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  #1  
Alt 19.07.2017, 20:18
lena1234 lena1234 ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Danke für eure Glückwünsche! :-)

Auf den endgültigen Befund zu warten ist einfach das schlimmste. Einfach diese Ungewissheit auszuhalten...

Aber ich denke mittlerweile, dass das alles nicht sooo schlimm wird, wie anfangs von den Ärzten vermutet :-)

Euch allen liebe Grüße und viel Glück! Ich melde mich nochmal mit dem endgültigen Bedund!
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  #2  
Alt 19.07.2017, 20:54
Than Than ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo Lena,

wenn man das Wort Krebs hört, schrillen einfach alle Alarmglocken. Dass du da erstmal so Panik schiebst, ist total verständlich. Aber wie es aussieht, ist ja alles noch früh erkannt.
In einem frühen Stadium sind normalerweise noch keine Metastasen vorhanden. Deshalb werden da nicht so große Untersuchungen gemacht.

Die ganze Warterei ist sehr nervenaufreibend, aber bei euch geht das ja alles schon sehr schnell. Im Normalfall wartet man mindestens 10 bis 14 Tage. Es gab eine Zeit, da hätte ich "warten" zum Unwort des Jahres gekürt. Aber manche Untersuchungen brauchen halt ihre Zeit.

Wenn Lymphknoten entnommen werden, kann man danach Probleme haben oder auch nicht. Das ist bei jedem anders. Mir wurden die Lymphknoten in der Leiste entfernt und ich habe damit keine weiteren Probleme.

Euch bleibt halt gerade nichts anderes übrig, als weiter zu warten und dann mit dem endgültigen Befund weiterzusehen.

LG Than
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  #3  
Alt 21.07.2017, 04:59
lena1234 lena1234 ist offline
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Frage AW: Fragen über Fragen

Hallo ihr Lieben,

kleines Update und wieder ein paar Fragen :-)

Meine Mama hat den Nachschnitt hinter sich. Nochmal ganze 15cm wurden herausgeschnitten, außerdem wurde bis auf den Muskel, bzw. über den Muskel geschnitten. Das ganze ging über eine Stunde lang und die Betäubung hat auch zwischendurch mal nach gelassen, aber alles in allem lief alles ganz gut. Es musste sogar noch nicht einmal Haut transplantiert werden. Der Chirurg meinte nur: "Sie haben in letzter Zeit viel abgenommen, oder? Es ist nämlich genug Haut da, um das ganze so wieder zusammennähen zu können". Das hat meine Mama natürlich ganz besonders gefreut ;-)

Da es zwei maligne Melanome gab einmal hier die Größen:
das 1. war ganze 0,85cm in die Haut verwachsen und das 2. sogar fast 2cm. Ob das ganze jetzt mega schlimm ist, weiß ich natürlich mal wieder nicht zu beurteilen, hört sich aber erstmal heftig an.

Da der Leberfleck ja außerdem eigentlich optisch das Hauptproblem war (machte ja Probleme ohne Ende), war dann eigentlich ein winzig kleiner Pigmentfleck daneben der Übeltäter. Ich denke mal, das Ding hat schon angefangen leicht zu streuen und hat sich auf den Leberfleck direkt daneben übertragen? Ich meine, im Nachhinein bin ich ja froh, dass der Leberfleck angefangen hat zu bluten, etc. - ohne den hätten wir den Pigmentfleck nämlich nie entdeckt, geschweige denn als Hautkrebs wahrgenommen. Der Hautarzt übrigens auch nicht.

Dann noch zu ein paar Äußerungen vom Professor, die mich irgendwie stutzig machten.
"Noch ein halbes Jahr länger und Sie wären voll gewesen mit Metastasen." - Also muss das Ding ja wohl schon gestreut haben, oder?
"Die Wahrscheinlichkeit, dass es rezidiv ist, ist sehr sehr hoch." - an sich ja keine außergewöhnlich Aussage, aber warum werden dann keine MRTs gemacht, keine Blutabnahme, kein gar nichts. Wie gestern glaube ich schon mal erwähnt: sie soll nur einmal jährlich zum Hautarzt ein Hautscreening machen lassen. Und wo sieht man dann bitte Metastasen? Ich hab schon das Gefühl, ich werd langsam überempfindlich. Ich hatte eigentlich nie Angst vor Krankheiten, aber das kommt mir doch irgendwie alles fahrlässig vor.

