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  #1  
Alt 17.03.2016, 13:35
Benutzerbild von Priemelchen
Priemelchen Priemelchen ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor-suche mitbetroffene, erfahrungen

Hallo Mel,

wie wunderbar, dass es so früh entdeckt wurde!

Nichtsdestotrotz mag ich dir empfehlen, unbedingt eine zweite Meinung einzuholen. Denn der Verlauf der OP ist sooooooo wichtig, da hat man leider keine zweite Chance.
Hier gibt es viele Mitstreiterinnen, die dir auch etwas über die speziellen Zentren sagen können.

Eine Bauchspiegelung ist generell weniger belastend als ein großer Bauchschnitt. Wie sich das jetzt genau bei dieser OP unterscheidet, weiß ich nicht. Eine große innere Wundfläche wirst du ja trotz Spiegelung haben.

Meine Zyste wurde per Bauchspiegelung entfernt - die kleinen Schnitte sind schnell verheilt. Am unangenehmsten war der extrem aufgeblähte Bauch und der Muskelkater danach. Das kommt dadurch, dass dein Bauch während der OP aufgeblasen wird wie ein Luftballon und das ggf ganz schön auf die Rippen drückt.

LG und einen sonnigen Tag
Priemelchen
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  #2  
Alt 17.03.2016, 21:47
Carina02 Carina02 ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor-suche mitbetroffene, erfahrungen

Hallo Mel
Ich komme zwar aus dem Gebärmutterkrebsforum, habe aber auch eine Total-OP hinter mir. Bei mir wurde vor zwei Jahren ein Uterussarkom festgestellt was eine Total-OP zur Folge hatte. Da der Krebs eine Hormonaktivität hatte, darf ich auch gar keine Hormone einnehmen. Ich bin also seit 2 Jahren in den Wechseljahren (Alter jetzt 37 Jahre).
Am meisten habe ich mit diesen Wallungen mit Schweissausbrüchen zu kämpfen. Das ganze setzte ca 2 Monate nach der OP ein. Im ersten halben Jahr war es wirklich ganz übel, da tropfte mir der Schweiss manchmal richtig von der Stirn und ich war am ganzen Körper bachnass. Interessanterweise hatte ich diese Ausbrüche am meisten bei der Arbeit, wenn ich etwas gestresst war. In meiner Freizeit bin ich stundenlang draussen (habe Pferde). Da hatte ich die Problem viel weniger. Jetzt nach zwei Jahren habe ich immernoch Wallungen, aber sie sind längst nicht mehr so krass wie am Anfang. Manchmal schwitze ich etwas, oft ergibt es aber auch nur eine kurze Rötung der haut und ein Hitzegefühl. Schlafstörungen hatte ich anfangs auch, jedoch wusste ich nicht, ob es nicht einfach durch den Situationsbedingten Stress kam. Seit letztem November betreibe ich noch recht intensiv Sport (zu hause auf dem Hometrainer intensivprogramm), seither klappt es mit dem Schlafen auch wieder viel besser. Ich wache zwar ein bis zweimal pro nacht auf, kann aber gleich wieder einschlafen und fühle mich am Morgen recht erholt.
Meine Blase ist nicht mehr ganz so dicht wie früher. Wenn sie voll ist, muss ich schon ziemlich schnell aufs Klo rennen. Harte Erschütterungen (wie zum Beispiel Sturz vom Pferd) erträgt es nicht mehr, da kann schon mal ein kleines Malheur passieren. Mein Gyn sagt mir auch immer, dass ich bescheid geben soll wenn sich das verschlechtert, es gäbe Medis dafür.
Von den zwei OP's (Pfannenstil-Schnitt 2x) habe ich mich schnell erholt. ich war einmal 3 Tage und einmal 5 Tage im KH. Insgesamt war ich etwa 8 Wochen zu Hause. Ich habe dann mit 50 Prozent mit arbeiten begonnen, aber schon nach zwei weiteren Wochen war ich wieder 100 Prozent arbeitstätig. Reiten konnte ich auch schon nach 5 Wochen wieder.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen dass du alles reibungslos überstehst.
Grüsse Carina
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  #3  
Alt 18.03.2016, 06:56
Lisssbeth Lisssbeth ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor-suche mitbetroffene, erfahrungen

Hallo Mel,

ich hoffe, Du hast die OP gut überstanden!

Zwar hatte ich kein BOT, sondern ein serös-papilläres Karzinom, möchte Dir aber Mut machen für die OP und die Zeit danach. Es hat nichts mit Heldentum zu tun, aber jeder empfindet die Schmerzen anders.

Ich hatte die gleiche OP wie Du sie haben wirst. Lag damit 11 Tage im KH. Zwei Tage Intensivstation, da die OP wegen der Entnahme des Netzes und zumeist auch einer Vielzahl von Lymphknoten ja recht umfangreich ist.

Meine Schmerzen hielten sich echt im Rahmen. Ich habe sofort harte Schmerzmitel bekommen (Opiat, schätze ich), die ich habe nach vier Tagen komplett abgesetzt habe. Schon am dritten Tag habe ich mit Physiotherapie angefangen, nach 5 Tagen konnte ich mit Hilfe der Schwester/meines Mannes auf die Toilette schleichen. Ab Tag vier Novalgin, ab Tag 6 gar nichts mehr.

