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  #1  
Alt 07.09.2017, 19:27
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Ach Desi ...

Schei***

Hab nix kluges beizutragen, erspare Dir den Mist.

Wollte nur Grüße dalassen...
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  #2  
Alt 07.09.2017, 21:35
Clea Clea ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe Desi,
Hirnmetastasen sind Schweinehunde.
Mach dich bitte auf alles gefasst und Versuche, die Tage mit Herrn zu genießen.
Vielleicht kannst du es deiner Mutter noch etwas schön machen.
Sie ist ja eh schon gehandicapped. Da hat so ein Krebs die volle Angriffsfläche zur Verfügung. Ich drück dich mal ganz fest.
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  #3  
Alt 14.09.2017, 10:37
SchwiTo1979 SchwiTo1979 ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe Desireh,

hier gibt es wieder keine Worte die irgendwie helfen können, also lass ich dir nur viele Grüße da und ne dicke Umarmung...

LG
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  #4  
Alt 14.09.2017, 11:37
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe desireh, ich möchte Dir und besonders Deiner Mama einen ganz lieben Gruss auf die Reise schicken.

Herzlichst,
Elisabethh.
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  #5  
Alt 15.09.2017, 14:05
desireh desireh ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo ihr Lieben

Vielen Dank für die Grüsse, Gedanken und Umarmungen.
Immer schön von euch zu lesen!

Gestern hatten wir die Besprechung mit der Palliativ Care. Waren sehr freundlich und kompetent.
Haben nach Lösungen gesucht, damit es meiner Mama solange wie Möglich gut geht, erster Schritt war schon mal den Hausarzt meiner Mutter (Meine Mutter sagt: WAS DER? Den will ich sicher nicht mehr sehen!) auszuwechseln.
Ein Palliativarzt aus der Region (anscheinend sehr bekannt und super) hat noch Kapazität und wird sie nun betreuen.
Wenn etwas ist oder im Notfall, kann er Vorort in die Pflegewohnung. So müssen wir nicht immer ins Krankenhaus.

So wie es scheint, empfindet meine Mama das ganze gar nicht als schlimm. Sie fühle sich im Bett wohl und schaut gerne TV, isst gerne ihre Schokolade und es ist sei halt einfach so....
Mache da wohl viel das grössere Fass auf
Sie hat ja zum Glück auch keine schmerzen. Ist für die Pflege einfach eine grosser Herausforderung, wenn sie nicht mehr selber aufstehen kann, nicht mehr merkt wenn sie auf Toilette muss, etc.
Hoffe wirklich, sie kann solange wie möglich dort bleiben. Sie kennt alle und fühlt sich geborgen.

Bin noch immer geschockt, dass alles so schnell geht/ging?!

Das Dexa wurde nun auf 4mg runter dosiert. Schauen wir mal, wie es ihr damit geht. Von wo die Angstzustände kommen, weiss niemand.
Sobald man ihr aufhelfen will, blockiert sie total... Es geht nur, wenn man vor ihr steht und ihr die Hand gibt und sie so versucht aufzustehen. Echt crazy.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
__________________
Mami, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs
28.8.1950-10.10.2017

Papi, Prostatakrebs

Geändert von desireh (15.09.2017 um 14:10 Uhr)
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  #6  
Alt 04.10.2017, 15:44
desireh desireh ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Zusammen

Ich melde mich auch mal wieder. Meine Mama wird nun von einem tollen Palliativteam betreut, welches gleich einen Notfallplan zusammengestellt hat. Egal was ist, die Pflegewohnung kann 24h anrufen und sie kommen vorbei oder geben Tipps. Sind sehr kompetent und mega nett. Das freut uns alle sehr. Das lästiges hin- und herfahren ins Krankenhaus haben wir also nicht mehr.

Meiner Mama geht leider immer schlechter. Sie atmet seit einer Woche schwer (hörbar, als hätte sie Schleim) und hat seit dem Wochenende Fieber. Mit Dafalgan geht es zwar weg aber sie bekommt jetzt auch Antibiotika, da es immer wieder steigt. Da man nicht weiss ob es evtl. eine Lungenenzündung (o.ä) sein könnte oder ein Tumorfieber. Das stellt sich morgen raus, wie es jetzt die Tage so ging. Es gibt Tage, da mag sie nichts essen, respektiv muss es ihr die Pflege eingeben, da sie nicht mehr weiss wie es geht oder keine Kraft dazu hat. Aufstehen geht nur mit Transfer und der Pflege. Sehr selten isst sie noch in der Gemeinschaft, sonst ist sie einfach im Bett, wo sie sich aber sehr wohl fühlt. Schmerzen hat sie zum Glück keine und sie schläft sehr viel und ist einfach immer müde.

