Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Nierenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 24.01.2016, 08:41
UlliBln UlliBln ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2016
Ort: Solingen
Beiträge: 2
Standard AW: Leider auch neu hier

Hallo zusammen, ja auch ich bin neu und möchte mich kurz vorstellen.

Komme aus NRW und bei mir wurde Juni 2015 bei einer Untersuchung meiner Aorta im Abdomen Bereich festgestellt, dass meine Aorta absolut im grünen Bereich ist. Jetzt denkt ihr sicher, falsches Formum, aber weit daneben. Ein Paar Tage später kam denn der Bericht vom CT und ich laß ihn wie immer quer, weil, man hatte mir ja schon gesagt das die Aorta i. O. ist. dann fiel mein Auge auf den Ausdruck Karzinom und dann begann es in mir zu zucken, denn den Ausdruck hatte ich schon mal gelsen und war nicht in meiner angenehmen Erinnerung.
Ich ging am nächsten Tag gleich zu meiner Ärztin und besprach das ganze. Sie machte für mich einen Termin in der Klinik,in der ich dann von fachkundigen Ärzten beraten werden sollte. Diese Ärtze konnte man auch gleich erkennen, denn die Dollar Zeichen sah man in ihren Augen.
Trotz der Erkenntnis, hab eich mich in ihre Obhut begeben und operieren lassen. nach 9 Tagen des täglichen Nachfragens wurde ich dann entlassen ohne zu wissen ob gut oder bösartig. Na ja drei Tage später musste ich zur Entklammerung und erwischte den Oberarzt, der mir dann sagte, dass es bösartig war, aber alles entfernt wurde. Ich bekam dann einen vorläufigen Bericht, der nach ein paar Wochen erneuert wurde. Dann war ich beim Urologen um alles weitere zu besprechen, der aber meinte, wir sehen uns am 26.10, da war dann alles i. O. Urin, Blut und Ultraschall. Nächster Termin 26.01.2016 also übermorgen.
Jetzt beobachte ich seit ein paar Tagen, das meine rechte Seite, da wo ein teil meiner Niere entfernt wurde, anschwillt und ich leichte, aber undifinierbare Schmerzen habe. Ich dachte mir, na ja in zwei Tagen bin ich eh da, aber nun macht mir meine Psyche tatsächlich etwas zu schaffen udn ich habe ehrlich gesagt schiss. Kennt ihr sowas? Was könnte es für eine Vorwarnung sein? Wäre toll wenn Ihr mir eure Erfahrungen diesbezüglich mitteilen könntet.

LG Ulli
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 24.01.2016, 22:56
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Leider auch neu hier

Hallo Ulli,

herzlich willkommen hier im Forum.

Da hat die Arzt - Patientenkommunikation wohl nicht geklappt, dies war eher suboptimal. So eine Beurteilung des Tumors durch den Pathologen kann durchaus auch mal 12 Tage dauern, hätte man dir aber auch mal erklären können. Auch den Patienten mit so einem radiologischen Bericht alleine zu lassen, zeugt nicht gerade von Einfühlsamkeit. Da müssen wir Patienten den Medizinern noch einiges beibringen.

Die Phantasie vor den Kontrollen schlägt mitunter die seltsamsten Kapriolen, ich glaube , es kann sich kaum ein Krebspatient davon freisprechen. Selbst wenn das Risiko noch so klein ist, so macht man sich doch seine Gedanken. Man merkt plötzlich die seltsamsten Veränderungen am Körper. Wobei man Rezidive oder Metastasen lange gar nicht spürt, nur die Bildgebung gibt dazu eine verlässliche Auskunft.

Ich wünsche dir eine Kontrolle mit einem für dich beruhigenden Ausgang.

Gruß Jan
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.01.2016, 13:56
UlliBln UlliBln ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2016
Ort: Solingen
Beiträge: 2
Standard AW: Leider auch neu hier

Hallo Jan, ich dachte schon dieses Forum sei tod, wie viele andere auch. Dehalb auch lieben Dank für Deine Antwort. Der erste Schock kam schon als ich auf die Station kam... hier haben sie Klingen, bitte den ganzen Oberkörper rasieren... wo denn bitte nach auf der Toilette. Die Rasierer kennt wohl jeder und so verletzte ich mich schon arg und sah die Haare auf den Boden fallen. Da riss mir der erste Faden und ich bin hin und habe mich beschwert, dass das was ich da im Bad machen soll, wohl kaum gut sein kann für die frisch Operierten auf dem Zimmer. Den Kommentar den ich bekam verkneife ich mir mal. Dann nach der OP noch auf der Intensivstation, noch halb im Schlaf kommt ein weißkittel rein, im Anhang 5 jüngere Weißkittel, die Frage des älteren Na wie haben sie die Operation vertragen. Darauf erlaubte ich mir, den Mann in weiß zu fragen, wer er denn sei, Antwort, er war der Herr Professor der mich operierte. Mir fiel die Kinnlade runter udn ich fragte, wenn sie das sind dann können sie mir doch sicher auch etwas über den Verlauf sagen? Antwort kurz und knapp ich habe den Tumor enfernt was sollte man da wohl noch mehr sagen und verlies mit den anderen den Raum. Ich sah ihn gott sei Dank nicht wieder, sonst hätte es sicher zu Ausbrüchen meinerseits geführt.
Ich frage mich ehrlich wie man mit so einer Krankheit als Professor so unsensiebel vorgehen kann. Ich bin auch nicht der Meinung, dass wir Patienten für eine andere Denkensweise sorgen müssen, sondern eher eine Ethikkommisssion oder eben tägliche Anzeigen bei der Ärztekammer, ohne ansehen der Person, ob Professor, Oberarzt, oder Assi. Ich bin sehr wachsam mit nem riesen Köddel in der Hose weil mogen die zweite Untersuchung beim Urologen ist. Deshalb bat ich um Erfahrungswerte.

LG Ulli
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.01.2016, 15:35
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Leider auch neu hier

Hallo Andreas,

Ulli hatte eie Nierenteilresektion und nun morgen die 2. Kontrolle. Scheinbar wird es jetzt ihm erst richtig bewusst, was er da hatte. Jetzt ist das übliche Kopfkino am wirken.

Hallo Ulli,

und doch, wir Patienten müssen unsere Bedürfnisse einfordern, niemand kann dies so gut beurteilen wie selbst Betroffene, auch keine sonst wie geartete Kommission. Zu warten bis irgend jemand was ändert bringt rein gar nichts, man muss drauf drängen. Bei uns hier gibt es mittlerweile Unterrichte zu diesem Thema für angehende Mediziner und Gesundheitsförderung unter Mitwirkung selbst betroffener Patienten als Co-Dozenten. Wer sonst sollte es den jungen Menschen erklären wie es einem geht, wenn man so eine Erkrankung hat. Die Professoren haben die ganze Bandbreite der Beeinträchtigungen zum größten Teil ja nicht selbst erlebt.

Gruß Jan

P.S. Tod ist dieses Forum bestimmt nicht, es gibt höchstens mal ein paar ruhige Phasen. Dann läuft es bei den Patienten aber meist gut, nur wenns irgendwo brennt kommt leben auf.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:02 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55