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  #1  
Alt 12.02.2017, 02:34
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

immer wieder "durchkämmte" ich gelegentlich das Internet auf der Suche nach einer Antwort zu Fragen, die mich beschäftigen.

Das sind weniger Fragen bzgl. dessen, was für mich selbst zu erwarten ist.
Denn zunächst ist der NHL-Krebs für mich erfolgreich plattgemacht.
Es geht mir gut.

So gut, daß ich mich auch jederzeit dazu im Stande fühle, mit Unterstützung von Ärzten ggf. erneut den Kampf gegen einen Krebs durchstehen zu können.
Bis der erneut plattgemacht ist.
Oder ich (selbst und alleine) ihn (in allerletzter Konsequenz) plattmache.


Es geht mir bei den o.g. Fragen viel mehr darum, unseren Kindern die Angst vor einem evtl. vererbbaren oder vererbten Krebs nehmen zu können.

Bzgl. NHL-Krebs fand ich bisher keinerlei Hinweise dazu, daß er vererbbar sei.
Und bzgl. des seit weit mehr als 30 Jahren (!) plattgemachten Brustkrebses meiner Frau ebenfalls keinerlei Hinweise auf Vererbbarkeit davon.

Angeregt durch Thematisierungen im Unterforum "Angehörige", konkret Kinderwunsch bei "genetischer Prädisposition", "wühlte" ich in der Genetik herum.
Auch vor dem Hintergrund, daß "Mutationen" ebenfalls in der Statistik bekannt sind.
Dort allerdings als "Permutationen", was in etwa so viel bedeutet, daß sich Wahrscheinlichkeiten ganz gewaltig dann verändern, wenn mehrere Wahrscheinlichkeiten untereinander "vermischt" werden:
http://www.mathe-geplauder.de/Statistik.htm

Ganz grob vereinfacht, können wir deshalb definitiv sagen:
Bei Permutationen von Wahrscheinlichkeiten "haut" es die Wahrscheinlichkeit für ein Einzelereignis multiplikativ "herunter".
Und dessen muß man sich auch in der Genetik bewußt sein, wenn es darum geht, evtl. genannte Wahrscheinlichkeiten einigermaßen richtig einordnen zu wollen/können.

Häufig wird dabei etwas irgendwo im Internet Gelesenes aus meiner Sicht völlig unkritisch direkt übertragen.
Z.B. bei Darmkrebs.

Da liest man dann irgendwo etwas über die vererbbare Wahrscheinlichkeit von 50 %.
Kümmert sich jedoch weiter gar nicht um die Randbedingungen dazu:
Unter welchen Bedingungen jemand überhaupt in eine Risikogruppe eingeordnet werden kann.
Nein - die 50 % werden auf Anhieb "geschluckt" und ggf. als Entscheidungs-Grundlage eingeordnet.
Was jedoch sachlich völlig unangemessen und deshalb grundfalsch ist.

Sicher besteht bei der anfänglichen Vereinigung einer Ei- und Samenzelle zu einem neuen Leben schon auf Grund der jeweils "halben DNA" eine theoretische Wahrscheinlichkeit von 50 % für das Auftreten eines Einzelereignisses (z.B. Krebs).
Diese wird aber ganz enorm deshalb relativiert, weil für das Einzelergebnis auch noch eine ganze Menge anderer Ereignisse hinzukommen muß, damit dieses Einzelergebnis (z.B. Krebs) sich überhaupt ergeben kann.

Womit wir schon in der Genetik bzw. dem, was sie bewirken kann, angelangt sind.

@ gitti2002:
Sieh es mir bitte nach, wenn ich hier direkte Verlinkungen gebe.
Ich will wirklich nicht für irgendjemand Werbung machen.
Sehe mich aber außer Stande, im Einzelfall beurteilen zu können, ob da nun eine "Werbungs-Absicht" dahinter steht oder nicht.
Ich habe volles Verständnis dafür, daß Du wg. evtl. Rechtsstreitigkeiten für das Forum gezwungen bist, manches einfach nicht "durchgehen" lassen zu können.
Schlage deshalb vor, daß wir uns darauf einigen:
Was Du nicht durchgehen lassen kannst, eliminierst Du einfach.
Und ich werde das dann ggf. einfach durch "Nicht-Verlinkungs"-Hinweise ersetzen.
Damit Interessierte nicht lange herumsuchen müssen:
Wir kämpfen immerhin alle an einer gemeinsamen Front.

