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AW: Kleinzelliges BK, Langzeitüberlebende?
Hallo Namibia,
ich weiß noch genau, wie ich mich die ersten Wochen nach der schockierenden Diagnose meines Mannes gefühlt habe. Es rauschte in den Ohren, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, brach ständig und überall in Tränen aus. Es war furchtbar. Erstaunlicherweise gewöhnt man sich an alles und mit der Zeit lernten wir, mit dem Krebs als Teil unseres Lebens umzugehen. Es wird nie wieder wie früher sein, planen über Jahre geht nicht mehr. Aber seinen Optimismus hat mein Mann nie verloren und er hat auch nicht "gekämpft", sondern den Krebs angenommen als Teil von ihm. Ich habe auch hohen Blutdruck davongetragen und die Psyche hat gelitten. Dafür tue ich nun etwas aktiv. Wir leben im jetzt, viel mehr als früher. Jeder hat seinen eigenen Weg, es gibt Wunder, daran glaube ich. Ich glaube mittlerweile auch vorsichtig an ein Langzeitüberleben meines Mannes. Bin aber auch sehr dankbar und froh über die letzten behandlungsfreien Monate, in denen wir ein fast normales Leben führen durften. Euch wünsche ich, dass ihr eine lange beschwerdefreie Zeit haben könnt. Nutzt sie ! Zuerst müßt ihr zwar durch das Behandlungsmarathon, aber es lohnt sich. Was yaya schreibt empfinde ich genauso: optimistisch bleiben. Viele liebe grüße, ihr schafft das Martina Geändert von Martina2015 (07.02.2017 um 17:02 Uhr) |
#2
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AW: Kleinzelliges BK, Langzeitüberlebende?
Ha, liebe Martina,
da ist meine Frage schon beantwortet! Danke! Liebe Yaya, ich kann es so gut nachvollziehen. Die erste Woche waren wir wie betäubt. Langsam geht es bergauf und wir sind nun frohen Mutes. Die Chemo schlägt sehr gut an und Egon ist sehr positiv gestellt. Bis auf Schluckauf keine Nebenwirkungen. 4 Termine hatte er nun. Gibt es etwas worauf ihr sonst besonders achtet? Ernährung usw.? Liebe Grüße Tanja Geändert von gitti2002 (09.02.2017 um 19:59 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#3
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AW: Kleinzelliges BK, Langzeitüberlebende?
Hallo Tanja,
schön, dass Egon die Chemo so gut verkraftet. Achtet vor allem darauf, dass er genug trinkt und dass er seine Blutwerte wöchentlich vom Hausarzt kontrollieren läßt. Um Gewichtsabnahme zu kompensieren gibt es Astronautennahrung (z.B. Fresubin) in der Apotheke. Mein Mann litt und leidet vor allem an Verdauungsstörungen, weil auch die Darmflora beeinträchtigt wird. Dagegen hilft ihm Macrogol. Zusätzlich zur Chemo und Bestrahlung nimmt er nach Rücksprache mit dem Onkologen Vitamin K2 und B12. Bitte keine rezeptfreien Medis ohne Rücksprache mit dem Onkologen nehmen, die Wechselwirkungen sind von Medizinlaien nicht einschätzbar ! Für die Psyche ist es gut, sich positive Ziele zu setzen, z.B. nach der Chemo fahren wir in Urlaub. Urlaub heißt für uns seit der Erkrankung: keine langen Anfahrtszeiten und nicht ins Ausland. Notfalls sind wir innerhalb von 2-3 Stunden immer zuhause. Wellness mit Verpflegung sorgt auch für die begleitenden Angehörigen für Entspannung. Ihr schafft das ! Viele Grüße Martina |
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Stichworte |
kleinzeller, kleinzellig, lungenkrebs, metastasen |
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