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  #1  
Alt 08.08.2016, 20:21
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Uns blieben nur 16 Tage

Zitat:
Zitat von Mascha01 Beitrag anzeigen
Papa ich liebe dich über alles du warst und bleibst mein Held. Wir hatten wundervolle Zeiten ohne das wir uns ständig sagen mussten wie viel wir uns bedeutet haben. Wir wussten es.
Liebe Mascha,
tut mir leid dass ich dich heute Mittag überlesen habe.
Auch von mir mein herzliches Beileid in dieser schweren Zeit.

Deine Worte aus dem Zitat hätten von mir stammen können.
Du drückst aus, was ich so oft gefühlt habe, wann immer ich an meinen Mann dachte.
Ich wünsche dir und deinen Familienangehörigen so viel gegenseitige Unterstützung wie möglich, und das du wann immer das nötig ist über deinen Kummer sprechen kannst.


Liebe Grüße

Yogi
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  #2  
Alt 18.08.2016, 07:32
Mascha01 Mascha01 ist offline
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Registriert seit: 22.06.2016
Beiträge: 10
Standard AW: Uns blieben nur 16 Tage

Jetzt bist du schon 18 Tage nicht mehr bei uns...Papa du fehlst mir so. Ich kann es immer noch nicht begreifen. Dein Fahrrad steht jetzt bei mir, dein Computer, der dir so heilig war. Du hast Golf gespielt und ich seh dich noch in Gedanken davor sitzen, wie du schimpfst das der Ball nicht rein geht. Mutti konnte die Sachen nicht mehr sehen,Sie will Veränderung was ich gut verstehe nach 34 Jahren Ehe und Alltag. Ich will ihr nicht weh tun deswegen nehme ich die Sachen mit obwohl mir das zu schnell geht. Jedesmal ein Stück mehr was an dich erinnert. Aber wenn es für sie gut ist und ihr leichter macht, geh ich ihren Wünschen nach. Die zeit bis zum 26. 8. Zieht sich wie Gummi. man wartet auf diesen einen Tag. Aber eigentlich will man das alles gar nicht. Ich hab solche Angst davor. Vor den Gefühlen, dem Redner der über dich spricht und deinen Liedern. Es wird schön werden aber ich hab Ängste vor dem Loch danach...
Ich vermisse dich mein bubbelchen...
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  #3  
Alt 18.08.2016, 08:30
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Beiträge: 148
Standard AW: Uns blieben nur 16 Tage

Liebe Mascha,

mein herzliches Beileid und viel Kraft.

Mir geht es oft genauso, wenn es mir schlecht geht, lese ich sehr viel hier im Forum, was mir auch sehr oft hilft.
Auch Dein Artikel hilft mir.

Ich hoffe, Dir helfen meine kleinen Worte ein wenig.

LG Dirk
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  #4  
Alt 18.08.2016, 09:32
Mascha01 Mascha01 ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Uns blieben nur 16 Tage

Lieber Dirk, danke für Deine Zeilen zu meinem Beitrag. Es hilt mir sehr. Ich hab mich ein wenig in Deine Situation hinein gelesen. Als aller erstes, Du bist ein toller Sohn Deine Mama kann stolz sein. Ihr macht das super, deine Mama scheint eine starke Frau zu sein. Das aller wichtigste in dieser Zeit und Situation ist Zusammenhalt. Meinem Papa hat es sehr geholfen das ich die letzte Woche bei Ihnen Urlaub gemacht habe. Ich denke ich war so ein Stück "Ruhepol" für Ihn. Meine Mama ist mehr ein wusseliger Typ. Er hat oft die Augen verdreht wenn sie mit ihrem Staubsauger um unsere Füsse rotierte. Er hat mich manchmal gefragt ob mir langweilig ist weil wir einfach oft nur da saßen. Nein, es war genau richtig so. Ich wünsche dir und deinen Eltern alle Kraft der Welt. Da wir auch wussten das es nur noch eine begrenzte zeit ist die uns blieb, ist es im nachhinein gesehen vielleicht doch manchmal leichter mit der Trauer fertig zu werden. Genießt jede Minute zusammen. Kämpf tapfer weiter mit deinen Eltern. Auch wenn man daran noch nicht denken mag, aber genau diese Zeit wird dir irgendwann helfen da ihr sie bewusst genutzt habt.Fühl dich gedrückt. Und ich hoffe, dass ich dir jetzt ein klein wenig von deiner Hilfe an mich, zurück geben konnte. Mascha

