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Alt 13.11.2015, 10:13
pulizwei pulizwei ist offline
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Registriert seit: 15.02.2014
Ort: RP
Beiträge: 334
Standard AW: Erhöhte Leberwerte nach Krebstherapie

Hallo JoMa,

Meine Therapie zum Liposarkom war zwar etwas anders,

offene Biopsie 2/14
Resektion 3/14 (3 OP bis 5/14)
Chemo 05-09/14
Radio 30 x bis 09/14

Nach den OPs hatte ich ähnliche Werte wie Du, die wurden den Narkosemitteln
zugeschrieben, wobei meine Leber aus erhöhtem Alkoholkonsum bis vor 20 Jahren
vorgeschädigt ist. Seit diesen 20 Jahren bin ich allerdings komplett trocken.

Die Werte stiegen während der Chemo nochmal sprungartig an, nachdem sie kurzfristig etwas gefallen waren.

Mein Onkologe hat mir das dann so erklärt, dass die Leber das normale Leben
auch normal verkraftet, aber bei allem aussergewöhnlichen ""überreagiert"",
weil sie durch die Vorschädigungen eine niedrigere Toleranz hat.

Ich kenne nun Deine Vorgeschichte nicht , aber der Grundsatz ist ja gleich.
Meine Werte sind inzwischen deutlich heruntergegangen.

GPT ~30
GOT ~50
GGT ~400

Durch leichte Ernährungsanpassung, z.B. Reduzierung von Limonaden auf 1/3 und Ersetzen durch Wasser, Essen nicht bis alles weg ist, sondern moderatere Portionen
habe ich spontan 6 Kg abgenommen und meinen Zuckerlangzeitwert (HBA1C)
von 6,9 auf 5,3 gesenkt.

Von Ärzten und anderen Patienten wurde mir gesagt, es dauert 1-2,
manchmal bis zu 4 Jahren, bis die Werte sich normalisieren.

Ich nehme immer noch Schmerzmittel, und hoffe, dass ich die irgendwann auch noch
absetzen kann und dass das den Rest der erhöhten Werte positiv beeinflusst.

Bei mir wurde während der vielen Untersuchungen eine Fettleber konstatiert,
und eine Abklärung auf Leberzirrhose gemacht.

Hierzu sollte eine Leberbiopsie gemacht werden, die aber letztendlich (auch auf meinen Wunsch hin)
nicht durchgeführt wurde.

Allerdings wurde die Speiseröhre auf Varizen untersucht (Ösophagusvarizen) um zu prüfen, ob evtl.
die Pfortader geschädigt/verfettet ist und dadurch die Leberfunktion eingeschränkt ist.
Das war nur im Ansatz vorhanden, laut Leberfacharzt in der Uniklinik, die mich betreut, nicht behandlungsbedürftig.
Dieser Leberfacharzt meinte auch, die Werte seien mit den vorangegangenen Therapien schlüssig
und empfahl eine jährliche Nachuntersuchung.

Bei mir kam eine neue Spitze nach 3 weiteren OPs in Vollnarkose 06/15 um eine Wundheilstörung zu behandeln.

Fazit,
es bedarf der Geduld und permanenten ärztlichen Kontrolle im Rahmen der Behandlung/Nachsorge, aber mit der Zeit sollten
die Werte sich verbessern.

Ich wünsche Dir alles Gute

Gruß
Pulizwei

Geändert von pulizwei (13.11.2015 um 10:23 Uhr)
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