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Alt 10.03.2018, 23:22
monika.f monika.f ist offline
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Standard AW: Vater Speiseröhrenkrebs

Hallo Cliff,

das ist eine leider wirklich schwierige Situation. Meine Mutter ist 5 Monate nach Diagnose eines Gallengangskarzinoms mit multiplen Lebermetastasen gestorben, eine palliative SIRT (nuklearmedizinische Behandlung) hat zu keiner Verbesserung geführt, im Nachhinein gesehen hätten wir uns das 'sparen' können. Aber nur vom medizinischen Standpunkt aus! Nichts tun bedeutet ja auch zu kapitulieren, und ich weiß nicht, ob es nicht eine allzu romantische Vorstellung ist, dass man die verbleibende Zeit dann noch mit erfüllenden Reisen verbringen kann. Doch das muss Dein Vater selbst wissen.

Wenn er denkt, er kann das Hier und Jetzt genießen und noch einige Dinge machen, die er schon länger vorhatte, dann kann er das genauso versuchen wie eine Chemotherapie. (Da muss man auch unterscheiden zwischen der zur Vorbehandlung des Tumors im Vorfeld einer Operation und der palliativen. Erstere hat bei mir auch kaum Nebenwirkungen hervorgerufen, aber der Tumor hat auch kaum drauf reagiert, wie ich nach der OP erfahren habe. Bei der palliativen Variante werden vermutlich andere Mittel eingesetzt.)

Also: Ich würde die Ärzte fragen, was die Medikamente konkret bewirken können, mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist, was die Medikamente NICHT können, welche Alternativen es zu den Chemotherapeutika gibt. (Stents, um die Durchlässigkeit der Speiseröhre zu erhalten, Schmerzmittel, ?, mit dem Stadium habe ich mich noch nicht befasst, es gibt aber auch hier Threads dazu.) Es ist ja nun nicht so, bzw. ich stelle mir das nicht so vor, dass Chemotherapie gleichzusetzen ist mit einem angenehmen Leben bis zum Tag X, an dem es dann so ohne weiteres einfach vorbei ist. Aber jeder ist ja anders.

Ich weiß nicht, was ich an Deiner Stelle Deinem Vater raten würde bzw. wie ich mich an Stelle Deines Vaters entscheiden würde.

Alles Gute Euch,

Monika
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