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#1
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AW: Diagnose ZervixCarcinom
Liebe Marienkäfer, liebe Susi,
ich bekam ziemlich genau vor einem Jahr die Diagnose Zervixkarzinom. Die große Op hatte ich dann am 2. Nov 16. Den Umständen entsprechend geht es mir wieder ganz gut. Hab allerdings schon den eine oder andere "bleibende Erinnerung" davon getragen....zB habe ich immer noch Blasenprobleme. Merkt ihr was von der Lymphknotenentfernung? Bei mir wurden knapp 30 entfernt, alle ok. Hatte auch ein 1b1 L0 V0 R0 M0, G2, Adenokarzinom. Weitere Therapie musste ich auch keine machen. Marienkäfer, weshalb musst du noch eine Radiochemo machen? Welche Risikofaktoren liegen bei dir vor? Die Diagnose traf mich aus heiterem Himmel, abends noch auf Arbeit in ner Konfernz, nachts schon im Kh, naja, vorbereitet ist man da wohl nie...ich war damals 32. und nein liebe Marienkäfer ich bin alles andere als froh kein Kind zu haben. Ich denke rumhast das tröstend gemeint, kommt aber, wenn man als junge Frau davon betroffen ist, eher ungünstig bis negativ rüber. Wir wollten ein Kind, bzw ich hatte ein halbes Jahr vorher die Pille abgesetzt, dann durch eine Krankheit die gesamte Lebensplanung umgestalten zu müssen ist kein Spaß. Sei lieber froh, dass du dein Kind noch vorher bekommen hast. Der Prozentsatz der Frauen, die wieder völlig geheilt werden ist hoch, also somit auch die Wahrscheinlichkeit ein Kind nicht aufwachsen sehen zu könne auch nicht unbedingt extrem hoch. Natürlich verstehe ich diese Gedanken u Ängste, das muss auch grausam sein! Aber gestorben wird hier noch lange nicht, du packst das auch! Ich hatte erst dieses Woche wieder Nachsorge, soweit alles ok und ich glaube u hoffe fest, dass das auch so bleiben wird! Wie geht es euch ansonsten so nach der Op? Ist ja bei euch auch noch nicht ewig her. Lg |
#2
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AW: Diagnose ZervixCarcinom
ich hatte ein Plattenepithelcarcinom.Mir geht es jetzt wieder sehr gut,mir wurden auch 30 Lymphknoten entfernt,ich hab schon noch ein komisches gefühl untenrum ,aber Blase und Darm ist alles wieder Ok.Hab nächstes Monat auch wieder Nachsorge.
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#3
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AW: Diagnose ZervixCarcinom
Für die Nachsorge wünsche ich dir alles gute
Würde die Op lapataskopisch gemacht od per Bauchschnitt? Bei mir fing es minimalinvasiv an, letztlich müsste es dann doch offen operiert werden. Lg |
#4
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AW: Diagnose ZervixCarcinom
Hallo ihr Lieben,
Habe nicht erwartet, so schnell ins Gespräch zu kommen, freue mich! Also bei mir handelt es sich um ein teilweise verhorntes Plattenepithelkarzinom, invasiv. Die Ärztin sagte mir, sie hätte sich neuste Leitlinien durchgelesen und da wäre diese Empfehlung nochmals nachzubestrahlen und gleichzeitig die Chemotherapie mit Cisplatin, Auf meine Frage auf das "Warum" sagte sie es gab einige Faktoren, die ungünstig waren (z,b in kleine Venen infiltriert) und es würde Das Rezidivrisiko deutlich senken, naja ich mache es jetzt halt... Die Klassifikation weiß ich leider noch nicht. Am 18. Muss ich ins CT. Hab jetzt noch ein bisschen Ruhe. Nach der Wertheim habe ich ein komplett anderes Körpergefühl, ist jetzt ein Monat her und ich habe das Gefühl es ist alles an einem anderen Platz und durcheinander... Darm und Blase machen mir keine Probleme aber es fühlt sich alles anders an. Ödeme habe ich bis jetzt auch nicht, könnte aber kommen bei der weiteren Therapie. Ja ich habe es tröstend gemeint mit dem Kinderwunsch. Die Gedanken kommen ja leider immer wieder das man sich mit Tod und Sterben auseinander setzt. Natürlich ist die Mutterliebe die stärkste Liebe die es gibt, noch ein Grund mehr zu kämpfen!!! |
#5
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AW: Diagnose ZervixCarcinom
Liebe Marienkäfer, bei V1 ist es sicherlich gut noch weiter zu behandeln, damit du auf der sicheren Seite bist. Falls dich das ganze Leitlinienzeug genauer interessiert, googel einfach "S3 Leitlinie Zervixkarzinom". Ich fand das recht ausführlich und informativ. Mein Prof, der mich operiert hat, ist der Leitlinien Oberheini, wenn man so will. Seinen Namen findest du da auch (Prof. Dr. B.), wenn du dann googelst, findest du auch noch ein Video/weitere Infos.
