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  #1  
Alt 31.07.2016, 13:43
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Kinder bekommen nach Chemo

Natürlich kann man nie sicher sein. Das Leben an sich ist halt so.

Aber wahrscheinlich hilft in diesem Fall das Forum hier nicht ... wer zu lange dabei ist, stellt sich die Frage nach zurückgelassenen kleinen Kindern vielleicht noch intensiver. Und auch die Geschichten der Töchter, die ihre Mütter früh verloren haben, haben mich wohl mehr geprägt.

Aber wie gesagt -- das ist meine Geschichte. Ich wunderte mich nur, dass diese Gedanken gar nicht angesprochen werden. Wie man sich dann entscheidet, wenn man sie abgewogen hat, ist ja wieder eine andere Sache.
__________________
lg
gilda
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  #2  
Alt 31.07.2016, 13:59
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: Kinder bekommen nach Chemo

Hallo,

den zuletzt genannten Aspekt finde ich interessant. Eine Onkologin hat mir auch mal abgeraten, Kinder zu bekommen. Dann müssen sie vielleicht alleine ohne Mutter aufwachsen usw. So, jetzt habe ich Jahre später zwei kleine Töchter. Mein BK ist sehr wahrscheinlich genetisch bedingt (familiäre Häufung, junges Alter), aber keines der bekannten Gene. Klar hab ich mir schon Gedanken gemacht, wie ihr Leben aussehen wird. Verbesserte Früherkennung ab 25, Tests, Mammographien? Aber es ist nichts sicher, ich weiß ja nicht einmal, ob sie das Gen/die Gene geerbt haben oder nicht. Hätte ich sie deshalb nicht bekommen sollen? Wegen einer gewissen Wahrscheinlichkeit, die nicht einmal zu beziffern ist? Ich liebe meine Kinder, ich hoffe, ich lebe lange und sehe, wie sie gesund aufwachsen und selbst Kinder bekommen. Wenn ich wirklich BRCA-Trägerin gewesen wäre, hätte ich mir noch einmal mehr Gedanken gemacht, aber wahrscheinlich genauso entschieden.

Liebe Grüße

Kaschu
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  #3  
Alt 31.07.2016, 14:52
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Kinder bekommen nach Chemo

Zitat:
Zitat von gilda2007 Beitrag anzeigen
N

... wer zu lange dabei ist, stellt sich die Frage nach zurückgelassenen kleinen Kindern vielleicht noch intensiver. Und auch die Geschichten der Töchter, die ihre Mütter früh verloren haben, haben mich wohl mehr geprägt .
Das habe ich früher auch so gesehen. Heute denke ich AUCH, dass das Leben kurz ist und man bei aller Vorsicht am Ende stirbt.
Wer kann von sich sagen. "Ich bin gesund, es gibt kein erhöhtes Risiko."? Das weiß man nicht. Und irgendwas ist doch überall kritisch.

Miriam Pielhau zB ist sehr kritisiert worden für ihre Entscheidung. Aber wer kann sagen, dass sie nicht mit 10 Jahren AHB genauso gestorben wäre. Und wer kann beurteilen, ob es für ihre Tochter besser gewesen wäre nie geboren worden zu sein?
Ich weiß es nicht. Und ich behaupte keiner weiß es.

Manchmal denke ich, wir sollten hier Teams bilden: Je eine Frau, die es wagt noch schwanger zu werden und eine, die es nicht mehr wagt. Welches Kind kann nicht noch eine Patentante brauchen, die es aufwachsen sieht, sich mit Mamas Krankheit auskennt und im Notfall einspringen kann?
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  #4  
Alt 31.07.2016, 15:30
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Kinder bekommen nach Chemo

Nun, das Thema ist sicher zu komplex, um es hier zu besprechen. Bei einer solchen Entscheidung spielen dann ja noch andere Dinge mit hinein, die sehr persönlich sind: Wie groß ist der eigene Kinderwunsch, wie groß ist der Kinderwunsch des Partners, was könnte das Umfeld tragen -- und für mich wichtig: Wie sehen die alternativen Lebensentwürfe aus? Die waren dann so verlockend, dass ich z.B. heute sage, es war die beste Entscheidung meines Lebens, kein Kind zu bekommen.
__________________
lg
gilda
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  #5  
Alt 01.08.2016, 00:21
juli 11 juli 11 ist offline
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Beiträge: 195
Standard AW: Kinder bekommen nach Chemo

Juhuu, diese Frage hab ich mir damals Gott sei Dank nicht gestellt, und jetzt hier auch nicht erörtert, da grundlegend ja was anderes gefragt wurde... Jedenfalls musste ich damals auch die fünf Jahre einhalten, danach durfte ich schwanger werden... hatte überhaupt keine Gedanken, das ich wieder erkranken könnte, dachte auch bei gesunder Ernâhrung,Sport, Einstellung usw passiert nie wieder was... Bei der zweiten Erkrankung hab ich schon geflucht, wie naiv ich Kinder bekommen habe... Fand und finde den Gedanken schrecklich, das sie ohne Mutter oder Vater aufwachsen müssen...Aber es gibt soviel lebensgefährliches, dann dürfte keiner Kinder bekommen... Hätte gerne noch einen Nachzügler gehabt, Entscheide mich jetzt aber bewusst dagegen... Das geht aber auch nur, weil ich schon zwei gesunde Kinder habe... Hätte ich noch keine, würde mir das furchtbar schwer fallen zu verzichten... Find auch schlimm andere zu verurteilen, wie bei Miriam... Kaum einer kann solche Situationen nachvollziehen und beurteilen...LG juli
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  #6  
Alt 02.08.2016, 08:36
Benutzerbild von mohnblume79
mohnblume79 mohnblume79 ist offline
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Beiträge: 601
Standard AW: Kinder bekommen nach Chemo

Für alle Frauen hier ein kleiner Mutmachbericht, den ich soooo schön zu lesen finde:
http://www.wireltern.ch/artikel/unser-kleines-wunder

Auch hier natürlich eine sehr individuelle Entscheidung, die getroffen wurde, das will sicher sorgsam durchdacht werden.
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brustkrebs, chemo, kinder, zoladex


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