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#1
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AW: Trauer, Wut, Hilflosigkeit
Danke für deine Antwort :-)
Ja vor dem Tag hatte ich auch so viel Angst..sowas passiert jedem aber einem selber doch nicht.... :-( Ich war zwar für ihn erleichtert als es so weit war denn ich wusste so wollte er nicht leben..er sagte immer wenn er Matsch wäre im Kopf sollen wir ihn in die Schweiz bringen.... Aber wenn dann einem bewusst wird dass nicht der kranke Mann fehlt sondern dein Papa erdrückt einen dieser Schmerz so stark.. Die letzten Zeilen sind wirklich sehr schön daran versuche ich fest zuhalten.. |
#2
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AW: Trauer, Wut, Hilflosigkeit
Hallo Sabrina,
auch mir tut es sehr leid, dass du deinen Vater verloren hast. Die Schilderung eures gemeinsamen Kampfes geht mir sehr nahe. Man liest es aus jeder Zeile, wie du all deine Liebe gegeben hast, bis auf das "letzte Hemd", selbst verwundet, nun verwundbar - "nackt bis auf die Seele". Was du getan hast, hat so viel Mut, so viel Gefühl, so viel Selbstlosigkeit erfordert - du hast meinen tiefen Respekt! Und nun stehst du da, ihr da - das Leben geht einfach so weiter aber eure Welt ist ein Stück weit stehen geblieben. Wie soll es weitergehen, das fragt man sich eigentlich immer wieder und man merkt manchmal nicht, dass man jeden Tag Schritt für Schritt weitergeht. Es ist jetzt so schwer, weil du diesen Menschen so vermisst, ihr vermisst ihn so, jeder auf seine Weise. Noch wird es keinen trost geben, vielleicht nur schwachen. Ja, dass er nicht mehr leiden muss aber du vermisst wahrscheinlich (genau wie ich) die Zeit, wo noch alles gut war, das Unbeschwerte. Es ist einem genommen und man wird nicht mehr derselbe Mensch, der man einmal war. Ich glaube nicht an den Spruch die Zeit heilt alle Wunden. Was zurück bleiben wird, ist eine Narbe, manchmal wird sie vielleicht aufreißen, sie wird immer sichtbar sein, uns erinnern an das was war (ich meine auch nicht nur das Negative), die Zeit wird uns nur helfen damit irgendwie leben zu lernen, diesen Verlust langsam zu verarbeiten, aber vergessen werden wir nie! Viel Kraft dir und euch! |
#3
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AW: Trauer, Wut, Hilflosigkeit
Liebe Adlumia,
viele Dank für deine liebevollen Worte. Man merkt, dass du nicht irgendwelche Floskeln schreibst, sondern dass es dich etwas berührt. Ich finde es sehr schön, du hast genau das verstanden was ich sagen wollte, fühle und in der ganzen Zeit gegeben habe... Es ist wirklich schwer, jeden Tag einen Schritt weiter zu gehen, sovieles erinnert an ihn und manchmal ist man wie gelähmt. .. Ich muss funktionieren...meine zwei Kleinen brauchen mich...obwohl mir manchmal nur danach ist, einfach im Bett zu bleiben... :-( Das alles dann doch so schnell geht hätte ich nicht gedacht..... Krebs wird immer unberechenbarer..... |
#4
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AW: Trauer, Wut, Hilflosigkeit
Liebe Sabrina.
Der gleiche Verlauf wie bei meinem Mann der am 26.08 gehen musste nachdem er eigentlich als Tumorfrei galt . Krebszellen im Nervenwasser und somit auch in der Hirnhaut. Auch dies wurde durch eine Lumbalpunktion festgestellt. Ich kann so gut verstehen wie Du Dich fühlst und es ist eine harte Zeit. Nimm Dir die Trauerzeit und lass raus was raus muss. Ich hab 2 Monate unterdrückt und bin jetzt regelrecht zusammengeklappt vor Weinkrämpfen . Deine Familie und Du Ihr müsst Euch jetzt gegenseitig halt geben. Ich drück Dich Karin |
#5
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AW: Trauer, Wut, Hilflosigkeit
Liebe Sabrina.
Es ist unsäglich schwer, sich von einem geliebten Menschen in so kurzer Zeit verabschieden zu müssen. Der Schmerz zerreißt einem förmlich und trotzdem muss man nach kurzer Zeit wieder funktionieren. Du hast für Deinen Papa das Menschenmögliche getan und letztlich ohne eine Chance den Kampf verloren. Bitte gib Dir alle mögliche Zeit, den Verlust und die Trauer zu verarbeiten. Dir bleibt die Erinnerung an einen liebenswerten Menschen und die Gewissheit, alles für Dich mögliche getan zu haben. Mit traurigen Grüßen. Wolle2 |
#6
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AW: Trauer, Wut, Hilflosigkeit
Hallo Sabrina,
dass dir manchmal gar nicht nach Aufstehen zumute ist, kann ich sehr verstehen. Ich habe auch einen kleinen Sohn und ja irgendwie funktioniert man weiter (ob jetzt mit Kind oder ohne) Ich hoffe, du kannst dir, trotz der Kinder ein paar Inseln im Alltag schaffen, um dir Zeit für deine Gedanken einzuräumen, vielleicht wenn die Kinder im Bett sind. Du bist sicher auch den ganzen Tag im Treiben und abends wenn es stiller wird kommt eventuell auch bei dir die Traurigkeit verstärkt. Wünsche dir daher eine Schulter zum Anlehnen, zum Weinen, jemand der dich vielleicht wortlos in den Arm nimmt. Vielleicht kannst du auch herausfinden, ob du gewisse Rituale für die Trauer brauchst, was dir da helfen könnte wie Bilder aufstellen, Blumen, Figuren, Briefe schreiben etc. Viel Kraft uns allen! |
#7
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AW: Trauer, Wut, Hilflosigkeit
Hallo Sabrina,
ersteinmal mein aufrichtiges Mitgefühl. Dieses "schnelle" Voranschreiten der Krankheit, das alles sich von einem Tag zum anderen verändert, das ist unbegreiflich. Man sieht die Lieben leiden und wünscht sich, das man es abnehmen könnte, man ist so unheimlich hilflos. Ich hatte regelrecht Angst ins Krankenhaus zu gehen, auch wenn sich das im nachhinein unfair anhört, aber ich hatte Angst. Angst, meine Mama, die immer so stark war, leiden zu sehen. Ihre Luftnot, die immer schlimmer wurde. Aber diese ganze Zeit, zeigt auch wie sehr man sich liebt, sie Momente kann keiner nehmen Ich wünsche dir viel viel Kraft! |
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