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  #1  
Alt 28.01.2016, 10:12
Teresa67 Teresa67 ist offline
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Registriert seit: 10.11.2015
Beiträge: 70
Standard AW: schwere Entscheidung

Liebe Judith,
2,5 cm erscheint mir schon ziemlich groß. Ich hatte einen Tumor von 0,6 mm tief und 1,1 mm breit und da empfahl man mir schon die Gebärmutter entfernen zu lassen. Wichtig wäre auf jeden Fall mehr über den Tumor zu, Normalerweise findet man bei einer Konisation raus, ob ein Eindringen der Zellen in die Lymphbahnen stattgefunden hat, Bösartigkeitsgrad (G), usw., Plattenephitel-oder Adenokarzinom und dann wird entschieden, wie man weiter vorgeht. Weißt Du denn mehr, außer 2,5 cm und Zervixkarzinom?
Ansonsten würde ich mich Judith anschließen, auch, wenn es hart ist. Du musst überlegen, wie es sein würde, ein Kind zu haben, und der Krebs kommt zurück. Ich habe keine Kinder und nach einer schwereren Zeit, als alle um mich herum Kinder bekamen, bin ich jetzt soweit, dass mir nichts mehr fehlt.
Ich wünsche Dir viel Kraft bei der Entscheidung!!

Teresa
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  #2  
Alt 28.01.2016, 11:16
judith2202 judith2202 ist offline
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Registriert seit: 26.01.2016
Beiträge: 8
Standard AW: schwere Entscheidung

Hallo Miteinander,
habt lieben lieben Dank für eure Antworten.

Ich versuche die Fragen zu beantworten:

lt. MRT und CT hat der Krebs noch nicht gestreut da habe ich noch richtig Glück.
Wie alt er ist darüber gingen die Meinungen auseinander einmal wurde mir gesagt ca. 7 Jahren und einmal hiess es ca. 3-4 jahre.

Die Daten über Bösartigkeitsgrad (G), usw., Plattenephitel-oder Adenokarzinom mit den Daten konnte ich seither leider noch nicht so viel anfangen darum habe ich darauf noch nicht so richtig gesehen. Ich werde heute Abend mal in den Befunden danach sehen wenn ich wieder zuhause bin und diese euch mitteilen. Der Prof meinte man müsse eh am 09.02. abwarten wie es mit dem Gewebe und Blutbahnen aussieht ob diese porös sind dann kann ich mich nicht mehr entscheiden falls es so wäre. Ich hoffe mal nicht.

Ich habe als Kind auch kein Interesse an Puppen gehabt auch in den 20iger Jahren nicht aber so ab 33 Jahre hat sich das eben gedreht. Nur leider hatte ich einen wirklich sehr falschen und bösartigen Mann an meiner Seite der mir solche Sprüche drückte wie: tick tack tick tack bald läuft die Biouhr ab dann hat es sich erledigt dieses Thema und prostete mir mit seiner Bierflasche zu. Am Anfang war er ein ganz anderer bis wir verheiratet waren dann zeigte er sein wahres Gesicht und ich hatte den größten Fehler gemacht. Wir lebten wie Bruder und Schwester aber ich war dennoch treu. Dann verstarb mein Dad 2012 und mein damaliger Ehemann meinte er sei jetzt der Hausherr. Ich lies mich dann 2013 scheiden und strampelte mich von ihm frei mit der Hoffnung auf eine nochmalige Chance mit einem lieben Mann und vielleicht Familie und nahm ein großes Finanzielles Risiko auf mich. Dann habe ich vor einem Jahr eben einen neuen Partner kennengelernt und nun kam dieser Befund.

Ich frage mich immer noch woher die Viren stammen sollen da ich mit meinem Exmann ja wie Bruder und Schwester lebte und da wirklich nichts lief. Vielleicht doch die Psyche weil man mit mir nicht gut umging? Ich habe solche Hassgefühle auf ihn.....am Besten nicht daran denken und keine negativen Gedanken zulassen.

Ich danke Euch das ich hier meinen Gedanken freien lauf lassen darf und das ihr mir so viele Überlegungen mitgebt. Ich werde mich am Samstag mal hinsetzen und eine pro/contra Liste machen vielleicht kann ich mich dann besser entscheiden. Mein Bauchgefühl würde sagen ich mach die Teilentfernung und lass mir eine chance offen aber ihr habt natürlich mit euren Fragen auch recht. Was ist wenn es nicht klappt? Dann bin ich ein Risiko eingeganen und nichts gewonnen. Was wenn der Krebs zurück kommt und ich es nicht überlebe? Was wenn das Kind nicht gesund ist weil ich schon so alt bin? Etc. Ich muß gut nachdenken aber je mehr ich denke umso schwerer ist alles....

Habt lieben Dank für alles
Grüße Judith
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  #3  
Alt 28.01.2016, 14:25
Sandra84 Sandra84 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 41
Standard AW: schwere Entscheidung

Hallo Judith,

Erstmal mein Beileid für dein Diagnose, Ich weiß selber noch wie schwer es für mich war und wie ungewiss die Zeit bis man weiß wie man sich entscheidet.