Während der Chemo musste ich wegen der Nebenwirkungen leider wieder Opiate nehmen. Ich hatte auch schwache Hitzewallungen, die aber immer nur einsetzten, wenn die Wirkung der Opiate nachließ. Jetzt, ein halbes Jahr nach der Chemo, habe ich keine Hitzewallungen mehr. Das Intimleben ist besser als zuvor, da ich zuvor immer unter starken Menstruationsbeschwerden gelitten habe, auch während des Einsprungs eine Woche. Ich habe nur noch ziemlich starke Knochen- und Muskelschmerzen und bin sehr oft müde. Dagegen nehme ich pflanzliche Mittel, die bedingt helfen. Laut Gyn können das aber auch Nachwehen de Chemo sein, da (Zitat Gyn) "die Zellen stark vergiftet wurden". Aber die Ursache ist mir auch egal :-)

Liebe Grüße und alles Gute!
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  #4  
Alt 18.03.2016, 17:42
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Priemelchen Priemelchen ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor-suche mitbetroffene, erfahrungen

@Carina und Lisssbeth:

da ihr auch keine Hormone einnehmt, hab ich folgende Frage an euch: was nehmt ihr zur Ostheoporosevorbeugung? Auch ein normales Vitamin D Präparat?



@Mel:

wann ist denn deine OP angesetzt? Gestern war doch nur das Vorgespräch, oder?



LG Priemelchen
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  #5  
Alt 19.03.2016, 14:08
mel1512 mel1512 ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor-suche mitbetroffene, erfahrungen

Hallo,
Ich melde mich endlich zurück.
Meine op war am Donnerstag (17.) und heute morgen um 6 Uhr hatte ich meine abschlussuntersuchung und meinen Arztbrief in der Hand und durfte nach Hause.
Mir geht es gut. Bis auf ein wenig wundschmerzen beim aufstehen und hinsetzen merke ich nichts. Auch nach der Operation habe ich nichts anderes gemerkt. Schmerzmittel habe ich seit gestern keine mehr. Die Ärzte meinten auch, dass ich mich sehr schnell erhole.
Es wurde der linke Eierstock komplett entfernt, vom rechten ein Stück, Blinddarm und Bauchnetz. Ich hoffe nur, dass die Proben alle in Ordnung sind. Die Befunde bekomme ich in ca 1 Woche.
Ich bin froh, alles gut überstanden zu haben und wieder auf meiner Couch bei meiner Familie liegen zu können. Das wird auch noch ein Weilchen so bleiben 😊
Lieben Dank für eure Unterstützung und lieben Worte.

@ priemelchen, ich nehme auch Vitamin d, auch weil mein Spiegel so niedrig war. Aber meine Hebamme hat gesagt, dass man das auch vorbeugend wegen Osteoporose nehmen kann.
Ich habe solches mit kalzium Zusatz Firma Vitality "Vitamin d3 plus k2" heißt das
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  #6  
Alt 19.03.2016, 14:23
Rima60 Rima60 ist offline
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Beiträge: 145
Standard AW: Borderline Tumor-suche mitbetroffene, erfahrungen

Hallo,

Mel, es ist schön das du alles gut überstanden hast und es dir soweit gut geht. Gute Erholung weiterhin.

Zu der Ostheoporose kann ich sagen, ich mache ja eine Antihormontherapie und die schlimmste Nebenwirkung ist dabei, das man noch schneller an Ostheoporose erkranken kann, muß nicht, aber kann. Ich nehme nur ein einfaches Vitamin D Präparat und achte etwas mehr auf kalziumreiche Nahrung. Meine Knochendichte wird auch regelmäßig beim Onkologen kontrolliert.

Liebe Grüße
Rima
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  #7  
Alt 20.03.2016, 15:18
mel1512 mel1512 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Borderline Tumor-suche mitbetroffene, erfahrungen

Hallo,
Vorab, mir geht es gut. Ich liege den ganzen Tag auf der Couch und schaue von dort aus meinem Familienleben zu 😊
Mich beschäftigt das bangen auf die Befunde. Bei meinem Gyn Termin vor der letzten Op wurde mir gesagt, dass meine "Zyste" eingeschickt wurde und 2x kontrolliert wurde. Bei beiden Kontrollen wurde ein karzinom ausgeschlossen aber ein Borderline 1a nachgewiesen.
Jetzt liest man hier aber häufig, dass bei einigen nach der komplettierungs op doch ein Karzinom festgestellt wurde. Kann mir das auch passieren obwohl 2x ausgeschlossen?
Wenn ich Borderline t1a habe, kann dieser bereits gestreut haben? Da mein Arzt meinte, er hat mir vom rechten Eierstock ein Stück entnommen und was rundes im Bauchnetz gefunden , wobei er aber davon ausgeht, dass das ein lymphknoten war.
Sorry, aber das bangen nagt an mir.
Liebe Grüße
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