|
#1
|
||||
|
||||
AW: Das Rennen läuft
Lieber Walter,
ich drücke Dir ganz, ganz fest die Daumen, das du an der Studie in Würzburg teilnehmen kannst. Deinem Bericht nach, kannst du gut eine ordentliche Portion Hoffnung und Optimismus gebrauchen. Geb' Dich nicht auf. Du hast bereits gezeigt, das du sehr stark sein kannst. Ich bewundere Dich dafür Ich schicke Dir alle meine guten Wünsche !!
__________________
Liebe Grüße aus Hessen, TINA Frank *07.01.1970 - +20.08.2015 Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen ED: 23.01.2015 |
#2
|
|||
|
|||
AW: Das Rennen läuft
Lieber Walter,
das Leben ist nicht fair...... Auch ich drück die Daumen, das es mit Würzburg klappt. Und die Gespräche mit der Familie - mein verstorbener Mann hat mit mir wenig über seine Erkrankung, seine Probleme gesprochen, ich mußte immer nachbohren. Er dachte immer, es würde mich zu sehr belasten, das hat mich damals sehr bedrückt, denn das Gegenteil war der Fall. Gerade das hat mich mehr belastet..... Und nun, da ich selbst ´ne Krebs-OP hinter mir habe, wäre ich sehr froh, es wäre jemand da, mit dem ich darüber reden könnte. Du weißt - „Das Rennen ist erst vorbei, wenn die dicke Frau gesungen hat“. Liebe Grüße Anna
__________________
"Ohne Dich" - zwei Worte, so leicht zu sagen, aber so unendlich schwer zu ertragen. Kurt: 13.02.1947 - 28.03.2014 http://www.gedenkseiten.de/kurt-mack/kerzen/ |
#3
|
|||
|
|||
AW: Das Rennen läuft
Vielen Dank für die große Anteilnahme!
In den letzten Tagen waren meine Kinder mit ihren Familien hier. Ich habe mich wie immer sehr darüber gefreut, vor allem meine Enkelkinder ( 8 und 20 Monate alt) wieder mal abknuddeln zu können. So aufmunternd ihr Besuch ist, so traurig macht es mich, zu wissen, ihre Entwicklung nicht mehr lange folgen zu können. Was fast noch schlimmer ist das Wissen, sie werden sich an ihren Opa nicht erinnern können. Dafür will ich aber auch Vorsorge treffen und rechtzeitig, aber so spät wie möglich, ein Fotobuch zusammenstellen. Vielleicht gerade ich so nicht vollends in Vergessenheit. Nach dem in den letzten drei Wochen die Schmerzen stark zugenommen haben, bin ich froh, ab Mittwoch wieder zur Chemotherapie gehen zu können mit der Hoffnung, sie möge so wirken wie die Letzte. Meine Frau wird in der zweiten Junihälfte 60 Jahre alt und ich hatte ihr schon vor längerer Zeit versprochen, in dieser Zeit mit unserem Wohnwagen an die Riviera zu fahren. Mit meiner Ärztin habe ich das abgestimmt und sie wird es von Therapieplan her möglich machen. Im Moment fühle ich mich fit genug, die Reise anzugehen und freue mich auf Gelati, Pasta und Mittelmeer. Hoffentlich kommt hier nicht wieder etwas dazwischen! Mit der Uni-Klinik in Würzburg habe ich am Freitag telefoniert und meine Kontaktdaten hinterlegt. "In den nächsten Tagen" will mich der zuständige Professor zurückrufen um die Voraussetzungen mit mir zu besprechen. Irgendwie habe ich aufgrund der letzten Erfahrungen nicht all zu viel Hoffnung... Wünsche mir aber sehr, dass das Rennen dort weiter geht. Viele herzliche Grüße SmartM |
#4
|
|||
|
|||
AW: Das Rennen läuft
Hallo Smart,
Ich wünsche dir viel Erfolg am Mittwoch. Besonders viel Wirkung und möglichst keine Nebenwirkungen. Das Rennen geht weiter. Aufgeben zählt nicht. Ich drück dich |
#5
|
|||
|
|||
Gute Neuigkeiten
Montag, am Abend, rief der Professor der Uniklinik Würzburg an, und teilte mir die Bedingungen zur Teilnahme an der Studie mit. Diese würde in vier bis sechs Wochen beginnen. Lt. Prof. dürfte ich zur Zeit nicht in Therapie sein.
Nach nunmehr 14 Wochen ohne Chemo und schon heftigen Symptomschmerzen wollte ich kein Risiko eingehen und habe Dienstag meine Ärztin in Kenntnis gesetzt. Sie hat sofort versucht, Kontakt mit Würzburg aufzunehmen. Erst heute Morgen konnte sie die von ihr gewünschten Detailinformationen bekommen, weshalb der Anfang meiner Chemo sich auf morgen verschiebt. Und jetzt kommt das Gute: Da meine neuerliche Chemotherapie eine Fortsetzung der Alten ist, kann ich trotzdem an der Immunstudie teilnehmen. Auch meinte meine Onkologin, sie wäre sich ziemlich sicher, dass die geplante Chemo wieder zuverlässig wirken werde. Das lässt die Psyche wieder aufatmen. Nun schauen wir mal, wie denn so die Nebenwirkungen ablaufen und ich hoffentlich bald wieder schmerzfrei sein kann. Dann fahre ich jetzt mal zum Tanken an die Box und hoffe auf einen guten neuen Stint! Liebe Grüße SmartM Geändert von SmartM (20.05.2015 um 19:04 Uhr) |
#6
|
||||
|
||||
AW: Das Rennen läuft
Lieber Walter
Das sind doch endlich mal gute Aussichten, du hast es verdient und ich wünsche Dir alles Gute. . Liebe Grüße von Conny.. |
#7
|
|||
|
|||
Blöde Feiertage
Die am Donnerstag verabreichte Chemotherapie hat am Samstag voll mit Nebenwirkungen zugeschlagen. Erst jetzt komme ich so langsam wieder in Schwung.
Freitag Abend ging es schon mit Konzentrationsschwächen los, Samstag kamen leichte Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kreislaufprobleme und brennende Schmerzen in der Speiseröhre (Schleimhaut) dazu. Kaum im Stande, 10 Schritte ohne sich hinzusetzen, zu machen, hoffte ich, es ist bald vorüber. Meine Frau kann das Leiden nicht sehen und hat sich stundenweise Auszeiten bei Ihrer Mutter oder Geschwister genommen, so dass ich die Tage ziemlich alleine mit meinen Problemen war. Leider habe ich gestern Abend mich darüber laut aufgeregt und es kam zu einem ziemlichen Krach. Die letzte Nacht war dann entsprechend kurz und mit viel Grübeln verbunden. Mir ist definitiv klar, meine Frau schafft das nervlich nicht, wenn es mir nicht gut geht. Nutzt es dann überhaupt noch, solch belastende - für meine Frau und für mich - Therapien durchzuführen? Wo bleibt die Motivation? Oder sollte ich alles "abblasen" und es so "ausklingen" lassen? Ich hoffe, übermorgen bei meiner Therapeutin Antworten zu finden. Meine letzte Energie will ich nicht mit Streit um irgendwelche Haarspaltereien vergeuden. Hoffe, bald wieder etwas positiver berichten zu können. Schöne Grüße SmartM |
Lesezeichen |
Stichworte |
diagnosebewältigung, leben mit der krankheit, palliative chemo |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|