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#1
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Hallo Mia,
es tut mir sehr leid für dich und deinen Vater. Ich habe ähnliches mit meinem Papa erlebt. Weshalb haben die Kliniken denn eine HIPEC abgelehnt und waren es Kliniken, die auf so eine Operation spezialisiert sind? Alles Liebe, fluturi
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#2
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Hallo fluturi,
vielen Dank für deine Antwort. Ich bin so verzweifelt. Ich weiß nur von ihm, dass ihn beide Kliniken abgelehnt haben, weil es ihm wohl mehr schaden würde, als Lebensqualität oder Zeit bringen würde. Mein Papa ist sehr zurückhaltend mit Informationen. Ja, Regensburg und Heidelberg. Er wartet nun auf Leipzig und Berlin. Das Internet sagt immer wieder, dass Magenkrebs mit Bauchfellmetastasen am Schwierigsten wäre. Weißt du, warum? Er hat wohl nur eine Metastase, die sei aber so schwierig und kompliziert. Wie ist es denn bei dir? Herzliche Grüße, Mia |
#3
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Hallo Mia,
Bei meinem Mann wurde vor einem Jahr auch siegelringzelliges Magenkarzinom diagnostiziert mit ganz wenig Befall im Bauchfell. Obwohl zuerst HIPEC geplant war, wurde diese dann abgesagt. Ich glaube, dass durch die HIPEC der Körper, gerade in fortgeschrittenem Stadium, zusätzlich geschwächt wird und der Eingriff ein grosser Risiko ist. Auch habe ich mal gelesen, dass eine HIPEC bei Siegelringkarzinom keine Heilung bringt. Mit konservativer Chemo kann dein Vater vielleicht noch eine gute Zeit haben. Alles Gute! Geändert von Heidenröschen (11.07.2019 um 19:24 Uhr) |
#4
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Liebe Mia,
ich weiß um deine Verzweiflung und es ist schrecklich. Mein Vater hat damals eine HIPEC bekommen, aber er hatte dennoch nur 13 Monate, bis er auf die andere Seite wechseln musste. Es waren schmerzhafte, leidvolle 13 Monate. Die HIPEC ist eine sehr schwere Operation und wenn dein Vater evtl. eh schon geschwächt ist, ist das sehr hartes Brot. Mein Vater hatte anfangs 3 kleine Metastasen im Bauchfell, aber einen sehr großen Tumor im Darm. Er hat auch schon noch 2 systemische Chemotherapien zusätzlich zur HIPEC gemacht. Ob es ihm Zeit oder nur Leid gebracht hat, kann ich im Nachhinein nicht beurteilen. Aber dein Papa muss seine Entscheidung treffen. Meiner wollte jegliche Maßnahmen in Anspruch nehmen. Andere lehnen alles ab. Und letzten Endes ist es so oder so ein harter Weg. Versuch bei deinem Papa zu sein, das ist das wichtigste in meinen Augen.
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#5
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Vielen Dank für eure lieben Worte. Richtig sprechen konnte ich seit der Ablehnung nicht mit ihm. Den Arztbrief konnte ich auch noch nicht lesen.
Warum sind denn die Prognosen bei vorangegangenem Magenkarzinom so schlecht? |
#6
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Das weiß ich nicht. Mir ist nur bekannt, dass Bauchfellmetastasen sehr schlechte Prognosen auslösen.
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#7
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Hallo.
Bauchfellmetastasen kann man schlecht therapieren, weil das Bauchfell schlecht durchblutet ist und somit die Chemo nur eine geringfügige Wirkung hat. Meine Schwester hatte auch ein Sigelringkarzionom im Magen. Nach 1 Jahr das Rezidiv :-( Da sie für HIPEC auch nicht in Frage kam, würde bei ihr eine PIPAC in Herne gemacht. Dabei wird eine Chemoptherapie direkt über die Bauchdecke vernebelt. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Sie hatte lange Zeit eine gute Lebensqualität. Vielleicht kommt sowas für deinen Vater in Frage? Viele Grüße Tita |
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