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Alt 23.03.2015, 17:35
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Standard AW: PSA-Diskussion

Nein, weil man bei so niedrigen Werten unter 0,1 noch keine Therapie einleitet.

Ein Rezidiv ist nach S3-Leitlinie, wenn der PSA auf mehr als 0,2 ng/ml ansteigt (bestätigt durch eine zweite Messung).

Die HB würde ich an Deiner Stelle nicht so früh beginnen.

Die Leitlinie ist da viel restriktiver:

6.16 Die hormonablative Therapie ist beim PSA-Rezidiv oder beim PSA-Progress keine Standard-Therapie.

6.17 Patienten mit symptomatischem metastasierten Prostatakarzinom soll eine Androgendeprivation empfohlen werden.

6.18 Patienten mit asymptomatischen meastasierften Prostatakarzinom kann eine Androgendeprivation empfohlen werden.

Die Leitlinie sieht eine HB erst bei einem metastasierten PK vor!

Überdies würde ich an Deiner Stelle nicht mit der Spritze, sondern mit Bicalutamid wegen der geringeren Nebenwirkungen beginnen. Auch das steht in der Leitlinie.

Da ist ein Sinneswandel eingetreten. Früher hat man beim kleinsten PSA-Anstieg schon zur Spritze gegriffen. Es gibt anscheinend aber keinen Beweis dafür, das die HB das Gesamtüberleben verlängert, sondern nur die PSA-Progression.

Gruß

Hansjörg Burger

Geändert von Hansjörg Burger (23.03.2015 um 17:36 Uhr) Grund: Korrektur
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Stichworte
messgenauigkeit, nachweisgrenze, psa


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