Ich frage mich manchmal, "wie lange" wird das noch gehen? Sie nimmt am Gespräch fast nicht mehr teil und möchte auch über nichts sprechen. Wie handhabt ihr das so? Auch das Thema "sterben"? Auch wenn ich irgendwie gerne mit ihr darüber sprechen würde (ihre Wünsche?), möchte ich das Thema nicht vorschlagen. Macht man ja auch nicht? Komme mir so dumm vor und es macht mich natürlich traurig.

Der Onkologe hat ja mal erzählt, dass es ihr "an Weihnachten wohl nicht mehr so gut geht", aber das ganze ist ja wohl schon vor mindestens 2 Wochen eingetroffen.. Ironischerweise würde die Krankenkasse ja nun die Immuntherapie übernehmen, aber das macht ja auch keinen Sinn mehr, wenn sie nicht mal aufstehen mag. Ist für sie physisch und psychisch ein viel zu grosser Aufwand, 1 mal die Woche ins Krankenhaus zu gehen. Sehe dort auch keinen Sinn mehr.

Allgemein habe ich auch noch eine Frage. In meiner Firma (100 Leute) fragen immer mehr, wie es den meiner Mama geht (auf meinen Wunsch wurde ein Mail verschickt, da ich soviel gefehlt habe). Eigentlich finde ich die Frage nett, aber ausser "schlecht" kann ich ja gar nichts sagen? Ist ja immer die gleiche Leier. Oder wie geht ihr damit um, wenn jemand fragt?

Liebe Grüsse aus der Schweiz
__________________
Mami, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs
28.8.1950-10.10.2017

Papi, Prostatakrebs
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  #7  
Alt 04.10.2017, 16:49
Clea Clea ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Liebe Desi,
ich habe mitmeiner Ma auch nicht über das Sterben gesprochen.
Sie war noch nie der große Drüberreder, und sie hat dieses Thema nie angeschnitten. Ich glaube, hätte sie es getan,ich hätte erstmal gehheult.
Als sie uns dieVorsorgevollmachtunterschrieben sollte, hat sienicht gezuckt
und sofort unterschrieben.
Mittlerweile glaube ich, aus ihrer Sicht war damit alles gesagt.
Ich habe sie gelassen, habe ihrvon mir erzählt, was ich mache, was mein Sohn macht. Und dabei habe ich es belassen. Ich denke, für sie war das alles eh schon schwer genug. Wenn deine Mutter auch nur noch so wenig spricht, ist es vielleicht auch für euch besser so, als wenn du krampfhaft alles aus ihr rausziehst. Vielleicht ist es ihr, krankheitsbedingt, versteh michnicht falsch, egal, was mit ihr passiert, wer noch kommen soll, etc.
Dadurch, dass du dir Gedankenmachst, interpretierst du vielleicht Dinge in die Situation, die deine Mutter schon gar nicht mehr empfindet, siewünscht sich vielleicht nichts so sehr wie Ruhe.
Jedenfalls waren das meine Gedanken in unserer Situation. Meine Ma war in ihrer Gefühlswelt schon so "flach", ich glaube, Wünsche hätte sie eh nicht mehr formulieren können.
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  #8  
Alt 04.10.2017, 17:20
Sonnenschein30 Sonnenschein30 ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Desireh,

mein Mann hat Krebs im Endstadium und mit ihm habe ich über das Sterben, die Beerdigung und mein weiteres Leben gesprochen. Mit seinem Partner bespricht man Soetwas, bei den Eltern empfinde ich dies als schwieriger.

Mit hat es aber geholfen, dass wir über alles sprechen konnten und ich weiß was seine letzten Wünsch sind. Im Groben solltest du schon wissen ob sie lebensverlängernde Maßnahmen möchte oder wie sie beerdigt werde will.

VG
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