Mit welcher Technik wurdest du operiert? Ich hatte (ungeplant, wobei er mir sehr gut erklärt hat, warum es sein musste)einen großen Bauchschnitt quer rüber (von Beckenknochen zu Beckenknochen). Der hat mich ganz schön ko gemacht...jetzt ist die Narbe aber schon super, mein Operateur hat da glücklicherweise auch auf ein gutes kosmetisches Ergebnis geachtet. Ist nur ein ganz dünner Strich noch sichtbar. Es fühlt sich aber auch nach einem Jahr alles etw "seltsam" an, fürchte das wird wohl auch so bleiben. Ich hatte im Vorfeld viel mit den Ärzten diskutiert und wurde auch sehr gut in alle Entscheidungen einbezogen. Eine gebärmuttererhaltende OP wäre bei mir leider wg der Tumorausdehnung nicht mehr möglich gewesen. Habe als Option angeboten bekommen, Eizellen zu entnehmen (Hormone, sprich Risiko), dann neoadjuvante Hochdosischemo (Nebenwirkungen, Haarverlust, etc ), lapraskopisch totale Lymphknotenentfernung, dann Gebärmutterhalsteilentfernung, kurz erholen,dann mit künstlicher Befruchtung möglichst schnell schwanger werden, Kind so früh wie irgend möglich per Kaiserschnitt holen und in diesem Zuge die Total OP radikal fertig machen und anschließend noch die Radiochemo. Alles ohne jegliche Garantie für den Ausgang bzw der Heilungschance nach dieser Tortur. In dem Uniklinikum, wo ich operiert wurde, haben die auf diese Weise allerdings schon mehrfach Kinder geholt, gibt aber noch keine Langzeitstudien. Aber so eine Wahnsinnsaktion kam für mich nie in Frage, dann lieber kein Kind. Diese Entscheidung bereue ich definitiv nicht, allerdings ist es trotzdem schwer damit bzw mit der Endgültigkeit zu leben. Ich über 30, Krebs. Mein Mann über 40, also gibt es auch keine Chance auf eine Adoption in Deutschland. Bliebe noch die illegale Leihmutter im Ausland- das ist aber ja noch weniger eine Option... LG |
#6
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AW: Diagnose ZervixCarcinom
Hallo zusammen,
ich gehöre ja der Endometrium-Fraktion an, wollte mich aber dennoch mal hier melden. Ich habe die Diagnose mit 31 bekommen und hätte auch die Wahl gehabt, ein ähnliches Verfahren wie Ilisweetie zu durchlaufen (Tumor raus, schwanger werden, Gebärmutter raus) und habe mich auch dagegen entschieden. Mir war das Risiko zu groß und der Kinderwunsch zu klein. Ilisweetie: ich denke mal, ihr habt euch bestimmt über andere Alternativen schon Gedanken gemacht. Was mir mal jemand geraten hatte, war die Option "Pflegekind". Ich hatte das nicht weiter vertieft, aber vielleicht wäre das ja etwas für euch...? Ich überlege noch, eine Patenschaft für ein Kind aus ärmeren Regionen zu übernehmen. Ich hatte mal eine Organisation gefunden, die mir sympathisch war, aber die hatten zu dem Zeitpunkt keinen Bedarf. Und an sich finde ich es erschreckend, wie viele jüngere mittlerweile derartigen Krebs bekommen. Grüße Jasmin |
#7
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AW: Diagnose ZervixCarcinom
Guten Abend,
Ich habe angefangen mir die Leitlinien durch zu lesen, müsste abbrechen - Panik !! Hoffe das legt sich so langsam mal... Bin selber vom Fach Krankenschwester, habe im palliativen Bereich auch noch gearbeitet, vllt deswegen die Angst. Vllt hat jemand mal Motivationstipps, wie man da am besten ran geht. Professionelle Hilfe hole ich mir auch, muss nur noch auf den Termin warten. Bei mir wurde eine lapraskopische OP gemacht, kleine schöne Narben. Aber im Nachhinein auch egal, Hauptsache es ist raus. Ich hätte mich auch so wie du entschieden, kann ich echt nachvollziehen. Geändert von gitti2002 (11.10.2017 um 00:52 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen |
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