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  #1  
Alt 14.07.2015, 10:27
hpd777 hpd777 ist offline
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Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Weshalb soll dir denn ein Port implantiert werden? Hast du schlechte Venen?
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  #2  
Alt 14.07.2015, 22:12
Momo1969 Momo1969 ist offline
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Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Hallöchen!

habe heute meinen Port bekommen.

Eine Option zur Narkose hatte ich nicht. Es ging angeblich nur mit Vollnarkose. Habe jedoch anschließend noch zwei Lymphknoten entfernt bekommen und noch ein paar Kleinigkeiten wie Tumormarkierung usw. gleich miterledigt wurden...

Da ich lt. Arzt so filigane Venen habe, war es nur sehr schwer den Port richtig zu plazieren. Anschließend hatte ich schon heftigste Schmerzen und ich kann den Arm fast keine drei Zentimeter heben.

Jetzt haben die Schmerzen schon nachgelassen, bin aber auch vollgepumpt mit Schmerzmittel, damit ich gut über die Nacht komme. Nach 24 Stunden sollen die Schmerzen von alleine stark nachlassen.

Liebe Grüße und nur Mut,
Marion
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  #3  
Alt 15.07.2015, 11:26
#Tinkerbell #Tinkerbell ist offline
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Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Vielen Dank für Eure Antworten @gilda2007, ulrikes und hpd777 und Momo1969

@gilda2007

Auch ich will die bestmögliche Therapie gegen die Krankheit - die Problematik ist eher, daß ich dem bisherigen behandelnden Klinikum nur noch Mißtrauen entgegen bringe. Und ich habe partout nichts gegen eine ambulante Chemo! Mein Verdacht war und er hat sich heute bestätigt, daß mir keinerlei Alternativen erläutert wurden. Gerade bin ich von der "Zweitmeinung" wiedergekommen ... alles Weitere unten.

@ulrikes

Onko-Praxen kenne ich eigentlich keine - ich war ja 2x Notfall und wurde in die Klinik gebracht. Das mit der Narkose hatte ich ja auch durchgesetzt - aber nach Recherche und Gesprächen mit anderen Chemopatienten war ich verunsichert, ob ein Port überhaupt notwendig ist. Und siehe da ... er ist es nicht.

@hpd777

Definitiv nein - meine Venen haben sich ja inzwischen von den beiden OPs erholt (sie waren ziemlich zerstochen bei ca. 5 Infusionen p.T.), 2 Blutabnahmen in den letzten 2 Wochen sind auch ohne Probleme vonstatten gegangen: die Argumentation des Klinikums für die Implantation eines Ports war eher, daß die zu verabreichenden Zytostatika die Venen schädigen würden/könnten.

@Momo1969

Auch Dir danke für die Antwort. Da ich alleine lebe und keinerlei Hilfe habe, waren gerade die Schmerzen danach auch ein Problem. Ich bin Rechtshänderin und der Port sollte unter dem rechten Schlüsselbein gelegt werden. Argumentation: der Weg links unterm Schlüsselbein wäre zu lang. Auch fahre ich selbst z.Zt. kein Auto und bin nur Beifahrerin (Sicherheitsgurt). Egal – das Thema hat sich ja vorerst (s.u.) für mich erledigt.

Warum ich auf einer Zweitmeinung bestanden habe? Der Port sollte mir VOR dem Vorgespräch zur Chemo implantiert werden – warum, konnte/wollte mir niemand erklären.
Gestern war ich nun in einem Darmkrebszentrum um mir die Zweitmeinung zu holen.Vorher hatte ich ja noch recherchiert und mit anderen Darmkrebspatienten gesprochen und festgestellt, daß es auch eine orale Chemo unter Capecitabin in Anwendung mit Oxaliplatin gibt. Der verantwortliche Onkologe in diesem Klinikum befürwortet diese Therapie („Sie sind ja noch jung … ); Oxaliplatin wird es dann als Infusion geben (ca. 3 Stunden) und der Rest dann als Tablette. Falls die Nebenwirkung auf Neuropathien sich bis zum 4ten Zyklus (6 sind geplant) verstärken sollte, wird das Oxaliplatin für 5 und 6 abgesetzt; wenn kaum NW auftreten natürlich weitergegeben. Dort wurde mir auch erklärt, daß unter Folfox nicht 3 – 5 Stunden Infusionen laufen würden, sondern 2 Tage lang, so daß ich mit einer Pumpe (?) dann nach Hause entlassen würde. Egal … am 21.07. werde ich nun stationär aufgenommen (wegen Laboruntersuchungen und Abdomen-CT sogar 2 Tage), weil „ich für das Wohlergehen meiner Patienten verantwortlich bin und keiner vorhersagen kann wie Sie auf die Chemo reagieren werden!“ - im anderem Klinikum wurde auch eine erststationäre Behandlung verweigert. Uff … und nun bin ich aufgeregt.


