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  #1  
Alt 05.02.2016, 12:19
Tessyral Tessyral ist offline
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Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

@pulizwei,
ja der Chirurg hat abgebrochen, weil VERDACHT auf sarkom, allerdings will mir niemand abklären ob es wirklich eins ist oder nicht. das ist die millionenfrage! ich persönlich will keine biopsie, weil mir die streugefahr einfach zu gross ist, und wenns doch gemacht werden muss, dann von jemand der erfahrung damit hat, net von einem wie in der letzten klinik, der einer 32 irgendwas von tumorkonferenz vorgequatscht hat, ohne erstmal zu überlegen ob es überhaupt malingne ist... das wollte er während der OP nicht machen (schnellschnitt), sondern die direkte klassifizierung der PE über die Patho machen lassen, sprich erstmal reinschneiden und dann gucken was wird.

was die schmerzmittel betrifft, ich will solange wie möglich darauf verzichen, da ja jedes medikament entsprechende auswirkungen hat, und ich zumindest jetzt einfach alles an organen schützen will, bevors halt wirklich zur sache geht.

CRP war minimal erhöht, aber nix wirklich tragisches, erklärbar mit der stoffwecheslaktivität im oberschenkel, aber nix bei dem man jetzt was machen müsste. für die stoffwechselaktivität spricht auch das MRT, bzw das leuchten des KM

tumormarker?? gibts da bestimmte? da wurde zwar ständig blutabgenommen (ausschluss thrombose/abszess, krea fürs KM) aber da wurde bisher nix drüber gesagt.

ansonsten bin ich glaub kerngesund, nur eben autschi im oberschenkel.

lg

Tessy
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  #2  
Alt 05.02.2016, 15:48
Daisy1979 Daisy1979 ist offline
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Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Hi!
Gut, dass du ich für das Sarkomzentrum entschieden hast.
Ja, wie hier schon in anderen Beiträgen gesagt wurde, kann ein herkömmlicher Chirurg auch viel falsch machen. Da ist ein Sarkomzentrum einfach die bessere Adresse, auch wenn es nur ein Verdachtsfall ist. Vielleicht kannst du es etwas beschleunigen, dort vorstellig zu werden? Es gibt manchmal freie Termine von Patienten, die ihren Termn abgesagt haben, so dass du nachrücken könntest. Hast Du einen engagierten Hausarzt? Vielleicht kann er mal in dem Sarkomzentrum anrufen und um einen früheren Termin für dich bitten, wenn er die Dringlichkeit (Schmerzen) darstelllt. Noch besser wäre es natürlich, wenn ein Onkologe anruft!
Was deine Lage zu Hause angeht, kann ich dich absolut verstehen. Ich selbst wohne auch alleine, und es war immer schwierig, wenn ich mal körperlich eingeschränkt war. Gibt es Freunde/Bekannte/Familienmitglieder, die in der Nähe wohnen? Vielleicht könntest du die ja mal fragen, ob sie dir kurz mal im Haushalt zur Hand gehen würden. Frag ruhig ganz konkret, z.B. "Würdest du mal schnell bei mir durchsaugen?" Eine kleine Aufgabe im Haushalt ist schnell erledigt und wirkt auf die meisten Menschen nicht so abschreckend wie "Könnst Du mal bei mir putzen?", sowas könnte ja schon enorm viel Zeit in Anspruch nehmen. Falls du niemanden in der Nähe hast (ist bei mir leider im Prinzip so, nur 3 meiner Freunde wohnen in der Nähe, der Rest leider mittlerweile in ganz Deutschland verteilt), gäbe es noch die Möglichkeit (auch kurzfristig), das Angebot der sogenannten "Ökumenischen Nachbarschaftshilfe" in Anspruch zu nehmen. Such einfach mal danach im Internet, das gibt es mittlerweile in vielen Städten. Für wenig Geld (ca. 6 Euro pro Stunde, was ich äußerst fair finde) kannst Du jemanden anfordern, der bei Dir kleine Aufgaben im Haushalt erledigt.
Alles Gute wünsche ich Dir!
Und Kopf hoch: vielleicht war es ja nur falscher Alarm und es stellt sich heraus, dass du etwas total Harmloses hast!
Grüße!
Daisy
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  #3  
Alt 05.02.2016, 17:56
Tessyral Tessyral ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Hallo daisy,

vielen dank für deinen Tip, ich werd mich die nächste woche mal drum bemühen, was die haushaltshilfe betrifft, leider bin ich komplett auf mich allein gestellt, bis auf die nachbarin die einkaufen geht, mein freund hat mich auch verlassen als ich krank wurde.. alles grad eh n bissel heftig.

was das sarkomzentrum betrifft, meine HÄ ist pfiffig hat aber leider auch nichts machen können, da bleibt wirklich nur über die notaufnahme wg der schmerzen hin zu maschieren, da überlege ich noch, ob ich es bis zum 25. aushalte...

lg
Tessy
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  #4  
Alt 05.02.2016, 20:04
pulizwei pulizwei ist offline
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Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Ich verstehe nicht ganz, warum die Biopsie per se ablehnst.
Wie soll ein Chirurg dann verlässlich feststellen ob eine Malignität vorliegt?