Hoffe, der Vorschlag ist für Dich akzeptabel und auch intern vertretbar.
Vielleicht auch bzgl. dessen, das Du gerade noch "so einigermaßen" "durchgehen" lassen kannst:
Auch Du kämpfst an unserer Front mit.

Um zur Sache zurückzukommen:
Zu NHL-Krebs fand ich etwas recht Fundiertes, wo das an sich überhaupt nicht zu vermuten war.
Einen ganz beachtlichen Überblick:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/108685.html

Ferner zur Genetik:
1) http://www.daserste.de/information/w...ehung-100.html

sowie etwas anders, aber auch recht gut erläutert:
2) https://www.vervievas.com/video/meduni-wien/

Und ergänzend dazu:
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit...-mutation-pech

Ich denke, meinen Kindern kann ich nur eines empfehlen:
Sich unbeeindruckt von dem ganzen Krebs-Sums zu verhalten.
Konkret:
Unbeeindruckt davon sich ihre Wünsche nach Kindern zu erfüllen.

Gibt es dazu stichhaltige Gegen-Argumente?
Denn nur solche interessieren mich letztlich.


Liebe Grüße
lotol
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #2  
Alt 13.02.2017, 02:00
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

auch im Zusammenhang mit CLP, GHS und REACH gibt es noch Informationen zu Krebs, wo man solche gar nicht vermuten würde.
Mir kamen die bereits vor längerer Zeit unter und nun fand ich sie auch wieder.

CLP, GHS und REACH haben mit chemischen Gefahrstoffen zu tun:
http://www.umweltbundesamt.de/themen...ung#textpart-1
http://www.reach-info.de/

Zu chem. Gefahrstoffen gibt es ein ganz hervorragendes Standard-Buch, in dem auch die o.g. Krebs-Informationen enthalten sind.
Das soll keine Werbung für dieses Buch sein, sondern nur der Hinweis, wo man diese sehr ausführliche und fundierte Krebs-Info finden kann.

Zum Buch-Autor:
Prof. Dr. Herbert Bender ist Director/ Leiter der Einheit Gefahrstoffmanagement bei der BASF SE. 1981 trat er in die BASF-AG ein und war im Farbenlabor, Verfahrensentwicklung tätig. Danach arbeitete er in der Abteilung Sicherheit und Arbeitsschutz und erhielt von 1988 bis 1990 eine Ausbildung zum Sicherheitsingenieur bei der BG-Chemie. Seit 1990 hat er einen Lehrauftrag an der Universität Heidelberg, Fakultäten Chemie und Pharmazie "Spezielle Rechtsgebiete für Naturwissenschaftler - Sicherheit in der Chemie" mit Sachkundeprüfung und seit 1997 einen Lehrauftrag an der FH ? Mannheim und TU Darmstadt. Im Jahr 2000 wurde er zum Honorarprofessor der Rupprecht-Karls-Universität Heidelberg ernannt.

Zum Buch:
... Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen: ... Der "Bender" bietet praxisbezogenes Wissen über alle Gesetze ... unter Berücksichtigung von REACH und GHS ...

Ich kann nur hoffen, daß eine Verlinkung dazu über Umwege gerade noch zulässig ist:
http://eu.wiley.com/WileyCDA/WileyTi...527674012.html

Als ich die Informationen (früher) fand, lag mir eine PDF vor, die beim Punkt 1.1.8 (incl. Unterpunkten dazu) endete. Diese PDF fand ich aber leider nicht mehr.
In der Verlinkung kann man das aber auch nachlesen, wenn man über die Google-Vorschau geht.


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #3  
Alt 01.03.2017, 23:40
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

Alle Welt redet ja derzeit vom "Autofasten".
Ob dieses Fasten Krebskranken etwas nützen kann?
Naja, vielleicht bzgl. etwas weniger Stress schon.

Was das richtige (hungernde) Fasten anbelangt, kam mir kürzlich zufällig etwas ganz Erstaunliches unter, das Krebskranken tatsächlich nützen kann.
Wahrscheinlich geht es bei den wenigsten Krebskranken um's Abnehmen - eher im Gegenteil.