Tinkerbell
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  #4  
Alt 15.07.2015, 12:38
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Hallo Tinkerbell,

ich kann deine Port-Vorbehalte nicht ganz nachvollziehen, da ich (BK) damit nur gute Erfahrungen gemacht habe.

Ich habe den Port bei der Brust-OP gleich mit gesetzt bekommen - Brust- und Sentinel-OP links, Port rechts, ich bin Rechtshänderin. Da im Bereich des Ports ein fieses Hämatom war, hatte ich etwas Probleme beim Schuhe- und Sockenanziehen auf der linken Seite. Es tat etwas weh, den rechten Arm darüber zu strecken.
Das alles war aber nicht so schlimm, dass ich irgendwelche Schmerzmittel gebraucht hätte.

Die Chemo fand ich mit Port absolut problemlos. Ich konnte nebenbei lesen, Brötchen schmieren etc. und war nicht gezwungen, den Arm in einer bestimmten Haltung zu belassen.

Der Port selbst hat überhaupt nicht gestört. Abgesehen von den ersten Tagen nach der OP (da hatte ich noch Fahrverbot) bin ich immer mit dem Auto unterwegs gewesen.
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  #5  
Alt 15.07.2015, 13:21
hpd777 hpd777 ist offline
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Ort: Nordhessen
Beiträge: 88
Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Ich hatte große Probleme bevor ich meinen Port bekam. Die Infusionen mussten dauernd neu gelegt werden. Sie dauerten deshalb unendlich lange.
Meine gesamten Infusionen bekam ich in einer ambulanten Praxis...
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  #6  
Alt 15.07.2015, 22:33
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Hallo!

Chemo ohne Port??? Urgs!
In meiner Praxis waren ein paar Damen, die den auch verweigert haben. Ergebnis: Nach allen Chemos, Blutabnahmen und dergleichen gab es am Ende nur noch die Fußvenen, die zum Anpieken taugten! Hmpfm!
Ich hab meinen Port links! Bei uns eher ungewöhnlich und der Chirurg hat auch so geguckt.
Aber ich bin Rechtsschläferin, hab links meinen Ap-li und konnte am Anfang nur auf dem Rücken oder rechts schlafen und genau da wollte ich dann keinen Fremdkörper und keine Wunde!

Störte bis heute nicht beim Autofahren, außerdem gibt es Gurtbrücke, die den Druck von Port oder Stoma nehmen. Zahlt die Kaase auf Antrag!

Ich merke das Dings nichtmal!

Alles Gute!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #7  
Alt 16.07.2015, 12:59
Nicole15 Nicole15 ist offline
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Standard AW: Angst vor Port-Implantation und Chemo

Hallo!

Ich hatte auch einen Port in der linken Schlüsselbeinvene. Ohne den hast Du hinterher nur Probleme mit Deinen Venen. Durch die Schlüsselbeinvene fließt die Chemo völlig problemlos in den Körper. Ich hatte nach den Infusionen noch eine Pumpe über 48 h, die auch am Port angeschlossen wurde. Damit habe ich dann auch geschlafen und die 2 Tage ohne großen Schwierigkeiten überstanden. Die Pumpe wäre ohne Port nicht möglich gewesen. Nach 10 Chemo’s konnte durch den Port kein Blut mehr abgenommen werden. Und die letzten 4 Chemo’s liefen dann auch nicht mehr so gut.
Bei der Nachkontrolle wurde er dann nur noch gespült, das Blut wurde dann über den Arm entnommen. Insgesamt hatte ich ihn 3 Jahre. Dann konnte ich den Onkologen überzeugen, dass er entfernt werden kann. Aber ich hatte niemals in der Zeit Probleme mit ihm. Beim Sport drückt er manchmal etwas wegen dem Bh-Träger, aber das kann man ja vorher mit dem Arzt besprechen.
Aber jeder Patient ist individuell und für jeden gibt es eine andere Therapie… Du solltest es aber nicht von einem Port abhängig machen, sondern alles machen damit Du wieder gesund wirst.
Der Port wird ja im Krankenhaus gesetzt, sicherlich ist es erst schmerzhaft, da es sich ja um einen Fremdkörper handelt, der Raum einfordert, aber glaub mir das ist das kleinste Übel an der ganzen Geschichte...

LG und alles Gute für Deine Therapie!!!

Nicole

Ps. bei uns gibt es die Chemo überwiegend ambulant, nur die "schwierigen" Fälle werden stationär aufgenommen...
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