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#1
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
Hallo Ihr Lieben,
wie ich mich freue, dass sich doch noch was unter meinem Post getan hat. Sehr schön. Das hört sich ja alles schon mal gar nicht so schlecht an. Zyklus hab ich ja - zumindest jetzt unter Tamoxifen - einen regelmäßigen. Jetzt habe ich einen Termin bei meinem Onkologen vereinbart, will mir noch anhören, was er dazu sagt. Bin mir auch nicht sicher, ob wir es auf natürlichem Wege versuchen sollten, da ich ja BRCA2 positiv bin und ich es dann ja quasi zu 50 % an mein Kind weitervererben könnte. Auf natürlichem Wege wäre mir natürlich einerseits schon am liebsten. Andererseits bin ich wirklich am Überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, sich dann tatsächlich künstlich befruchten zu lassen und dann mittels PID (Präimplantationsdiagnostik) nur gesunde Eizellen einpflanzen zu lassen. Ach wie schwierig, ich denke mir halt, dass die künstliche Befruchtung ein rießen Aufwand ist und man auch nie wissen kann ob es dann klappt. Schwierig schwierig, aber es macht Hoffnung, dass doch irgendwie wieder ein normales Leben nach dem sch.... Krebs möglich ist. Ich drücke Euch LG Claudi |
#2
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
@ Bernstein, du triffst es auf den Kopf.
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#3
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
Hallo Claudia,
ich glaube nicht, dass eine BRCA Mutation ein Grund ist, für eine PIB. Und diese Eizellen diesbezüglich aussortiert werden würden. Auf jeden Fall nicht in Deutschland. Oder hast du da andere Informationen? Viele Grüße sendet Cosiema |
#4
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
Hallo Ihr Lieben,
hallo Cosiema, so weit ich weiss zählt der BRCA Gendefekt schon dazu um die PID machen zu können. Glaub ich hab das mal irgendwo gelesen aber beim Doc hab ich noch nicht nachgefragt. Muss mal recherchieren und gebe Bescheid Bis dahin liebe Grüße Claudi |
#5
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
Nein, eine BRCA Mutation ist ganz sicher kein Grund für eine PID, zumindest nicht in Deutschland. Hier ist die PID nur erlaubt, wenn ein deutlich erhöhtes Risiko für Fehlgeburten aufgrund genetischer Abberationen vorliegt oder eine deutliche Behinderung vermieden werden kann. Mit BRCA erhöht sich ja 'nur' das Risiko auf eine Krankheit, die gut früh erkannt werden kann und behandelbar ist. Damit kann man trotzdem ein gutes Leben haben. Es geht bei der PID nicht darum, ein potentielles späteres Krankheitsrisiko des Kindes zu minimieren, sondern darum Eltern mit gentischen Auffälligkeiten viel Kraft und Schmerz durch Fehlgeburten oder Kindstod zu ersparen auf dem Weg zum eigenen Kind.
Und bis deine Kinder mal alt genug sind, hat sich da auch wieder so viel getan bei der Behandlung! Also keine Sorge, das packen die schon! Viele Grüße Bernstein |
#6
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
Danke, Bernstein für die Ausführung zur PID in Bezug auf BRCA. Bin selbst BRCA 1 positiv und habe zwei erwachsene Kinder.
Meine Hoffnung setze ich auch in die weitere Forschung auf diesem Gebiet. Herzliche Grüße sendet Cosiema |
#7
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
Liebe Kinderwünschler ,
ich war - zugegebenermaßen - lang nicht mehr aktiv im BK-Forum... Aber hier möchte ich nun mal wieder schreiben, um euch Mut zu machen. Ich hatte schon immer einen Kinderwunsch, aber bevor der in irgendeiner Weise aktiv in Angriff genommen wurde, bekam ich 2009 (mit 27) erstmal die Diagnose Brustkrebs An Therapie folgte auch das volle Programm- Chemo, Bestrahlung, 2 Jahre Trenatone und Tamoxifen. 5 Jahre nach der Diagnose fühlte ich mich "sicher" genug, aktiv unseren Kinderwunsch in Angriff zu nehmen. Ich habe das mit meinem Onkologen besprochen, und nach aktueller Studienlage (wobei der Umfang der Studien nicht riesig ist...) ist das Risiko eines Rezidivs auch bei hormonpositivem BK durch eine Schwangerschaft nicht erhöht. Und die aktuelle 10-Jahres-Tamoxifen-Empfehlung auch nach einer Pause fortgesetzt werden kann. Nach Absetzen des Tamoxifens haben wir noch ein halbes Jahr gewartet bevor wir uns "grünes Licht" gegeben haben. Und quasi sofort hat sich unser "Krümel" eingeschlichen - aktuell 20 Wochen alt und quietschfidel in meinem Bauch. Ich fühle mich prima damit, auch da mein Baby nach Aussage der Ärzte durch meine Vorerkrankung kein erhöhtes Risiko einer Erkrankung hat (ich habe glücklicherweise auch keinen BRCA-Defekt...). Besprecht das am besten mit eurem Onkologen, und auch wenn es nicht der "klassische" Weg werden kann/soll, dann gibt es vielleicht auch noch andere Wege, den Kinderwunsch zu erfüllen.... Ich drück euch allen die Daumen! Die Biomaus
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schöne Dinge bauen. (J.W. von Goethe) |
#8
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
So, da will ich euch mal Mut machen.
Ich hatte meine Diagnose im August 2013 (metaplastisches Mamma-Ca,G3, triple negativ). Hatte 6x TAC Chemo und 35 Bestrahlungen. Da war ich 29. Der Kinderwunsch war schon davor sehr stark und ließ mich einfach nicht los. Im Mai 2015 wagten wir also in Absprache mit einigen Ärzten eine künstliche Befruchtung. Obwohl ich auf Grund der Chemo sogut wie keine Eizellen mehr in mir trage und die Ärzte wenig bis keine Hoffnung hatten,klappte gleich der erste Versuch. 2 wurden mir eingesetzt. Nun bin ich in der 38. Woche mit einem Jungen schwanger und bekomme nächste Woche einen Kaiserschnitt. Die komplette Schwangerschaft ging es mir besser als jemals zuvor in meinem Leben. Das merkten auch meine Ärzte. Ich habe übrigens auch BRCA1.
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"Never give up, never let up, never give in, you`re an army of one!" Bon Jovi |
#9
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AW: Kinderwunsch nach 5 Jahren Tamoxifen
Muss mich kurz mal ausheulen.
Meine Gynäkologin meinte heute das sie gerne einen Bluttest machen würde um meinen Hormonstatus zu erheben. Ich habe totale Angst vor dem Ergebnis. Was wenn raus kommt das ich keine Kinder mehr kriegen kann. Sie meinte der AMH wert würde sie dabei nicht interessieren da der nach chemo nicht aussagekräftig wäre. Bin 33 und hatte 2012 6mal tac chemo. Kein Zoladex. Ich habe so angst. |
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