Weshalb vielleicht die Teile im Video besonders interessant sind, die mit Krebs, Ernährung und Zellteilung zu tun haben:
http://www.br.de/mediathek/video/sen...video-100.html


Zitat:
Zitat von Phönixa74
Zum Thema Ernährung: Je mehr ich mich mit dem Thema Zucker beschäftigt habe, um so weniger Süßigkeiten habe ich gegessen! Am liebsten würde ich mich ketogen ernähren, aber das krieg ich nicht hin. Quälen kann ich mich nicht! Aber deutlich weniger Süßes zu essen ist ja grundsätzlich gut und das bekomme ich gut hin!
Vielleicht liegt auch bei der Ernährung das wirklich Bekömmliche in einem vernünftigen individuellen Mittelmaß.
Ich habe nicht vergessen, was Du bereits zur ketogenen Ernährung sagtest.
Wir lernen ja alle täglich dazu:
Es ist schon erstaunlich, daß bereits nach 12 bis 16 Stunden Fasten die "Müllabfuhr" in unseren Körpern auf "vollen Touren" läuft:
http://www.br.de/mediathek/video/sen...rafik-102.html

Momentan kann ich mir intermittierendes Fasten noch nicht "leisten", weil ich weiterhin an meinen Körper "Reserven hinfresse".
Mit Erfolg: wiege inzwischen 10 kg mehr als vor meiner Therapie.

Erst wenn ich 80 kg (nackt) wiege, werde ich das mit der "Müllabfuhr" mal ausprobieren.


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #4  
Alt 08.03.2017, 05:33
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

es ist in einem Krebs-Forum vielleicht auch zulässig, mal einen Gedankenanstoß zu Krebs-Ursachen zu geben.
Nur, damit Größenordnungen deutlich werden.
Im Zusammenhang mit den w.o.g. Gefahrstoffen.

Weniger zu den landläufig bekannten Ursachen, sondern viel mehr zu denen, über die i.d.R. nicht großartig gesprochen wird.
Genauer gesagt dazu, wessen wir alle permanent mehr oder weniger hilflos ausgesetzt sind.

In meiner Region gibt es Diskussionen über die "Aufstockung" von US-Streitkräften:
http://www.nordbayern.de/region/ansb...-auf-1.5507976

Ich will hier keine Diskussionen darüber befördern, weil es mir - wie gesagt - nur um Größenordnungen geht.

Von den derzeitigen Hubschraubern, 24 Apache, 9 Chinook und 25 Black-Hawk greife ich nur 1 Chinook heraus.

Solche Hubschrauber werden - wie viel Vergleichbares andere auch - mit einem Sprit, der mit JP 8 bzw. F 34 bezeichnet wird, betrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/JP-8

Mit den CAS-Nummern (Gemisch) ist gemeint:
a) Kerosin und
b) Ligroin, Petroleum Spirits

Sicherheitsdatenblätter zu:
a) http://s01.static-shell.com/content/...--str---de.pdf
b) http://www.lobachemie.com/lab-chemic...-00247-DU.aspx

Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Zahl hier - eher beiläufig auf S. 3 unter Punkt 10. genannt:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/14/064/1406420.pdf
In einer "verniedlichenden" Einheit: 50000 cbm/a.

Das sind 50.000.000 L/a!!
Die allein von der Bundeswehr in Südbayern (und bei überregionalen Flügen oder irdischen Transporten) verbrannt werden.

Um auf nur einen der w.o.g. Chinook zurückzukommen:
Hier schweigt man sich ja "vornehm" über dessen Spritverbrauch aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing-Vertol_CH-47

Naja, unsere Bundeswehr ist diesbzgl. etwas "offener" als die US-Streitkräfte, was es uns erlaubt, das hochrechnen zu können.
Hier ist bei einem (ungefähr) vergleichbaren Hubschrauber dessen durchschnittlicher Spritverbrauch genannt:
http://www.luftwaffe.de/portal/a/luf...D0I1MK599BAKV4

ca. 800 L/h.

Seine 8600 PS <=> 6321 kW sind (vereinfacht) so in etwa mit dem CH 47D der US-Streitkräfte annähernd gleich.
Also noch nicht einmal mit dem Super Chinook CH 47F.

Wenn wir die 800 L/h mit einem PkW (ganz konkret einem Diesel mit 51 kW) vergleichen, liegt dessen Spritverbrauch (bei ca. 120 km/h) bei vielleicht (höchstens) ca. 6 L.

800 / 6 = 133,3
133,3 * 120 = 16000

Oder anders ausgedrückt:
Der durchschnittlich stündliche Sprit-Verbrauch so eines Hubschraubers liegt ungefähr beim durchschnittlich jährlichen Verbrauch eines PKW's.

