegen die Schmerzen, einmal die Woche muß sie eine Tablette zum Knochenaufbau nehmen. Sie spricht über all das nicht. Ich habe in einem Anhang der Röntgenbilder gelesen, daß der 1.4 Lendenwirbel zur Schmerzlinderung bestrahlt wird. Mein Mann war bei den Arztgesprächen dabei, es hieß, es ist unheilbar aber sie hoffen, es in den Griff zu bekommen. Ich bin so unsicher, wie "schlimm" es um sie steht und warum bekommt sie keine Chemo? Kann mir jemand (ich weiß. daß hier keiner irgendwelche Diagnosen stellen kann) vielleicht ein bißchen was dazu sagen? habe schon einiges im Forum nachgelesen.
bin fuer jeden Beitrag dankbar
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  #2  
Alt 18.10.2004, 14:46
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Standard Fragen zu Knochenmetastasen

Liebe Henrike
ich bin 2001 an einem Mammakarzinom operiert worden. 2002 bezw. 2004 tauchten bei mir auch die ersten knochenmetastasen auf. Ich erhielt beidemale Bestrahlungen und Aredia bezw. Pamidronatinfusionen (das sind sogenannte Biphosphonate).Durch die Bestrahlungen sollen die Tumorzellen in den Knochen "abgetötet"werden. Die Infusionen sollen die befallenden Knochen wieder stabilisieren.Mir selber geht es trotz Knochenmetastasen sehr gut.Mein Onkologe meinte sogar ": Mit Knochenmetastasen kann man sehr alt werden." Also hoffe ich mal das Beste.
Vielleicht sprichst du mal den behandlelnden Arzt auf diese
Infusionen an. Mir wurde nämlich erklärt,das diese Infusionen
wesentlicher effektiver sein sollen,als die Tabletten. Im Krankenhaus wurde mir erklärt (2003) ca 12-18 Infusionen und
dann Umstellung auf Tabletten. Mein niedergelassener Onkologe meinte allerdings bis zum Lebensende(was hoffentlich noch sehr,sehr lange dauert)Infusionen. Aber ich kann mit den Infusionen sehr gut leben,da ich keinerlei Nebenwirkungen habe.
Im Moment bekomme ich allerdings wieder Chemos da anscheinend
die damals verabreichten Chemos nicht den erhofften Erfolg gebracht haben.
Ich hoffe ich habe dir ein bisschen helfen können.
Kopf hoch,deine Schwiegermutter kann noch viele Jahre mit
Knochemetastasen leben.
Liebe Grüße
Elli











erklärt,das diese Infusionen
wesentlich effektiver sind,als die Tabletten.
Ich werde wohl die Infusionen mein Leben lang bekommen.Aber damit kann ich sehr gut leben,da ich keinerlei Nebenwirkungen habe.

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  #3  
Alt 18.10.2004, 14:58
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Standard Fragen zu Knochenmetastasen

Liebe Henrike,

bei Knochenmetastasen wird bestrahlt; Chemos wirken da nicht so gut und...würden für eine 70-Jährige große Strapazen bedeuten.

Die Bestrahlungen sollen bewirken, dass das Wachstum der bösartigen Zellen unterbunden wird und die Knochenmetas nicht mehr weiter wachsen.
Das gelingt fast immer!

Bekommt deine Schwiegermutter Bisphosphonate in Tablettenform?
Infusionen wären vielleicht angebrachter, da solltet ihr mal nachfragen.
Bisph. sollen die angegriffene Knochensubstanz wieder aufbauen und die Erfahrungswerte sind da echt gut!

Mit Knochenmetas alleine kann deine Schwiegermutter uralt werden!

Alles Liebe!
Norma
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  #4  
Alt 18.10.2004, 15:33
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Standard Fragen zu Knochenmetastasen

hallo Norma,
meine Schwiegermutter bekommt einmal die Woche eine Tablette, deren Namen ich nicht weiß, werde dies mal rausfinden. es ist ja leider so, daß das Thema nicht angesprochen wird, bzw. natürlich war mein Mann bei den Arztgesprächen dabei, hat sich wohl aber auch nicht im Beisein seiner Mutter getraut Fragen zu stellen. Sie hat ja Schmerzen, gehen die denn durch die Bestrahlungen weg, wenn die Knochenmatastasen nur im Wachstum gebremst werden können? ich bin noch ziemlich unwissend auf diesem ganzen Gebiet. Bedeutet eine Tablette pro Woche Chemo? vielen dank füer weitere Infos
von Henrike
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  #5  
Alt 18.10.2004, 16:07
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Standard Fragen zu Knochenmetastasen

Liebe Henrike,
entschuldige ,das ich mich nochmal zu Wort melde. Bei meinen Bestrahlungen wurde mir gesagt,das es bis zu 6 Monaten dauern kann,bis der Patient bei Knochenmetastasen wieder schmerzfrei ist,bezw, bis eine deutliche Linderung eintritt.Ansonsten kann ich Norma nur ganz und gar zustimmen.Eine Chemo ist wahnsinnig anstregend. Sollte deine Schwiegermutter Biphosphonate in Tablettenform bekommen,kann ich mir nicht vorstellen das das nur eine Tablette in der Woch sein soll. Aber ich bin leider auch nicht allwissend. Viellleicht solltet ihr euch einmal den Beipackzetttel genau durchlesen um was für ein Medikament es sich eigentlich handelt. Ansonsten löchtert die behandelnden
Ärzte.Sie müssen zumindest deiner Schwiegermutter Auskunft geben.
Liebe Grüße Elli
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  #6  
Alt 18.10.2004, 23:09
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Standard Fragen zu Knochenmetastasen

Liebe Henrike

bei mir sind im Juli Knochenmet im Becken aufgetaucht. Als ich die Zwietmeinung einholte, war der Prof. nicht für eine Bestrahlung (da ich keine grosse Schmerzen habe). Er schlug eine Kombination von Herceptin (habe ich schon seit 07.03), Zometa - Nachfolge von Aredia, aber viel effiziener, und Navelbine alle 3 Wo vor. Die Chemo vertrage ich recht gut! Ob Knochenmet. schon zur¨ück gegangen sind weiss ich noch nicht, aber der Marker ist nicht mehr gestiegen!! Chemnotherapie erhalte ich, weil man ja annehmen muss, dass noch anderswo im Körper Krebszellen sein könnten. Der erste Arzt wollte mich nur bestrahlen lassen und Zometa-Infusionen geben.
Zometa muss ein sehr gutes und effizientes Medikament sein, das
die Knochen schützt und ummantelt und hilft, wieder Knochensubstanz aufzubauen. Ich komme manchmal nicht drum herum zu denken, dass die Aerzte sparen wollen.... also Löcher bohren!!!
Viel Gutes für euch cristina
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