Wie man generell als Arzt seine Meinung über alles so schnell ändern kann, ist mir ein Rätsel. Erst hieß es, es sei wohl schon fortgeschritten ("Wir sehen sowas"), dann wurde direkt die Interferon-Therapie verordnet und von MRT und Blutabnahme war irgendwie von Anfang an keine Rede. Außerdem sollte eigentlich noch ein Befund kommen, der kommt jetzt aber, aus was für Gründen auch immer, doch nicht.

Und zum Abschluss möchte ich nochmal sagen, dass ich weiß, dass ihr selbst keine Ärtze seid, aber mich interessiert einfach eure Sicht auf die Dinge. Ich lese hier im Forum (mehr oder weniger leider - schlägt mir ein bisschen auf die Psyche) mittlerweile täglich, denn ich brauche einfach für mich selbst gewisse Sichtweisen/Meinungen/Krankheitsverläufe und auch generell wenigstens ein bisschen Verständnis für diese Krankheit; und da lese ich eben auch oft genug, dass auf einmal, nach mehreren Jahren, oft auch schon nach wenigen Monaten, auf einmal Metastasen im MRT auftauchen. Die können aber natürlich nur durch Kontrolle gefunden werden. Wenn aber nicht untersucht wird... Naja, ich denke ihr wisst, auf was ich hinaus will. Und da der Arzt extra noch betont hat, dass die Wahrscheinlich, dass es rezidiv ist, sehr hoch ist, verstehe ich halt einfach diese Herangehensweise nicht. Was meint ihr?

Danke nochmal für die lieben Antworten und die Glückwünsche!!! Für's Erste haben sie auf jeden Fall Glück gebracht - und ich bin so stolz auf meine Mama :-)

Liebste Grüße
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  #4  
Alt 21.07.2017, 07:32
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo Lena,

in was für einem KH ist deine Mutter? Eine Hautklinik oder eine allgemeine Klinik? Ich würde an eurer Stelle auf jeden Fall in eine Hautklinik, evtl sogar in eine Uni-Klinik wechseln, wo leitliniengerecht gehandelt wird. Mir kommen die verschiedenen Aussagen schon etwas komisch vor und ein Melanom mit 2 mm ist nicht gerade ein Pappenstiel. Da müssen die Staging-Untersuchungen stattfinden, auch wenn sie nur eine Momentaufnahme sind (das ist ja der Grund, warum die Nachsorge über 10 Jahre geht).
Drücke euch die Daumen, dass es bald mit den Untersuchungen losgehen kann und keine Metastasen entdeckt werden. Dann kann auch über die weitere Vorgehensweise entschieden werden.
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  #5  
Alt 21.07.2017, 08:24
Karin M Karin M ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo Lena. Finde die Aussagen auch seltsam. Würde auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Lasst euch alles schriftlich geben. Der Nachschnitt (bei mir 10cm) ziept etwas, geht aber. Meine Ergebnisse vom Nachschneiden sind noch nicht da, daher weiß ich nicht was noch gemacht wird. Sage dann Bescheid. Mein Melanom war 0,7mm. Bei deiner Mama war es um einiges größer, da müssten doch Untersuchungen gemacht werden, fragt nochmal nach. L.G Karin
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  #6  
Alt 21.07.2017, 10:21
lena1234 lena1234 ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Guten Morgen :-)

Meine Mama ist in einem Klinikum. Viele sind damit nicht zufrieden, aber sie haben extra eine Station für Hauttumore und eine eigene Radiologie/Nuklearstation... Also wir sind selbst auch nicht zufrieden. Es sind zwar alle sehr sehr freundlich, aber naja, andere Sachen stimmen halt nicht. Meine Mama darf man auf das ganze Thema im Moment leider nicht ansprechen, sie reagiert extrem empfindlich darauf.