Bei Turbinen-Triebwerken sind Partikel-Filter und/oder Abgas-Rückführungen an sich unüblich bzw. gar nicht machbar.
Dementsprechend "rotzen" sie auch Gefahrstoffe in unsere Umwelt.
Denen wir ausgesetzt sind.
In einem Umfang, der vergleichsweise recht hoch ist.

Z.B. (derzeit, nur in einem kleinen Teilbereich) mit 24 Apaches, 9 Chinooks und 25 Black-Hawks.
Dieser Teilbereich soll aber nun noch "aufgestockt" werden.
Wozu denn eigentlich??

Diese Frage muß m.E. schon erlaubt sein, wenngleich sie bis in Bereiche gehen könnte, die für die USA profitabel sind, was jedoch außerhalb der Diskussions-Grundlage unseres Forums liegt.


Ich denke, wir müssen vieles hinterfragen.
Nicht nur in unserem eigenen ganz individuellen Interesse, sondern auch v.a. im Interesse unserer Nachkommen.

Manches auch hinterfragen, weil wir darin viel mehr Übung haben als sie.
Vielleicht auch etwas mehr Erfahrung und Wissen darin, Dinge miteinander verknüpfen zu können.
Egal:
Wir alle können nur "Hilfestellungen" für unsere Nachkommen oder Andere leisten.


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #5  
Alt 08.03.2017, 21:40
Benutzerbild von Hajo_61
Hajo_61 Hajo_61 ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo lotol,

die Suche nach den Ursachen ist unendlich, fast nichts ist mehr natürlich, das fängt mit der Computermaus in unserer Hand an, geht übers Smartphone und dessen Strahlen, über Abgase jeder Art, selbst hier im Landesinneren sollen wir unter dem Feinstaub der Hochseeschiffart leiden, dem Atommüll/Gastortransporte bis zur Erdgasförderung (hier besonders unter Verdacht) weiter, da gibt es kein Ende an möglichen Ursachen.

Dann soll man vieles mit entsprechender Ernährung ausgleichen können, jedenfalls bis vor kurzen, jetzt auf mal doch nicht mehr usw.

Ich sage einfach die Hälfte haben wir uns mehr oder wenig unfreiwillig durch unsere naturzerstörende Lebensweise selbst von außen eingebrockt, an der anderen Hälfte ist unser eigener Körper, bzw. die Unfälle bei der Zellteilung, unterstützt von schlechten Genen oder Krankheiten, die Ursache.

Ich versuche weiterhin, wie auch schon vor meiner Diagnose, gesund zu leben, aber selbst das bringt nichts. Wenn ich meine drei rauchenden, alkoholkranken Nachbarn ansehe (alle älter als ich), die haben alles Mögliche aber keinen Krebs und was sagt uns das jetzt. Es bringt alles nichts, wir sind den kleinen, entarteten Zellen, die uns auffressen wollen, ausgeliefert und können nur hoffen das die Ärzte das richtige Mittel in Ihrem Schrank haben und die Naben an unserem Körper nicht zu tief werden.

Leider bin ich noch zu keinem optimistischen Ausblick gekommen, bzw. der Kreis hat sich für mich noch nicht geschlossen. Ich hoffe jetzt einfach mal das ich nach meiner Therapie ein paar Jahre Ruhe habe.

Gruß
Hajo
__________________
06.10 Start Hausarzt
11.10 Ultraschall usw. beim Hausarzt
12.10 erste Termin KH ROW Blut, 19.10 Ultraschall usw.,
31.10 OP mit Gewebeentnahme
14.11 Gespräch, Ergebnis Pathologie und Knochenmark stempeln
30.11 Gespräch, Ergebnis Knochenmark
06.12 CT Hals, 07.12 CT Thorax, 09.12 CT Abdomen
13.12 Gespräch Theraphieplan 1a, 6x Retuximab plus Betrahlung 4-6Wochen a5 mal
20.12 Vorstellung Radiologe, 21.12 CT für Bestrahlungsprogramm
27.12 erste Retuximab-AW
29.12 erste Bestrahlung
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  #6  
Alt 12.03.2017, 05:53
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo Hajo_61,

Zitat:
...selbst hier im Landesinneren sollen wir unter dem Feinstaub der Hochseeschiffart leiden,...
Alles Gute kommt von oben trifft vielfältig leider längst nicht mehr zu.

Zu einer aktuellen Einordnung dessen genügt es bereits, nur in einigen Teilbereichen etwas genauer hinzusehen, um das ganze erschreckende Ausmaß erkennen zu können.