Ich selber hatte Nov. 2012 die Diagnose bekommen mit Entscheidung total Op oder Trachelektomie (Gebärmutterhalsentfehrnung) wobei der Arzt nur davon gehört hat und mir mehr auch nicht sagen konnte.
Er vermittelte mich jedoch an den Arzt in Berlin ist jetzt in Hamburg der sich damit gut auskannte . Er nahm mir viele Ängste bezüglich Missbildungen und Behinderungen so das ich mich darauf ein lies . War nach einem halben Jahr Schwanger und habe einen Gesunden Sohn.

Jedoch muss ich gestehen hatte ich auch nur eine Tumor Größe von 1,8cm berechnet nach der Op davor hieß es 1,2cm.

Ich brauche aber auch jetzt nach abgeschlossenen Kinderwunsch keine Total Op machen.


Würde mich daher für deine Entscheidung nochmal mit einem Arzt Unterhalten der in diesen Bereich viele Eingriffe gemacht hat.

Auch wenn es schwer fällt würde ich mir hierzu mehrer Meinung einholen.



Und die frage: Ich habe ein Kind aber dieses keine Mutter mehr.
Ist nun mal nicht zu unterschätzen.


Es tut mir leid das leider dir keiner die erfüllende Antwort geben kann.

Ich wünsche dir alles gut viel Kraft und das richtige Bauchgefühl!

Gruß Sandra
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  #4  
Alt 28.01.2016, 14:47
judith2202 judith2202 ist offline
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Registriert seit: 26.01.2016
Beiträge: 8
Standard AW: schwere Entscheidung

Hallo Sandra,

hab vielen lieben Dank für Deine Antwort.

Wenn ich auf mein Bauchgefühl hören würde dann würde ich lediglich den Gebärmutterhals weg machen lasse, denn auch die ganze Gebärmutterentfernung birgt ihre Risiken wie ich nun schon gelesen habe. Wenn man also immer vom schlimmsten ausgeht wird man irre. Dennoch ist es ein großes Risiko aber man auch Glück wie Du haben.

Meine Frauenärztin meinte 50/50 Chancen das er wieder kommt wenn ich nur den Hals entfernen lasse und das man diesen dann schnell entdeckt noch bevor er gestreut hat kann man nur hoffen.
Ich sag mir dann wieder rum wieso soll ich genau da wieder bei den 50% schlechten Chancen sein bzw. die Medizin ist so weit heut zu Tage ....aber klar es ist ein erhebliches Risiko und dieser Tumor ist agressiv.

Ja und das Kind hat auch nichts davon wenn es keine Mutter mehr hat aber es könnte auch alles gut laufen...

Es ist so schwer sich richtig zu entscheiden ich steh an einer Straßengabelung und ich weiß nicht welche mit dem Schild "ins Glück" versehen ist ich sehe es momentan einfach nicht...

Ihr seit sehr geduldig hier mit mir vielen Dank für eure Beiträge und das ihr mich Anteil nehmen lasst an Euren Schicksalen.

Darf ich fragen wie alt Du bist ? Der Prof meinte wenn ich erst 25/28 wäre dann wäre es klar das man nur den Teil machen lässt aber so....also spielt mein Alter eine enorme Rolle was ich die Thematik Schwangerschaft auch verstehe aber bei der Thmeatik der Krebs könnte wiederkehren versteh ich das Argument nicht denn es kan ja bei jemand jüngeren der Fall sein...

Habt lieben Dank für alles
Grüße Judith
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  #5  
Alt 28.01.2016, 15:06
kölnerin kölnerin ist offline
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Registriert seit: 02.12.2015
Beiträge: 74
Standard AW: schwere Entscheidung

Liebe Judith,
durch Zufall habe ich deinen Beitrag gelesen und auch die Antworten.
Ich habe lange überlegt ob ich was dazu schreiben soll, ich gehöre eigentlich zum BK und auch zu den Hinterbliebenen, da mein Mann an Darmkrebs verstorben ist.
Die erste Frage die mir die mir durch den Kopf geschossen ist, wie schnell nach so einer OP darf man überhaupt schwanger werden?
Die zweite Frage, möchte man das erhöhte Risko wirklich eingehen und Partner und Kind evtl früh alleine lassen zu müssen.

Unser Sohn war bei der ersten OP meines Mannes 3 Monate alt und unsere Tochter 3 Jahre. Mein Mann hat tapfer gekämpft aber irgendwann ging es nicht mehr und ich hatte 7 Jahre in denen mir klar werden konnte das ich relativ jung mit 2 Kindern alleine da stehen würde. Ich war 38 als ich Witwe wurde meine Kinder 7 und 10. Man muss viele Dinge einfach hinnehmen da sie sich nicht ändern lassen. Ich liebe meine Kinder, aber hätte mein Mann die Diagnose früher erhalten, ich hätte kein zweite Kind bekommen. Sicherlich gibt es viele alleinerziehende, aber es ist schon ein Unterschied ob durch Trennung oder Tod.

Ich denke es ist keine leichte Entscheidung aber ich hoffe du und dein Partner werdet sie gemeisam treffen.

LG aus Köln
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