Geändert von Mascha01 (18.08.2016 um 09:38 Uhr)
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  #5  
Alt 18.08.2016, 14:59
Hermine81 Hermine81 ist offline
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Beiträge: 50
Standard AW: Uns blieben nur 16 Tage

Liebe Mascha,
erstmal tut es mir unendlich leid für euch und ich wünsche euch alle Kraft der Welt.
Ich hab grad über deine Angst vor dem 26. gelesen und kann dich sooo gut verstehen. Mir ging es ganz genauso.
Einerseits möchte man dem geliebten Menschen einen würdigen Abschied bereiten andererseits ist man halbwegs gelähmt vor Angst wegen der Emotionen die dann hoch kochen.
Natürlich war es unglaublich traurig und schmerzhaft aber irgendwie auch tröstlich. Und im Endeffekt sogar weniger "schlimm" für mich als ich befürchtet habe.
Es war auch sehr bewegend zu sehen wieviele Menschen Anteil genommen haben und jeder von ihnen hat uns an dem Tag, wenn auch unbewusst ganz viel Kraft gespendet.
Es war etwas, das wir ihr nochmal so gestalten konnten wie es ihr gefallen hätte, zumindest hoffen wir das.
Für mich ist es jetzt auch hilfreich mit ihrem Grab eine Anlaufstelle zu haben. Dort kann ich sitzen, brauche nichts sagen und kann einfach dem Wind und den Vögelb zuhören. Ich kann nicht erklären warum aber es ist ein ganz kleines bisschen tröstlich für mich.
Ich schick dir und deinen Lieben alle Kraft der Welt für diesen Tag!!!
__________________
♡Mama♡
17.01.1963 - 05.08.2016
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  #6  
Alt 18.08.2016, 20:25
Mascha01 Mascha01 ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Uns blieben nur 16 Tage

Liebe Hermine,
Danke für Deine Zeilen. Das macht mir Mut. Du hast recht, das ist das einzige was wir für unsere lieben noch tun können. Den letzten Weg gemeinsam gehen. Vielleicht wird es dann für mich auch tröstlicher. Jetzt weiß ich nicht so recht wo hin mit meiner trauer aber dann hab ich auch einen Punkt wo ich ihm noch nahe sein kann. Ich hoffe das ich dann etwas zur Ruhe komme. Es klingt vielleicht nicht schön aber seit im Juni die erneute Diagnose kam war man immer nur in der "wartestellung" man wartet auf Ergebnisse, man wartet auf Entscheidungen,man wartet auf Therapiebeginn,man wartet das er die Therapie hinter sich hat,man warte das er nach Hause kann....warten warten warten...Auf was warte ich dann? Ich fühle mich leer und ausgebrannt.
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  #7  
Alt 18.08.2016, 21:25
Hermine81 Hermine81 ist offline
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Registriert seit: 05.06.2016
Beiträge: 50
Standard AW: Uns blieben nur 16 Tage

Ja, das geht mir auch so... diese Leere ist so furchtbar. Erstmal das Warten das du angesprochen hast, dann das Auf und Ab, hoffen und bangen. Bei uns ging das ziemlich genau ein Jahr.
Ich hatte immer zu tun, da wir alle zwar in verschiedenen Wohnungen aber dennoch in einem Haus wohnen war mein erster Weg morgends runter zu meinen Eltern. Wenn ich nach Hause gekommen bin hab ich erstmal nach Mama gesehen und auch Abends bin ich eigentlich direkt von meinen Eltern nach oben ins Bett.
Ich hab jede freie Minute unten verbracht.
Auch lässt bei mir die Anspannung nicht nach, ich bin nach wie vor total ruhelos und habe den Drang irgendwas zu erledigen.
Die Kräfte sind aufgebraucht und trotzdem kann ich innerlich einfach nicht zur Ruhe kommen.
__________________
♡Mama♡
17.01.1963 - 05.08.2016
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