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  #1  
Alt 13.10.2016, 10:05
Adlumia Adlumia ist offline
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Registriert seit: 10.11.2015
Beiträge: 305
Standard AW: Unendlich traurig...

Hallo Hermine,

diese Tage, sie sind sehr schwer auszuhalten. Wahrscheinlich alle Trauernden kennen diese Tage, an denen einfach nichts zu gehen scheint, vieles oder alles keinen Sinn ergibt. Ja, vielleicht hilft dir die Reha zumindest körperlich auf die Beine zu kommen, aber die Trauer wird wohl "mitreisen", denke das ist normal. Auch wenn Abwechslung/Urlaub/Auszeit empfohlen wird, kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass man nicht von 100% Erholung "wie früher" sprechen kann, ganz einfach weil man die Gedanken nicht steuern kann, die Trauer einen übermannt etc. Man kann nur damit umgehen (lernen).

Zu der Trauergruppe kann ich etwas sagen. Ich habe ein paar Sitzungen gemacht und dann für mich gemerkt, dass es nicht geht. Mich berühren die anderen Schicksale zu sehr, bin sehr mitfühlend und kann das Leid der Anderen förmlich spüren, so dass ich mein Leid folglich hinten an stelle und mir denke: Die sind noch viel schlimmer dran, was mache ich hier. Und das hat mir nichts genützt, denn ich hab eben auch mein Päckchen. Mir hat ein Einzeltermin bei einer Trauerbegleitung geholfen. Der neutrale Blick einer Person auf meine Geschichte hat mir neue Sichtweisen in manchen Dingen gebracht, wie z.B. die Trauer in der Familie gelebt wird. Vielleicht wäre das etwas für dich und du hast weniger Angst dann zu reden?

Und auch an dich Veronika, noch mein aufrichtiges Mitgefühl zum Tod deiner Mama. Schön, dass du die letzte Zeit so intensiv mit ihr erleben konntest, auch wenn das gleichzeitig so unheimlich schmerzt. Ich wünsche dir, dass du sie immer in deiner Nähe weißt/spüren kannst!
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  #2  
Alt 13.10.2016, 15:38
Benutzerbild von Karin21
Karin21 Karin21 ist offline
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Registriert seit: 17.07.2016
Ort: Neuss
Beiträge: 105
Standard AW: Unendlich traurig...

Liebe Hermine

ich habe fuer mich entschieden das ich in keine Trauergruppe gehen werde.

Ich habe glaub ich mehr davon darueber mit Menschen zu sprechen die mir nahe sind.

Gott sei Dank gibt es da jetzt 2 in meiner Familie und der Famile meines Mannes denen es aehnlich geht wie mir. Sein Sohn leidet auch sehr und sagt immer wenns gar nicht mehr geht geh ich zu Karin einen Kaffee trinken und dann heulen wir uns beide aus und fuehlen uns danach besser .

Vielleicht wirst Du auch nach der Reha sagen das es gut war das Du mal Abstand hattest und Zeit ganz fuer Dich ueber Deinen weiteren Weg nachzudenken. Denk nicht viel drueber nach. Nimm es wie es kommt.

Lieben Gruss Karin
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