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  #1  
Alt 29.01.2018, 17:49
Makadi Makadi ist offline
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Registriert seit: 28.01.2018
Beiträge: 3
Standard AW: Frau Lungenkrebs

Ihr Lieben,
Danke erstmal für eure Antworten. Das eigentliche Problem sehe ich im Moment darin, dass meine Frau abwechselnd bei den Onkologen und den Radiologen in Behandlung ist, die aber alle nichts von der Lunge verstehen und sich nur für ihre sehr spezielles Gebiet interessieren. Ich muss als nächstes so schnell wie möglich einen Pulmologen ins Boot holen. Das der Tumor sich so schnell entwickelt, dass quasi von heute auf morgen die Luft weg ist, mag ich nicht recht glauben - das wäre einfach zu schnell. Ob ein Infekt im Spiel ist, ist leider auch schwer raus zu kriegen: Fieber bekommt sie nicht, wegen Cortison und Novalmin gegen die Schmerzen, die Blutwerte sind sowieso durcheinander (hohe Leukos und hoher CRP) und der schlechte Zustand ist auch durch die Therapie erklärbar. Schauen wir mal, was der Lungendoktor sagt. Danke erstmal...
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  #2  
Alt 29.01.2018, 18:28
p53 p53 ist offline
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Registriert seit: 07.12.2015
Beiträge: 145
Standard AW: Frau Lungenkrebs

Ursache für Atemnot ist ganz häufig ein Pleuraerguss, ausgelöst durch Tumor oder Metastasen, und das kann auch sehr schnell gehen, quasi tatsächlich fast von heute auf morgen.

Ein Onkologe sollte schon auch was von der Lunge verstehen, onkologisch gesehen, immerhin ist Lungenkrebs die dritthäufigste Krebsart bei Frauen in D.

Problem ist halt auch, sollte ein Pleuraerguss verantortlich sein für die Atembeschwerden (sind die jetzt rein subjektiv oder objektiv vorhanden?), kann man da auch nicht so sehr viel machen.
Punktieren, Drainage, Pleurodese, aber alles nicht das Gelbe vom Ei. Es werden halt nur die Symptome gemildert bzw versucht, dies zu erreichen.

Und ja, der Radiologe hat leider schon recht, auch wenn er das ein wenig empathischer erklären könnte!!! - im Lungenkrebs-Endstadium gehören Atembeschwerden in der Regel zum Krankheitsbild, ist ja eigentlich auch logisch.... dagegen gibt es aber schon einige Behandlungsansätze, so dass deine Frau besser atmen kann und vor allem keine Angst vorm Ersticken haben muss (auch subjektiv, Panikattacke usw).

eigentlich sollte ja durch eine Chemo die Lebensqualität verbessert werden, also eben auch gerade keine Atemnot aufkreuzen, bzw ein Pleuraerguss zurück gehen.
Dazu müsste der Onkologe etwas zu sagen haben, das ist sein Gebiet.
Hat der Tumor denn auf die Chemo angesprochen, wurde das schon überprüft?
Ich finde dieses gleichzeitige Chemo + Ganzhirnbestrahlung schon ganz schön heftig... dazu wissen aber andere vielleicht mehr. Ich nahm an, das wird nacheinander gemacht, ist ja beides für sich schon extrem belastend, und dann auch noch gleichzeitig im Wechsel? Puh.. deine Frau macht gerade eine Menge durch.

Was ich dir in jedem Fall raten kann: Lass nicht locker, nerve auch mal gehörig rum, und stelle deine Fragen, notfalls mehrfach.
Die behandelnden Ärzte haben schließlich Aufklärungs- und Beratungspflicht: mit einem "das ist halt so" können die sich da nicht einfach rausmurkeln. Unmöglich

Viel Kraft weiterhin euch beiden.

Geändert von p53 (29.01.2018 um 18:31 Uhr)
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  #3  
Alt 29.01.2018, 18:53
Clea Clea ist offline
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Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 560
Standard AW: Frau Lungenkrebs

Darf ich dir vielleicht noch eie persönliche Frage stellen?
Meine Mutterfand die Hirnbestrahlung ganz schlimm, sie sprach auch von Atemnot, allerdings bedingt surch die Maske.
Eine Freundin, deren Vater das auch durchgemacht hat, sagte, er habe gesagt, man gehe dabei durch die Hölle.
Wie sieht deine Frau das?
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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