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  #1  
Alt 28.03.2015, 09:18
hansizupf hansizupf ist offline
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Frage AW: Borderline Tumor

Hallo an alle, die geantwortet und geholfen haben.
Nach 4 Wochen (!) haben wir das Ergebnis des 2. pathologischen Referenzgutachtens erhalten. Es " nur ein Boderliner " ( schlimm genug...)
Da meiner Ehefrau beim letzten Abstrich einen PAP IIID hatte, der sich nach Biopsie/Untersuchung auf PAP II relativiert hatte ( es sei eine Entzündung,die sich von selbst zurück bildet ?) haben wir für uns den Entschluss gefasst, evtl. eine Total OP machen zu lassen, um dieser Abstrich Problematik aus dem Weg zu gehen.

Geändert von gitti2002 (29.03.2015 um 19:27 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #2  
Alt 01.04.2015, 09:49
anjalein88 anjalein88 ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Hallo an euch alle!
Bisher habe ich nur mitgelesen aber jetzt melde ich mich auch mal zu Wort! Bei mir wurde nach der lap-op am 30.7.14 die Diagnose BOT gestellt (nachdem meine Frauenärztin meinte ich solle mich nicht so anstellen mit den Unterleibskrämpfen!).
Ironie des Schicksals: ich bin Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für Onkologie und Palliative Care... naja hat man wenigstens Ahnung was passiert und nen krassen Vorteil gegenüber den meisten von euch. Also 2. OP stand im September an und da ich erst 26 bin habe ich mich geweigert, mir ALLES entfernen zu lassen wie es nach Leitlinien richtig gewesen wäre... wenn ein Reziziv auftreten sollte. .. naja ich kann mir die Chemo wenigstens selbst verabreichen; -)
Also wurde bei mir nur der befallene Eierstock, das große Netz entfernt und Proben aus Peritoneum, Darm und dem anderen Eierstock genommen. Dauer:4h, Intensivstation? Nicht mit mir! Ich bin am gleichen Tag noch aufgestanden, der blöde DK sollte auch raus und am 3.post OP Tag bin ich nach Hause! Ich hatte zwar noch 2 Wochen nen echt krassen Narkoseüberhang aber es gibt schlimmeres! Natürlich kommt es immer auf die Größe des Tumors und den Infiltraten an aber ich möchte euch Mut machen! Ich finde meine "Erkrankung "auch nicht schlimm aber das liegt wahrscheinlich auch an meinem Beruf. .. ich verstehe dass ihr alle Angst habt davor was noch kommen kann aber ich möchte euch Mut zusprechen! Ist das Ding mal draußen hat man im Normalfall seine Ruhe! Und wenn noch 2. oder 3. Meinungen eingeholt werden, umso besser für euch! 4 Augen sehen mehr als 2 und so habt ihr wenigstens eine größere Sicherheit in der Diagnose!
Ich drück euch allen die Daumen! Um es mit den Worten der Kinderkrebshilfe zu sagen: Krebs sollte ein Sternzeichen bleiben!
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  #3  
Alt 02.04.2015, 13:48
hansizupf hansizupf ist offline
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Frage AW: Borderline Tumor

Hallo,

wir haben mit dem Gyn von meiner Göttergattin nochmal gesprochen.
Der meinte, die GM würde gerne mit entfernt werden, weil diese,nach Entfernung der Eierstöcke,ja angeblich kein Nutzen mehr hat (???). Ob das stimmt, weiss ich nicht.

Mittlerweile sind wir soweit, dass wir uns sagen, der Eierstock,an dem der BOT war raus und alles andere bleibt drin..
Gefahr hierbei wohl, dass sich dort dann ähnliches abspielen könnte,weil
dort bereits ein Objekt entfernt wurde ( das war ein Follikel)o.ä.
Weiss jemand, ob, falls ein Eierstock belassen würde, dort ein gleiches Schicksal droht???

