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  #1  
Alt 18.04.2016, 00:33
Nicole82 Nicole82 ist offline
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Registriert seit: 07.03.2010
Ort: Thüringen
Beiträge: 44
Standard AW: Metastase im Wächterlymphknoten

Hallo Kiki,

ich hatte ein 3mm NMM aber ohne Mikrometas. Aufgrund der Größe hat man mir aber trotzdem die Immuntherapie angeboten. Ich habe mich mit den Ärzten unterhalten und die Therapie letztendlich abgelehnt, aus folgenden Gründen:

1. Ein hoher Prozentsatz an Patienten entwickelt dadurch eine Autoimmunkrankheit. Damit wusste ich erstmal nichts anzufangen, hab mich schlau gemacht und war doch entsetzt, da das teilweise sehr schwerwiegende Erkrankungen sein können.

2. Es gab zumindest zum damaligen Zeitpunkt (2010) keine aussagekräftige Studie darüber, ob diese Immuntherapie überhaupt einen Nutzen hat. So sagte mir das die Ärztin. Es kam mir eher so vor, als gäbe man etwas, von dem man vermute, dass es vielleicht helfen könnte, nur, weil man nichts hat, dass tatsächlich hilft. Ich hatte nach dem Gespräch den Eindruck, ich könnte genausogut Vitaminpillen nehmen.

3. Der Gedanke daran, mich über Jahre selbst zu spritzen, der Gedanke an die Nebenwirkungen wie Fieber und Arbeitsunfähigkeit, und das alles ohne die Gewissheit, dass es mir helfen könnte, ließen mich dann letztendlich ablehnen.

Zu Guter Letzt sagte mir dann auch noch der ortsansässige Onkologe, dass man eine Therapie 3 Monate nach der OP nicht mehr anfängt. Somit war die Entscheidung gefallen. Bis heute ist auch nichts nachgekommen, toi toi toi.

Ich wollte zwar jede Chance ergreifen, etwas gegen den Krebs zu tun, andererseits war mir die Aussage der Ärzte, es gäbe keinen Nachweis über irgendeinen Nutzen, dann doch ausschlaggebend, wenn man bedenkt, was man für furchtbare Krankheiten durch die Therapie bekommen könnte, die ich jetzt nicht habe, und auch keinen Krebs mehr.

Aber letztendlich ist es jedem selbst überlassen, ich kann jeden völlig verstehen, der es machen möchte. Hätte es auch nur eine Studie gegeben, die besagt hätte, meine Überlebenschancen steigen dadurch um 3%, hätte ich es getan.

Liebe Grüße
__________________
Heb den Blick! Die Sterne sind geblieben.
Carl Zuckmayer
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  #2  
Alt 18.04.2016, 07:36
A66 A66 ist offline
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Registriert seit: 17.05.2015
Ort: NRW
Beiträge: 141
Standard AW: Metastase im Wächterlymphknoten

Hallo Kiki,
Was soll ich sagen, mal nur eine Kurzversion:
2007 SSM 0.08 mm cl II wurde nicht viel gecheckt, da es vor Jahren hiess unter 1 mm keine Nachsorge verpflichtend. Galt nach 5 Jahren sicher als geheilt.
Im Mai 2015 5 Makrometastasen dieses Melanoms in der Li Achsel. Darauf folgte das Komplettprogramm.
Aber ich habe mein ganzes Leben geändert und jetzt kehrt Ruhe ein. Ja ich lebe bisher ohne weitere Metas. Weder im Hirn sonst noch wo😀.
Hauptsache ich bin hier und da ist mir die NW von IF egal. Das geht vorbei. Alles Gute wünsche ich Dir.
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Stichworte
interferon, metastase, ssm, wächterlympknoten


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