Ich denke auf das ""wie"" kommt es an, aber das hast Du ja schon angedeutet.

Die Nadelbiopsie scheidet denke ich aus,
die Erklärung steht weiter oben.

Bei mir wurde durch einen Chirurgen, der auf Tumor-Behandlung spezialisiert ist, eine sogenannte "offene Biopsie" durchgeführt.
D.h. es wurde der Tumor keimfrei für das umgebende Gewebe freigelegt und ein Schnitt hineingeführt und eine Probe genommen.
Danach wurde der Tumor wieder geschlossen, isoliert und mit der Deckhaut wieder abgedeckt.
Dann erfolgte die histologische Untersuchung und nach ca 10 Tagen die Resektion des Tumors auf der Grundlage des histologischen Befundes.

Lieben Gruß
Pulizwei
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  #5  
Alt 05.02.2016, 21:26
Tessyral Tessyral ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

na das das ding raus und klassifiziert werden muss, ist mir schon klar, ich bin auch nicht per se gegen eine biopsie, wenn dann halt nur von jemand erfahrenem, und mit schnellschnitt, sprich falls es einfach was benignes ist, brauch ich keine 2 narkosen, 2 mal wundheilung, 2 mal krankenhausaufenthalt usw. das sind dinge die möchte ich im vorfeld soweit geklärt haben, und auch umgesetzt haben.
jaja.. als fachpersonal ist man immer am schwierigesten, ich weiß es ja selbst :-D

bei dir wurde direkt mit spalthaut abgedeckt? das wollte der letzte nicht machen, der wollt schneiden, sich gerade bis zum tumor durchbuddeln, die probe entnehmen und wieder zu machen, das ganze ambulant, ohne schnellschnitt. hatte so das gefühl, das das bei ihm 1. ne zeitfrage war, da der OP-Plan recht voll aussah, die beiden ärzte sich darüber unterhalten haben, das "die kollegen das jetzt net so witzig finden, wenn sie mich da noch reinquetschen", und obendrein, ist ein schnellschnitt teurer.
lg
Tessy

Geändert von Tessyral (05.02.2016 um 21:29 Uhr)
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  #6  
Alt 05.02.2016, 23:28
pulizwei pulizwei ist offline
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Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Bei mir wurde die Biopsie mit der Originalhaut wieder zugedeckt.(Wobei das alles so gepalnt war, dass bei der Resektion des Tumors dieser Teil mit rauskommt).

D.h. es wurde von oben gesehen bei der Tumorresektion einfach gesagt ein Zylinder inclusive Tumor ausgehoben.
Dadurch war die eigene Deckhaut samt ""Biopsie-Öffnung/Narbe"" weg.
Das wurde nach der OP mit Epigard abgedeckt und erst nachdem
die Resektion histologisch auf Tumorgewebe im gesunden "Mantel" des Tumors
untersucht und negativ war, wurde mit Spalthaut aus dem Oberschenkel
geschlossen.

Insofern war die Heilphase eigentlich nur eine, nämlich die nach der Tumorresektion.

Nach der Biopsie hatte ich auf der Schulter eine ca 5 cm große vernähte
gepolstert verbundene Wunde.
Zum Ziehen der Fäden kam es nicht mehr, da inzwischen die Resektion kam.

Ich weiss nicht, ob das verständlich ausgedrückt war, aber besser krieg
ich's nicht hin.

Lieben Gruß
Pulizwei
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  #7  
Alt 06.02.2016, 18:30
Daisy1979 Daisy1979 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Hallo Tessy,
hmm, ich kann mir gut vorstellen, dass deine jetzige Sutuation nicht gerade leicht für dich ist - mit einer noch ganz frischen Trennung und dazu noch mit der Ungewissheit, was deine Gesundheit angeht.
Falls du psychologische Hilfe in Anspruch nehmen möchtest (oder einfach dich mal ausheulen oder aussprechen willst) gibt es einige niedrigschwellige Angebote, die du auch kurzfristig in Anspruch nehmen könntest: auf den Seiten vieler Städte finden sich Adressen von Beratungsstellen, an die du dich wenden könntest, oder sonst gibt es ja auch telefonisch einige Möglichkeiten, so dass du dazu noch nicht mal das Haus verlassen müßtest, wie z.B. die Telefonseelsorgen, die es in jeder größeren Stadt gibt oder, gerade weil du noch jung bist, und es vom Alter her somit gut passen würde, die Nightlines (das ist ein Zuhörertelefon von Studierenden, das es mittlerweile schon in vielen Städten gibt), die man abends erreichen kann. Findest du alles im Internet!
Viele Grüße!
Daisy
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