Schiffe verbrennen mit "Diesel"-Motoren die übelsten Treibstoffe, die es auf der ganzen Welt gibt:
Destillat-Rückstände der Erdöl-Raffination, die anderweitig (kommerziell) nicht mehr "verwertbar" sind.
Anders ausgedrückt:
Schiffe (können) schwimmende "Sondermüll-Verbrennungs-Anlagen" sein.

Sie haben Motoren, die technische "Leckerbissen" sind:
"Ausgefuchst" bis zum Letzten (ca. 60% Wirkungsgrad (!), Turbinen liegen bei ca. 40%), weil es da um viel Geld (Betriebskosten) geht.
https://www.welt.de/dieweltbewegen/s...-auf-Kurs.html

Bei Verkehrs-Flugzeugen reicht es auch aus, sich exemplarisch nur einige von ihnen bzgl. durchschnittlichem Kerosin-Verbrauch [(ca.) Liter/Stunde] anzusehen:
A 320: 3000
A 321: 3750
A 340: 7500
B 744: 12500
A 380: 15000
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Für alle A380-Versionen zusammen liegen derzeit 319 Bestellungen vor (Stand: 30. April 2016).
Ausgeliefert wurden bisher etwas über 200 Maschinen, die natürlich auch im Einsatz sind.

Zitat:
Ich sage einfach die Hälfte haben wir uns mehr oder wenig unfreiwillig durch unsere naturzerstörende Lebensweise selbst von außen eingebrockt, an der anderen Hälfte ist unser eigener Körper, bzw. die Unfälle bei der Zellteilung, unterstützt von schlechten Genen oder Krankheiten, die Ursache.
Weniger "gesundheitsförderliche" Dinge, wie z.B. aggressive Feinstäube, kennen wir zwar schon, doch letztlich ist es schwierig bis unmöglich, sagen zu können, was genau zu einer Krebserkrankung führte.

Zitat:
...Wenn ich meine drei rauchenden, alkoholkranken Nachbarn ansehe (alle älter als ich), die haben alles Mögliche aber keinen Krebs und was sagt uns das jetzt...
Hopfen und Malz, Gott erhalt's!
Samt ordentlichem Wuchs von Tabak-Pflanzen.
Was denn sonst?

Zitat:
Es bringt alles nichts, wir sind den kleinen, entarteten Zellen, die uns auffressen wollen, ausgeliefert und können nur hoffen das die Ärzte das richtige Mittel in Ihrem Schrank haben und die Naben an unserem Körper nicht zu tief werden.
Ja, genau so ist es.
Alles Suchen nach Ursachen von Krebs nützt uns nichts.
Mag sein, daß Umwelteinflüsse die Krebsentwicklung begünstigen.
Bei Lymphdrüsenkrebsen tappt man da aber völlig im Dunklen.

Unser "affenstarkes" Immunsystem "verdanken" wir der menschlichen Evolution.
Wer sollte ermessen können, ob es schon seit jeher entarteten Zellen nicht gewachsen war?
Wenn wir (auch) "Kopierfehler" als Ursache für Krebs mit einbeziehen:
Die gab es mit Sicherheit schon immer.

Man wußte es früher nur nicht so genau, woran Menschen wirklich starben.
Hilft uns aber auch nichts, genauer zu wissen, woran wir sterben.
Weil wir das ja eigentlich "vermeiden" wollen - obwohl es unvermeidbar ist.

Zitat:
Leider bin ich noch zu keinem optimistischen Ausblick gekommen, bzw. der Kreis hat sich für mich noch nicht geschlossen. Ich hoffe jetzt einfach mal das ich nach meiner Therapie ein paar Jahre Ruhe habe.
Naja, hast Du denn nicht allen Anlaß zu Optimismus?
Genau so, wie alle, die eine erfolgreiche Krebsbehandlung hinter sich haben.

Können wir denn nicht auf unser wieder hergestelltes Immunsystem vertrauen?
Sowie auch darauf, selbst wenn das erneut "zusammenbrechen" würde, daß unsere Ärzte auch noch ganz andere Mittel "in der Hinterhand haben", um auch einen möglicherweise "hartnäckigen" Krebs plattmachen zu können.

Ich gehe davon aus, daß mein Krebs komplett plattgemacht wurde.
Falls dem nicht so sein sollte, wird er erneut plattgemacht.
Ist doch eigentlich eine "ganz einfache Kiste".
Auch mit den allerletzten Konsequenzen, die aus meiner Sicht ggf. angebracht sind.