Im Internet finde ich dazu nix, egal was ich eingebe.
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  #4  
Alt 02.04.2015, 21:02
anjalein88 anjalein88 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Borderline Tumor

Hi,
Also es besteht ein Risiko dass an der anderen Seite auch was wächst weil zum einen der jetzige BOT da "gestreut" haben kann und zum anderen jede Narbe (die deine Frau durch das Folikel hat) ein Risiko für Zellentartungen bietet. Ich hatte ja schon geschrieben, bei mir wollten sie auch beide Eierstöcke und GM rausmachen aber weil ich noch Kinder will hab ich das nicht machen lassen. Natürlich hab ich jetzt das Risiko aber ich mein hey ich seh das alles sowieso eher entspannt. Wenn ich schon Kinder hätte bzw. Die Familienplanung abgeschlossen wäre hätte ich mir wahrscheinlich alles entfernen lassen weil keiner hat gern freiwillig ein Ovarial CA. Bei mir wurden dann eben Proben von allen angrenzenden Geweben entnommen welche zum Glück negativ waren, als "Fachfrau" weiß ich aber auch, dass das eine trügerische Sicherheit ist denn vll war 1mm neben der Punktionsstelle doch eine entartete Zelle?! Sicherheit hat man nie!
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  #5  
Alt 02.04.2015, 22:13
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Hansi!

Ich hatte es schon mal geschrieben!

Keiner kann euch die Entscheidung abnehmen, die müsst ihr selber treffen.
Deine Frau ist 50, die Familienplanung dürfte abgeschlossen sein!
Du willst Sicherheit, die gibts nie, denn das Leben ist immer lebensgefährlich und tödlich, wir können es nur rauszögern!

Ich kann nur sagen, was ICH tun würde, wenn ich vor der Wahl stünde, die ich ja nie hatte!
ICH würde alles in einem Aufwasch erledigen lassen, mir wär das Risiko zu hoch, nochmal so ne Riesen-OP machen lassen zu müssen!
Und:
Was raus ist, kann nicht mehr entarten!

Andererseits ist es durchaus nicht so, dass eine Gebärmutter funktionsloses Gewebe ist, wie viele Ärzte es uns Frauen gerne glauben lassen. Sonst hätten wir sie ja nicht und mein alter Doc hat mal irgendwann gesagt, dass die GM irgendwie für die Hormone wichtig wär, hab nur vergessen, wie!

Aber wie gesagt, die Entscheidung müsst ihr treffen!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #6  
Alt 03.04.2015, 14:55
hansizupf hansizupf ist offline
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Ort: nah Würzburg
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Frage AW: Borderline Tumor

Vielleicht kann mir mal jemand sagen,wie lange eine Total OP im
Jahre 2015 denn wirklich dauert?
Zum derzeitigen Sachstand später mehr
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  #7  
Alt 03.04.2015, 18:55
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Hei Hansi,

auch das kommt darauf an, was der Operateur vorfindet!

Meine, allerdings mit Krebszellen bis zum Zwerchfell und Ap-li's Einbau dauerte exakt 4 Stunden!
Und das war seeeeeehr schnell, weil eben echter Spezialist am Werk! Meistens dauern diese EK-Krebs-Ops zwischen 5 und 8 Stunden, es können weniger, aber auch mehr werden!

Ich denke, dass auch bei deiner Frau geguckt werden wird, ob das Dingens gestreut hat!
Und jetzt wirds etwas eklig: Dafür wird z.B. der Darm komplett herausgenommen und cm für cm nach Tumoransiedlungen abgesucht und hinterher wieder reingebaut.
Die Organe werden beguckt, evtl. das Bauchfell abgefieselt.
Das alles kann einige Zeit dauern, rechne mal mit 3 Stunden aufwärts!

Du willst doch, dass sie wirklich alles entfernen, es bringt nix, jetzt zu gucken, wer wo am kürzesten operiert wurde oder auch am längsten!

Wichtig ist einzig und allein der qualifizierte, erfahrene Operateur, der solche Ops schon viele Male gemacht hat! Nur mit so einem Chirurgen hat deine Frau die besten Chancen!!!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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