Mein Stiefvater hat schon gesagt, er wird bei unserem Hausarzt einen Termin machen. Der soll ihr ein großes Blutbild machen und sie zu einem MRT schicken. Wie gesagt, meine Mama muss man gerade mit Samthandschuhe anfassen - die ist gerade einfach nur genervt und möchte heim. Dazu sollte ich vielleicht auch sagen, dass meine Mama ein kleiner Workaholic ist. Sie kann nicht abschalten und ist immer wie auf Speed. Gerade jetzt, wo sie im Krankenhaus überhaupt nichts zutun hat, hat sie Bewegungsdrang und muss irgendwas machen. Da fällt mir ein: kann "Krebs" auch durch Stress ausgelöst werden? Meine Mama arbeitet oft eine ganze Woche lang jeden Tag 12 Stunden.

Aber ich bin schon mal mehr oder weniger beruhigt, dass ihr das auch alles ganz seltsam findet. Ich dachte, ich übertreibe schon wieder.

Wir fahren um 11 Uhr, also gleich, auch wieder zu meiner Mama. Morgen darf sie wahrscheinlich nach Hause und dann bekommt sie ja auch ihre Befunde mit. Bei meiner Mama spannt es auch sehr, ob sie heute Nacht Schmerzen hatte weiß ich aber nicht.

Karin, ich hoffe deine Befunde sind bald da und das Warten hat ein Ende - drücke dir ganz fest die Daumen! :-)

Liebste Grüße
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  #7  
Alt 21.07.2017, 11:09
JulesWinfield JulesWinfield ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo Lena,
ihr solltet euch auf jeden Fall das Untersuchungsergebnis schriftlich geben lassen. Hier werden offensichtlich Begriffe verwechselt:

Du hast geschrieben es gab 2 Melanome und eines hatte die Größe von fast 2cm, das entspricht 20,0mm.
Ich vermute und hoffe es handelt sich hierbei um die Größe des Muttermals und nicht um die Größe des eigentlichen Melanoms.

Bitte lasst euch unbedingt die Tumordicke nach Breslow schriftlich mitteilen, hierdurch kann man besser abschätzen wie das weitere Vorgehen sein könnte. Wie gesagt sind wir leider alle keine Ärzte und können auch nur mutmaßen, aber etwas Erfahrung ist hier im Forum leider zwangsläufig doch vertreten.

Liebe Grüße
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  #8  
Alt 21.07.2017, 12:45
Than Than ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo Lena,

also irgendwie klingt das alles etwas seltsam.
Zum einen habe ich noch nicht davon gehört, dass ein Muttermal direkt mit Sicherheitsabstand entfernt wird.
Dann, bist du sicher, dass es 2cm und nicht 2mm waren?
Aber egal wie, da hätte beim Nachschnitt der Wächterlymphknoten mit entfernt werden müssen.
CT und MRT werden bis 2mm tatsächlich nicht gemacht, macht einfach keinen Sinn.

Bin grad etwas verwirrt...
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  #9  
Alt 12.08.2017, 18:52
Rispe Rispe ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo liebe Mitleser, Mitleidende, Miterkrankte, auch ich habe drei Jahre nach der Diagnose Fragen, mit denen ich nicht weiterkomme. Mein Melanom, 2014 im Sommer entdeckt, war 2,15 mm (Breslow) tief, nach der Exzision hat man keine weiteren Tumorzellen entdeckt. Der Wächterlymphknoten war frei. Nachsorge alle drei Monate verlief bislang ohne Befunde, beinahe habe ich wieder Vertrauen in meinen Körper entwickelt. Vor ein paar Wochen bekam ich jedoch Schmerzen in der linken Hüfte (Melanom saß in der rechten Kniekehle). Ein Orthopäde bescheinigte mir per Röntgenbild Arthrose, noch nicht operabel, halt Abnutzung altersbedingt. Zudem musste ich wegen des Verdachtes auf einen Ermüdungsbruch im linken Knie ein CT machen. Der Verdacht bestätigte sich nicht. Nun spukt es in mir: Was, wenn zur Arthrose auch Metastasen im Hüftknochen gekommen sind. So ein Melanom streut ja auch ganz gern mal in die Knochen. Hat jemand unter Euch Erfahrungen? Soll ich noch ein CT anstreben, um Gewissheit zu bekommen? Oder ein MRT, weil dann die Strahlenbelastung geringer ist. Oder eine Knochenszintigrafie? Oder was? Bin ein wenig ratlos. Meine Hautärztin sieht es nicht so eng. Man könnte ein CT machen. Könnte. Gibt es jemand, der mal in einer ähnlichen Situation war?
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clark, hautkrebs, melanom, schwarzer hautkrebs


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