Liebe Grüße
lotol
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  #7  
Alt 22.03.2017, 03:35
lotol lotol ist offline
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Hallo,

nachdem meine Tochter an sich unter meinem Krebs am meisten gelitten hatte, weil sie anfänglich dachte, ich würde daran "abkratzen", begleitete sie mich bei der 2. Nachuntersuchung in's ABZ.

Nicht, weil ich inzwischen gebrechlicher wurde, sondern um sich ebenfalls bei meiner Onkologin für meine Lebens-Rettung zu bedanken.
Wir hatten beide den Eindruck, daß meine Onkologin das berührte und sie sich sehr darüber freute.

Die 2. Nachuntersuchung (ca. 1/2 Jahr nach dem Ende der Therapie) war das übliche Routine-Programm:
1) Blutuntersuchung
2) 2 Röntgenbilder der Lunge (senkrecht zur Breite der Lunge sowie parallel dazu)
3) US-Untersuchung aller vorher von abartigen LK betroffenen Regionen sowie Kontrolle der "Bauch-Organe" (Milz, Leber, Darm und Nieren).

Ergebnisse zu:
1) alle Werte völlig normal und i.O.
2) nichts Abartiges feststellbar
3) alle LK unverändert sowie alle Bauch-Organe völlig normal

Insgesamt:
Still ruhte der See weiterhin.
Die Onkologin sagte dazu auch noch, daß das bei mir recht gut verlaufen sei.
Was einerseits auf meinen (eingangs ansonsten) ganz guten Gesundheits-Zustand, aber andererseits auch auf die generell guten Behandlungs-Möglichkeiten solcher Lymphdrüsenkrebse zurückzuführen sei.

Das gebe ich hier auch sehr gerne weiter:
Selbst ein bösartiger NHL-Lymphdrüsenkrebs kann i.d.R. problemlos plattgemacht werden.
(Vielleicht nur mit einer einzigen Einschränkung:
Wenn er rechtzeitig genug erkannt wird und nicht (außerhalb des Lymphsystems) "übergriffig" auf andere Organe (diese zerstörend/zerfressend) einwirken konnte.)

Nächste Routine-Kontrolle in 3 Monaten (ca. Sommeranfang).

Ganz abgesehen von dem guten Ergebnis der Nachuntersuchung freue ich mich natürlich auch sehr darüber, daß ich weiterhin keinerlei Tabletten gegen irgendetwas einnehmen muß.
Also weiterleben kann, wie seither auch.

Nach der Untersuchung meinte meine Tochter dann (in einem Cafe, wo wir uns etwas "stärkten"), daß all dies ja eigentlich "ein Wunder" sei.
Weil ich eigentlich der "Prototyp" eines Menschen sei, der sich "ungesund" ernährt.
Eines Menschen, der nach Lust und Laune jeweils alles ißt, wonach es ihn halt gerade "gelüstet".
Mal haufenweise Süßigkeiten oder "fettes fleischiges Zeug" oder Kartoffel-Chips oder anderes Zeug, das gemeinhin als "ungesund" eingeordnet wird.
Mal ganz abgesehen davon, daß ich Gewohnheits-Raucher bin und täglich 2 bis 3 Maß Bier trinke.

Ich erzählte ihr dann mal etwas, das jüngst in der Zeitung berichtet wurde.
Von einem Naturvolk in Südamerika.
Das "abgeschottet" von der "Zivilisation" lebt.
Und bei dem man ganz Erstaunliches feststellte:
1) Arterien von ca. 85-Jährigen sind etwa so "elastisch" wie bei ca. 50-Jährigen, die in der Zivilisation leben.
2) Herzinfarkt oder Kreislauf-Erkrankungen:
Sind völlig unbekannt.
Eben so, wie Krebs-Erkrankungen.
Werden vermutlich in unbekannte Todesursachen eingeordnet.
3) Ernährung:
Basierend dominant auf Kohlehydraten.
Ergänzt durch Zucker (überwiegend Frucht-Zucker).
4) Wenig Nikotin- oder Alkohol-Genuß.
5) Enorm viel körperliche Bewegung.

M.E. klingt das ja nun nicht gerade nach dem "Gängigen", das "Ernährungs-Experten" unserer Zivilisationen so an uns "hintröten".
Naja, jeder muß selbst wissen, was ihm bekömmlich ist oder auch nicht.


Liebe Grüße
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